Alasdair POV:
Ich saß an meinen Schreibtisch und legte alle Unterlagen zusammen die Miss Grey meine 50-er Assistentin für die nächsten 3 Monate benötigte. Auch wenn ich wusste das sie das alleine ohne mich fertigbringt so wollte ich ihr wenigsten den Papierkram ersparen.
Mein Handy klingelte. "Ich wollte dir noch einen schönen Aufenthalt in der Klinik wünschen. Mein Bester" flötete Sebastian. Dieser Hund. Dieser Aufenthalt war alles andere als schön. Es war ein 3 monatiger Höllenmarsch.
Keine Firmenanrufe
Keine Meetings
Kein Reiten
Keine Sophia, dachte ich resigniert. Seit der Hochzeit ist eine Woche vergangen. Basti verwöhnt seine Frau auf einen Kreuzfahrtschiff an der Cote'd Azur, und Sophia ist wieder in Deutschland zurück.
Verzweifelt ging ich ans Fenster und starrte hinaus inzwischen wurde er wärmer und im Garten blühten die Blumen. Doch ihre Schönheit ließ ich linksliegen. Seit Sophia und Noah abgereist sind ist es stiller geworden auf Manor Lennox, ich hatte mich schon gefragt ob das schon immer so war. Eigentlich sollte ich mich freuen das sie weg war. Hätten wir unsere kurze Affäre noch erweitert hätte ich sie bald gegen eine andere Frau ersetzt und sie wäre sehr verletzt gewesen was ich absolut nicht wollte. Ich wollte Sophia.
Gott. Wie viele Stoßgebete hatte ich während der Kirche an Gott gesandt. Warum hatte er mir die Versuchung in Person geschickt. Ich erinnerte mich an jedes Details. Die verspielte Hochsteckfrisur wo einige Strähnen wild aber gebändigt herausfielen, das Pfirsichfarbende Kleid wo ich erst beim Tanzen merkte das es hinten offen war und bis zur Gürtellinie ging und keinen BH trug. Ihr Gesicht das dezent geschminkt war und dieser kämpferische Blick den Sie mir beim Tanzen zugeworfen hat.
Ich dankte Gott für meine Selbstbeherrschung sonst hätte ich sie von der Bühne gezogen und im nächstbesten Zimmer hart genommen. So sehr erregt war ich den ganzen Tag über und Himmel sei Dank das meine Hose weit geschnitten und schwarz war.
Mein Fahrer hupte als er im Hof parkte und ich ging runter, Gregor hatte schon die Koffer verladen und wünschte alles Gute.
Ich wollte ins Auto steigen als Alan angerannt kam und mir ein Hufeisen überreichte wo an einem Band Pferdehaare angebunden waren.
"Sophia hat mir verraten das wenn ich mein Pferd zwar nicht besuchen, aber ich weiß das es auf mich wartet es wenigstens an meinen Herzen halten kann und mich auf unser Wiedersehen vorbereite" formulierte Alan.
"Das sind Bréanianns Haare und eins seiner alten Hufeisen. Damit er immer bei dir ist. Vater"
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sowas hatte Alan noch nie gemacht er war zu schüchtern gewesen. Bevor Sophia kam. Sie hat ihn sehr verändert. Als sie abgereist ist hat er nicht geweint und ging einfach in sein Zimmer mit der Begründung "Jungs weinen heimlich" und schloss sich ein.
Er war besser im Unterricht geworden und auch seine Springfähigkeiten verbesserten sich täglich als ich ein paar mal sein Training beobachtete. Er ernte Lob von Allen und auch ich empfand Stolz für ihn. Er wurde mutiger.
Alan umarmte mich und ich erwiderte flüchtig. Wir näherten uns nach und nach langsam an und würden vielleicht endlich richtig Vater und Sohn. Dann stieg ich ein und führ zur Klinik die mich 3 Wochen auf Reha behielt.
In der Klinik stank es nach Desinfektionsmitteln und ich verzog die Nase. Hätte ich bloß auf meinen Arzt gehört.
Im Empfangsbereich kam gerade eine junge Familie, die Frau hatte anscheinend ein Baby zur Welt gebracht denn ihr Ehemann hielt ihr einen großen Blumenstrauß entgegen und küsste sie liebevoll und betrachtete das Neugeborene in ihren Armen. Es war reiner Vaterstolz. Er strahlte ihn förmlich im gesamten Raum aus.
Ich blickte zur glücklichen Familie und dachte mir wie wäre wenn Paulina mich nicht betrogen hätte. Wären sie, ich und Alan eine glückliche Familie. Dieses Bild setzte bei mir Würgereiz aus. Ich würde nie wieder eine Frau heiraten. Außer sie wäre so schön wie Sophia.
Plötzlich erschien vor mir ein Bild wo Sophia mit Alan und Noah auf einen Krankenbett lag und ein Baby in ihren Armen wiegte. Sie alle strahlten und ich bemerkte einen Ring an Sophias Finger der dem vom Paulinas Ehering glich. Ich fühlte mich schwer als ich wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte.
Sophia meine Frau und mit meinen Baby im Arm war ein wahrhaft unglaublicher Anblick gewesen. Und Noah und Alan waren auch dabei und wirkten wie zwei stolze große Brüder.
Ich prallte gegen eine Mauer. Das würde nie passieren. Sie würde mich nie Heiraten wollen nicht nach meinen Abgang von Neulich.
Aber als ich wieder dieses Bild mit meiner kleinen Familien wieder vor mir sah wusste ich es bereits.
Es war zwar erschütternd aber es war die Wahrheit warum ich mich von ihr so heftig getrennt habe.
Ich hatte Gefühle für sie.
Ich begehrte Sie.
Ich wollte Sie beschützen.
ich wollte keinen anderen Mann neben ihr.
Ich wollte der Mann sein der Sie glücklich machen wird.
Ich liebte Sie.
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Schotten, Reiter, Hochzeit, Herzschmerz & die große Liebe
RomanceNach dem Tod ihrer besten Freundin Nathalie und ihrer Stute Sabrina vor vier Jahren, brach für Sophia eine Welt zusammen. Nur Adoptivsohn Noah erhellt mit der Zeit ihre Welt. Als Sophia eine Einladung zur Hochzeit in Schottland von ihrer Cousine Sop...