part 39

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Mit gewissem Abstand folge ich Negan nach unten wo die Geiselnahme angeblich stattfinden sollte. Es ging um Donald und der war ein enger Freund meinerseits, weswegen ich ihn nicht einfach so im Stich lasse nur weil Negan dies und das sagt. Wenn es um Freunde oder Familie ging, war ich nicht mehr zu stoppen, dass musste ihm mittlerweile wohl bewusst sein. Unten angekommen, höre ich Geschreie und als Negan kam verstummte jeder Ton sofort. Ich blieb an der Eingangstür des großen Gebäudes stehen und verschaffe mir erst einmal einen Überblick, während Negan schon mal durch die Menge schritt um sich in den Mittelpunk des Geschehens zu nähern. 

Ein Lader stand mit offenem Kofferraum dort und an der Schwelle stand ein Junge, wenn mich nicht alles irrte Ricks Sohn Carl. Vor ihm hatte er Donald fest im Griff und hielt ihm eine Waffe an die Schläfe. Kurz stocke ich und beiße mir fest auf die Lippen. Fat Joey hatte also recht. Es war wirklich Donald. 

Negan stand mittlerweile vor ihm und hatte sich einen seiner Soldaten vor die Brust gezogen um sich selbst zu schützen, falls Carl auf ihn schießen sollte. In der einen Hand hielt er Lucille, die locker  an seiner Seite herunter hängt. Sein Schutzschild schien ziemlich angespannt, klar. Wenn Negan ein Schuss abkriegen sollte, musste er erst durch ihn. 

Ohne zu Zögern lief ich neben Negan und blieb stehen. Ich sah ihn nicht an, sondern nahm mit Carl Augenkontakt auf. Donald schaute mich kurz geschockt an und deutete mir zu verschwinden mit einem Nicken in die richtige Richtung. Die Richtung in der ich wohl oder übel am sichersten war doch ich schüttelte nur sanft den Kopf. "Was tust du hier, verschwinde", knurrt Negan wütend und wollte gerade zwei Soldaten beauftragen mich wegzuschaffen. Doch schon zu spät. Ich laufe auf den Lader zu und schaue zu Carl nach oben. Er schien kurz zu zögern, richtete dann allerdings seine Waffe auf meinen Kopf. Ich hob die Hände und versuche so beruhigend wie möglich zu klingen als ich anfange zu reden: "Carl. Leg die Waffe weg und lass Donald in Ruhe. Wir tun dir nichts, ich gebe dir mein Wort. Aber leg die Pistole weg." 

"Warum sollte ich, damit ihr mich umlegen könnt. Du bist nicht besser nur weil du Daryls Schwester bist verstanden", schrie er wütend und fuchtelte mit der Waffe vor meinem Gesicht herum. Hatte er mir eigentlich gerade zugehört? Ich bezweifle es sehr. 

"Carl. Ich mag dich und deinen Dad. Ihr seit korrekte Leute und ich habe nicht vor euch irgendwas zu tun", redete ich weiter auf ihn ein und ziehe mich am Haken zu ihm nach oben. Er stockte und wich mit Donald im Gepäck weiter nach hinten in den Laderaum. 

"Aber er. ER will meine Familie verletzten! Er raubt uns aus, wir haben nichts mehr. Deswegen bin ich hier um ihn umzulegen, denn er würde nicht davor zurückscheuen mich oder meine Familie zu verletzen", schrie er und schaute dabei in Negans Richtung der das ganze aufmerksam und mit einer gewissen Vorsicht beobachtete. 

"Hör zu Carl. Negan ist anders, aber ich bin es nicht. Ich bin nicht wie er, ich will nur das du wieder heil nach hause kommst", murmelte ich ihm entgegen damit niemand anderes unser ganzes Gespräch mit bekommt. 

"Du bist nicht anders. Du hast massenhaft Sex mit dem Typen und es gefällt dir sogar noch also tu nicht auf unschuldig", schrie er und es war mit peinlich das die ganzen Saviors, die um den Wagen herumstehen das wohl oder übel gehört hatten. 

"Carl...sowas verstehst du doch noch gar nicht. Außerdem spielt das hier gerade keine Rolle." 

Die Knarre wanderte wieder von Donald zu mir. 

"Ich verstehe sehr wohl! Das ist ja das Problem, jeder denkt ich bin nicht reif genug dafür, hab keine Ahnung. Aber da irrt ihr euch, ich weiß mehr als ihr denkt und ich weiß, dass wenn er dir etwas befiehlt du es auch tust, weil du ihn liebst. Spencer hat meinem Dad alles erzählt. Damals im Haus, als du wieder halb mit ihm geschlafen hast. Denkst du Daryl findet das toll mhh? Dein eigener Bruder wird von dem unterdrückt den du liebst. Fühlt sich das richtig für dich an? Mhh", seine Stimme war laut und die Worte waren äußerst verletzend. Ich versuche mich nicht beeindruckt davon zu zeigen. 

"Das ist nicht deine Sache, mit wem ich schlafe. Aber es ist deine Sache deine Familie zu beschützen, das verstehe ich. Aber so wirst du das nicht erreichen. Glaubst du echt Negan wäre alleine? Er hat Soldaten überall. Nicht nur hier. Woher weißt du, dass nicht genau in diesem Moment welche in Alexandria sind", frage ich ihn und schaue kurz zu Negan der mich ausdruckslos anschaute. 

"Du lügst", knurrt er und fuchtelt mit der Waffe erneut vor meinem Gesicht herum. 

"Ich weiß es nicht. Negan ist nicht bei jeder Tour oder Abholung dabei. Es kann also möglich sein, dass Soldaten von ihm gerade vor eurem Tor stehen. Also, ich schlage dir was vor ok? Ich bring dich nach hause zurück und dafür gibst du mir die Waffe und lässt Donald laufen. Deiner Familie wird nichts passieren", schlage ich vor und hoffe innerlich dass er darauf eingehen würde. 

Mein Blick war stark auf ihn gerichtet und seiner auf meinen. Ohne den Augenkontakt abzuwenden schubst er Donald aus dem Laderaum und richtet die Waffe weiter auf mich. 

"Woher weiß ich das du mich nicht anlügst und sobald ich raus gehe abgeknallt werde", fragt er und weicht noch weiter zurück. 

"Warum sollte ich lügen. Schließlich gehört Daryl auch zu deiner Familie und ich will das er ebenfalls in Sicherheit ist. Ich vertrau dir dabei. Du kannst ihn wahrscheinlich besser beschützen von dort, ich mein was soll ich von hier schon anrichten? Ich kann und darf ihn nicht regelmäßig sehen. Dir vertraue ich", murmelte ich und anscheinend glaubte er mir, denn er ließ die Waffe sinken und nickte mir kurz stumm zu. "Ok. Danke Carl, das war das vernünftigste. Ich sag Bescheid, wir fahren jetzt gleich ok?"

Er nickte, reichte mir seine Waffe und blieb im Laderaum stehen, während ich an die Kante des Laders herantrat und Negan zu mir rufe. Er kam ohne sein Schutzschild zu mir und hob mich ohne dass ich was sagen konnte von der leichten Anhöhe runter. "Was machst du für nen Scheiß", knurrte er mir entgegen und drückt mit seiner Hand kurz in meine Hüfte. "Ich fahre ihn nach Hause, er wird keine Ärger mehr machen ja", murmelte ich und sah ihm tief in die Augen. 

"Vergiss es, am Ende ist es ein Hinterhalt. Ich komme mit", zischt er und blickt kurz an mir vorbei zu Carl der immer noch versteinert da stand und uns durchdringlich beobachtete. "Warum sollten sie so etwas tun. Bestimmt wissen sie nicht mal, dass er weg ist. Ich schaff das schon", versuche ich ihn zu beruhigen. 

Doch er ließ nicht locker und meinte leicht wütend, wahrscheinlich weil ich versuchte ihn abzuwimmeln: "Keine Widerrede. Schließlich muss ich auch schauen, dass mein Mädchen wieder heil nach Hause kommt. Wir haben noch was zu wiederholen." 

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Na. Ich bin fertig mit lernen und allem. Versuche heute mal die Zeit noch zu nutzen um vorzuschreiben. Nacher werde ich noch einen Teil von "Secret Love" hochladen um meine Wochenendaufgabe auch zu erfüllen ❤

P.S. Ja der Teil war echt schlecht 😂

I want you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt