Epilog

2.1K 79 34
                                    

~50 Jahre später~
Tja was soll ich sagen. Wir haben es geschafft. Die letzten 50 Jahre waren sowohl die anstrengendsten, als auch die schönsten meines Lebens. Unsere Stadt war eine Art Festung geworden. Wir hatten sie kreisförmig angelegt und in Todeszonen eingeteilt. Die äußerste ist die erste Todeszone. In diese dürfen nur die erfahrensten Kämpfer. In der zweite Todeszone, also der mittlerste Kreis, waren meistens Frauen. Und in der dritten und innersten Todeszone standen die Neulinge und noch nicht so erfahrenen Kämpfer. Dann kamen die inneren Zonen mit den Tieren in der äußersten, den Pflanzen in der mittleren und dem Dorf in dem innersten.
Insgesamt war die Anlage groß und möglichst sicher gestaltet. Wir nahmen nur in besonderen Fällen Menschen auf. Deshalb hatten wir auch erstaunlich wenig Sicherheitslücken in den letzten Jahren. Insgesamt wurden wir von von ungefähr 10 oder 15 Beißerherden angegriffen. Zwei davon hätten uns fast überrannt. Doch wir haben es geschafft.
Auch der Wassergraben funktioniert wunderbar. Durch ein ausgeklügeltes System schaffen wir es sogar Strom zu erzeugen. Ich hatte nie verstanden wie es geht und versuchte es auch nicht mehr.
Ich saß gerade in dem Schaukelstuhl meines Hauses, als Annabelle mit ihrem Mann Lucas(Michonnes und Ricks Sohn) hereinkamen. Meine kleine Annabelle war gar nicht mehr so klein. Immerhin hatte sie mir zwei Enkel geschenkt. Da die Zeiten damals zu schlimm und ungewiss waren hatten Daryl und ich keine weiteren Kinder mehr bekommen. Annabelle war Aufregung genug gewesen. "Hallo Mum wie geht es dir?" Fragte sie und setzte sich zu mir. Ich nahm ihre Hand. "Ich vermisse deinen Vater." Antwortete ich. Annabelle nickte. "Ich auch Mum." Flüsterte sie. Daryl war vor 3 Jahren von uns gegangen. Sein letzter Wille war, dass ich ihn erschieße, damit er sich nicht verwandelt. Es hat mir zwar das Herz gebrochen, doch jetzt ruhte er in Frieden und wartete auf mich. Und seitdem war freute ich mich jeden Tag darauf ihn wieder zu sehen.
"Mum du weißt das es bald soweit ist?" Fragte Annabelle und ihr Blick wurde traurig. Sie redete nicht vom sterben. Wir hatten das größte Haus zu einem Altersheim umfungiert. Dort wohnten alle alten und kranken Menschen. Jeder wurde "eingesperrt". Allerdings war Tag und Nacht ein Pfleger für sie da. Nur wenn sie sich verwandelten musste jemand den Rest erledigen. Ich schüttelte den Kopf. "Du kennst meinen Wunsch." Flüsterte ich. Annabelle schüttelte mit Tränen in den Augen den Kopf. Ihr Mann kniete sich neben uns beide und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Ich will nicht mehr ohne deinen Vater leben süße. Ich habe dir alles beigebracht was ich weiß. Ihr werdet das hinbekommen. Gib es an die kleinen weiter. So werden wir den Fortbestand der Menschheit sichern." Sanft legte ich meine Hand an ihre Wange. Tränen liefen ihr übers Gesicht. "Lässt du sie mich noch einmal sehen?" Fragte ich meine Tochter. Sie nickte traurig und stand auf. Dann half sie mir hoch. Lucas kam schnell an meine andere Seite und zusammen verließen wir das Haus. Ich warf einen letzten Blick zurück und Annabelle schloss die Tür. Wir gingen zu Annabelles Haus. Meine Enkel strahlten, als sie mich sahen. Sie waren groß geworden. Ich wusste, dass sie ihren Weg gehen würden. Die beiden setzten mich in den Sessel und alle setzten sich um mich herum. "Ich bin stolz auf euch." Flüsterte ich. Annabelle begann zu weinen und Lucas nahm sie in den Arm. Meine Enkel, Jonah und Della, sahen mich geschockt an. "Was ist denn los Oma?" Fragte Della. Ich streckte meine Hände aus und sie legte ihre Hand dazwischen. "Du bist ein kluges und mutiges Mädchen. Ich bin sehr stolz auf dich." Sie lächelte, doch ich sah in ihren Augen das die wusste, was diese Worte bedeuteten. "Und Jonah." Ich wechselte die Hand zwischen meinen. "Du weißt was richtig und was falsch ist. Ich weiß das Annabelle dich gut erzogen hat und deshalb wirst du auf deine Familie aufpassen. Du wirst lernen und schon bald wirst du unsere Stadt beschützen." Jonah nickte. Seine Augen wurden glasig. "Ich liebe euch beide." Hauchte ich. Dann drehte ich mich zu meiner Tochter und ihrem Mann. "Ihr seid weit gekommen und Ihr wisst ja...ihr Tut das für die Zukunft denn in ein paar Jahrzenten könnte das alles vorbei sein. In der Stadt müssten mittlerweile 50 Menschen leben. Wir haben uns soviel aufgebaut. Kämpft für die Erhaltung."
Das beste wisst ihr ja noch gar nicht: Wir hatten vor ein paar Jahren einen Wissenschaftler gefunden und mit gewissen Instrumenten und Untersuchungen hat dieser herausgefunden, dass der Virus in der Luft langsam zerfällt. Nicht wir, nicht unsere Enkel, nicht unsere Urenkel, aber vielleicht die folgende Generation könnte die Wirkung des Zerfalls spüren. Wir haben eine Chance die Menschheit zu retten.
"Ich liebe euch." Schluchzte ich und alle fielen mir in die Arme. "Wir lieben dich auch. Bitte bleib." Flehte meine Familie. Unter Tränen lächelte ich und betrachtete alle nacheinander. "Meine Zeit ist gekommen."

Es war soweit. Die Hand meiner Tochter zitterte so sehr, dass sie die Pistole kaum halten konnte. Ich saß vor ihr und versuchte ihr mir meinen Augen Mut zu machen. Hinter ihr standen so viele Menschen. Carl und Sophia Arm in Arm. Michonne und Rick, Sasha mit ihrem Mann, Tyreese mit seiner Frau, Maggie und Beth, Judith mit Maggie' s Sohn und Carol.
Rick trat einen Schritt nach vorne. "Katie du hast in all den Jahren so viel für uns getan. Ich hoffe du findest deinen Frieden." Ich lächelte ihn an und warf ihm eine Kusshand zu. "Sag Daryl einen schönen Gruß." Rief Carl. Ich lachte kurz und wandte mich dann wieder meiner Tochter zu. "Ich bin bereit. Ich sehe meinen Mann wieder." Flüsterte ich beinahe selig.
Ich dachte an jedes kleinste Detail von ihm. Sein Lächeln, seine Augen, sein Lachen, seinen Körper.
"Ich liebe dich Mum." Flüsterte meine Tochter und drückte ab.
☆☆☆
Ich möchte Danke sagen.
Danke an Traumfaenger03
Du hast mich immer unterstützt und geholfen. Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann.

Danke an T. für ihre Ungeduld, die mich motiviert hat zu schreiben. Danke für deine ständige Kritik, welche mich ermutigt hat längere Kapitel zu schreiben(Hauptsächlich damit sie Ruhe gibt😂)

Danke an E. für das aktive lesen und das Interesse!

Und zum Schluss: Danke an alle, die meine Geschichte aktiv verfolgt haben, die Feedback gegeben haben. Ich hoffe ich habe euch geholfen dem Alltag für eine kurze Zeit zu entfliehen.
Noch einen schönen Tag, vielleicht sieht man sich ja in einer anderen Geschichte von mir wieder💘

🎉 Du hast The Story how I met Daryl Dixon♡ [The Walking Dead] fertig gelesen 🎉
The Story how I met Daryl Dixon♡ [The Walking Dead]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt