part 33

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Die Abfuhr war hart, aber ich hatte es nciht verdient so mit der "Wahrheit" konfrontiert zu werden. Die Wahrheit war nämlich, dass Negan ein selbstsüchtiges Arschloch, mit zu viel Vorstellungswahn der Realität hatte und das Schlimme an der ganzen Sache:  er war verdammt gut aussehend und ich war ihm verfallen.

Aber leicht war ich nicht in die Knie zu zwingen. Wie er mir so ich ihm! Dem Arschloch werde ich zeigen, was ich kann. Nicht nur er kann sich jede Frau nehmen, die er möchte. Nein. Auch ich konnte mir das nehmen was ich wollte. Auch wenn ich lieber Negan hätte. Nah! Ich dachte schon wieder an ihn. Zeit mir jemand anderen zu suchen. Einen anderen Mann, der mir nicht leere Versprechungen macht und nett war.

Als ich aus dem Zimmer gestürmt war, renne ich ohne meine geliebten Schuhe den Hof hinunter, rüber zu den Lagerfeuern. Ich wusste wen ich aufsuchen wollte.
Ich hatte ihn schon längere Zeit mal von meinem Fenster aus beobachtet und er schien mir nett. Außerdem war er um Welten jünger als Negan, mein Alter und er sah auch nicht schlecht aus.

Genau so etwas suche ich. Sollen sie es doch alle Negan erzählen. Dieses Arschloch, sollte wissen das ich mich nicht einfach so rumschubsen lasse. Ich hatte genauso Gefühle wie jeder andere Mensch und er, auch wenn mir bewusst war, dass er diese meistens ausschaltet um nicht schwach rüber zu kommen. 

Und falls er dann meinem "Opfer" mit dem Tod droht, sage ich ihm das er mich zuerst dafür umbringen muss. Ich werde meinen neuen Liebhaber beschützen müssen, nicht das ihn noch Negan in die Finger bekommt und er am Ende nur noch eine halbe Gesichtshälfte besitzt. Dieses Risiko werde ich allerdings eingehen und wir werden sehen, ob er das genauso sieht.

James, so hieß er glaube ich saß mit ein paar anderen Leuten am Lagerfeuer und sie redeten über irgend etwas. Daraufhin lachen alle. Einer der Typen schmeißt gerade ein Stück Holz nach, als ich am Feuer ankomme. Ich setze ein Lächeln auf und lasse mich einfach neben James auf den Baumstamm sinken.

"Hey Leute", lächelte ich freundlich und schaue jedem kurz ins Gesicht. Alle hatten einen Bart, genauso wie James. Er sah gut aus wenn ein Lächeln seine Lippen umspielte. "Na, wie geht's dir so kleine", schnurrt der Typ links von mir und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Er streichelt auf und ab und schaut mir dabei tief in die Augen. Ich lächelte ihn an und drehe mich weg von ihm, Richtung James.

Er lächelt kurz, während er mich intensiv musterte. Mein linker Fuß legt sich über seine Schenkel und kurz darauf ziehe ich mich auf seinen Schoß. Meine Hände wandern in seinen Nacken und streicheln dort sanft seine Haarslitezem entlang.

"Wow James, wer ist die kleine", fragt einer der Männer der den anderen gegenüber sitzt.
"Ich weiß es nicht", murmelte er und legt nun sanft seine Hände auf meine Hüfte. Es fühlte sich komisch an nicht von Negan berührt zu werden. Er hatte einen stärkeren Griff und man sah allein in seinem Blick wie sehr er mich wollte. Bei James war es das genaue Gegenteil.

"Denkst du nicht wir sollten wohin gehen, wo wir ungestörter sind?" Ich lasse einen Finger seine Backe entlang Streifen und meine Lippen waren ziemlich nah.
Die andere Hand wandert weiter nach unten zu seinem Hosenbund, wo ich leicht Druck ausübe. Zögernd beißt er sich auf die Lippe und nickte dann energisch.

Ich stand von seinem Schoß auf und ging schon mal am Lagerfeuer vorbei Richtung Haus.
Hinter mir höre ich die Typen noch lachen und sie wünschen ihm viel Glück und so weiter. An der Tür warte ich auf ihn und war ein wenig aufgeregt. Hoffentlich erfährt Negan nicht so schnell davon und hoffentlich ist James nicht anhänglich oder eifersüchtig. Das könnte sich nämlich zu einem Problem herausstellen. Ich hatte keine Lust auf etwas lang andauerndes. Eine Nacht nicht mehr. Einmal sehen wie es sich anfühlt mit einem anderen als Negan zu schlafen.

James kam angejoggt und zieht mich gierig an sich. Kurz sah er mir in die Augen, bevor er seine Lippen auf meine legt und einen zärtlichen Kuss anfängt.
Zögernd erwiedere ich und drücke mich näher an seinen Körper. Er zieht mich noch enger an ihn und lässt dabei seine Hände unter mein Shirt gleiten. Seine Finger waren eiskalt und ließen mich kurz zusammenzucken, doch dennoch empfand ich dieses Gefühl als zärtlich.

Wir wandern ins Haus und ziehen uns in sein Zimmer zurück. "Fuck, warum verdiene ich dich", knurrt er während er mich aufs Bett wirft. Kurz bevor er sich auf mir fallen lässt rolle ich mich auf die Seite. James blickt verwirrt drein, als er bemerkt das er nur auf der Matratze gelandet war. Als er sich auf den Rücken dreht platziere ich mich auf seinem Schloß.

"Ich kenn dich irgendwo her", murmelt er und starrt mir dabei ins Gesicht.
"Echt? Was denkst du? Wer bin ich?"
Er sieht mich durchdringlicher an und wandert mit einer seiner Hände über meine Brüste zu meinem Bauch hinunter.
"Sags mir süße", murmelt er und leckt sich über die Lippen. Sollte ich es ihm erzählen?

"Negans Frau, aber können wir jetzt endlich anfangen", antworte ich und lasse meine Lippen näher zu seinen wandern. Kurz bevor ich ihn allerdings küssen wollte, dreht er seinen Kopf zur Seite und knurrt: "Nicht!"

Unsanft schubst er mich von sich runter und steht auf.
"Verdammt! Das kann ich nicht. Klar du bist hübsch und echt heiß, aber ich will am Ende nicht nur noch ein halbes Gesicht haben."
Ich stehe ebenfalls auf und schaue ihn kurz musternd an. Er sah schon ziemlich gut aus. Aber er hatte recht. Er sollte sein schönes Gesicht nicht durch mich verlieren.
"Du hast recht, es tut mir leid. Ich...sollte gehen", murmelte ich und rannte ohne noch etwas zu sagen aus der Tür.

Ich hasse mein Leben. Warum konnte ich nicht einmal kurz glücklich sein? In Daryls Armen, wäre alles viel leichter. Er würde mir wie immer sahen, dass ich niemals aufgeben soll. Daryl hatte mich immer emotional aufgebaut und jetzt hatte ich rein gar nichts mehr.

Ich war unglücklich mit der Situation.

Jeder versuchte sich von mir fernzuhalten, nicht das er noch Probleme mit Negan bekommt.

Und ich war nie bei den Menschen die mich glücklich machen.

Es war demütigend das alles zu wissen. Die Einsamkeit, die mich gerade umhüllte schmerzte und ich beschloss jetzt einfach in mein Zimmer zu gehen, meine stressige Bettnachbarin auszuhalten und danach hoffentlich in einen traumlosen Schlaf zu fallen.

Das wäre es, aber es kommt natärlich nicht so. Zwar war ich in meinem Zimmer und meine Bettnachbarin war da, aber sie schlief schon tief und fest. Im Bad wollte ich gerade meine Zähne putzen, allerdings wanderte mein Blick auf das Waschbecken, wo ein Rasierer lag. Ich schaue in den Spiegel und fuhr mir einmal kurz durch die Haare.

Ja. Ich tue es. Ich schnappe mir blitzschnell den Rasierer und das Päckchen Zigaretten das meine Mitbewohnerin noch hier liegen hatte und lief dann nach draußen. Ich maschiere die grauen Gänge entlang und zünde mir währendessen eine der Zigaretten an. Sofort spüre ich wie sich der Rauch in meinem Körper breitmachte. Anfangs musste ich noch husten, aber nach dem dritten Zug wurde es besser.

Ich möchte das Rauchen noch nie. Es war einfach eklig das Zeug in meinem Mund zu spüren. Aber in machen Situationen entspannen mich Zigaretten einfach unglaublich.

Als ich draußen war, ziehe ich mich in die Ecke zurück, das ziemlich abgelegen war. Mein Lieblingsplatz wenn ich alleine sein wollte.

Ich rauche meine Zigarette und versuche währendessen das Plastikgehäuse rund um die Klinge zu entfernen.

Ich schaffe es einfach und hielt nach kurzer Zeit nur noch die Rasierklinge in der Hand. Ich blicke auf diese und beiße mir zögernd auf die Lippen.
Ich denke an die Zeiten zurück, in denen ich das ganze schon mal gemacht hatte. Soll ich es tun oder nicht?

Meine Gedanken schwingen nur darum.

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Ich hoffe ihr habt ein schönes Wochenende ❤

Ich denke es kommt noch ein part am Wochenende 🔥🍍

Und eins von der "Secret Love" Story ❤

I want you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt