Ich entschloss mich dazu etwas draußen spazieren zu gehen. Ich könnte ein wenig nach Essen oder ähnlichem sehen. Vielleicht fand ich irgendetwas tolles, was ich mir schließlich selbst zum Geburtstag schenken könnten. Lustig wäre es.
Ich zog mir passende Kleidung - sprich lange Jeans und Top mit Flanellhemd - an und holte mir in der Waffenkammer eine Pistole. 44-Magnum lag mir am besten, dazu nahm ich mir noch ein Kampfmesser und Patronen. Von oben hatte ich mir noch einen Rucksack geschnappt und war jetzt auf dem Weg nach draußen. Als der erste Savior mir über den Weg lief haute er sofort herzliche Geburtstagsgrüße an mich raus. Negan. Ich konnte mir vorstellen, das Negan mal wieder durch eins der Funkgeräte irgendwas zu seiner Gefolgschaft durchgeflüstert hatte. Fast jede kleine Gruppe besaß solch ein Funkgerät und somit war es nicht unmöglich, das jeder Savior der mich sah sofort sein herzlichstes vom herzlichsten für einen Glückwunsch zum Geburtstag ausrichtete. Und so war es auch, bis ich beim Tor war gratulierten mir ungefähr 10 Leute und am Tor wurde es nicht gerade weniger.
Donald stand ebenfalls am Tor und kam als er mich sah sofort auf mich zu und zog mich in eine lange Umarmung. Ich erwiderte und lächelte als ich mich wieder von ihm löste.
"Happy Birthday", quietschte er übertrieben und grinste breit.
"Danke", antwortete ich wie bei allen anderen die es mir schon ausgerichtet haben.
"Wie alt bist du jetzt?"
"Donald schäme dich, das frägt man keine Frau", lächelte ich gespielt empört und haue ihm leicht gegen die Schulter.
"Oh stimmt. Tut mir leid, Lady. Danke übrigens, dass du mich gestern da rausgeholt hast. Das war echt mutig", er war sofort wieder ernst. Das hätte er echt drauf.
"Kein Problem, hab ich doch gerne gemacht", ich grinse und wollte jetzt auch endlich los.
"Wo willst du hin? Du hast Geburtstag, du solltest auf der faulen Haut liegen, wenn es dir schon mal erlaubt ist", fragt er und schien wohl den Rucksack auf meinem Rücken zu bemerken.
"Ich will nur etwas raus und außerdem stehe ich nicht so auf Geburtstage. Älter werden ist nicht schön", murmelte ich und ging auf das Tor zu und gab einem der Soldaten oben ein Zeichen es zu öffnen.
"Was soll ich Negan sagen wenn er nach dir fragt?"
"Sag ihm die Wahrheit, heute Abend bin ich wieder da, keine Sorge", lächelte ich und ging durch die kleine Öffnung die geöffnet wurde. Donald sah mir noch nach, bis sich das Tor auch wieder schloss.Dann ging ich los, Richtung Wald. Ich erledigte die Beißer die sich dort rumtrieben, früher oder später würden sie eh an die Mauern kommen und da würden sie auch ihren Tod finden. Weniger Arbeit für unsere Leute.
Ich fand eine kleine Hütte, die ich gleich mal genauer unter die Lupe nehmen wollte.
In ihr waren keine Toten und als ich hinter mir die Tür schloss fühlte ich mich schon wieder sicherer als Fa draußen.
Im Erdgeschoss fand ich ein bereits verwühltes Erdgeschoss vor. Schubladen wurden hektisch ausgeräumt und es sah so aus als hätten hier vor kurzem erst Menschen gehaust. Ein paar leere Konservendosen standen herum und verursachten diesen ekligen Geruch der im Raum lag. Ich öffnete aus Gewohnheit ein Fenster und gehe dann auf das Bücherregal zu.Ich fand ein altes Buch, ziemlich oft gelesen, als ich es aufschlug waren einige der Wörter markiert. Ich achtete nicht genau darauf, sondern stecke es einfach mal ein. Schließlich hatte ich fast keinen Lesestoff mehr Zuhause und wenn ich mich langweilte wie an dem heutigen Tag hatte mein Leben wieder irgendeinen Sinn. Ich hasse es ohne Aufgaben dazustehen. Irgendwas muss ich einfach tun, da ich mich selbst schnell langweile.
Ich durchsuche das Haus weiter, doch fand nichts brauchbares. Kein Essen, keine Waffen, keinen weiteren Lesestoff.
Diese Hütte war mehr als ausgebeutet.
Als ich wieder rauslief kam mir sofort ein Beißer entgegen, den ich allerdings geschickt erledigte ohne weiteres Aufsehen zu erregen. Dachte ich zumindest doch es dauerte nicht lange, bis ich hinter mir eine Stimme vernahm: "Happy Birthday."
Ich schrecke zusammen und drehe mich mit meiner Waffe auf denjenigen gerichtet um. Das erinnerte mich an das erste mal als ich von hinten erschreckt wurde, nur damals waren es dreckige Vergewaltigern und ich hatte ohne zu zögern abgedrückt. Er war tot.
Und er war der erste Mensch den ich erschoss. Blieb mir wohl immer in Erinnerung, wenn ich einen Waffe in der Hand hielt. Wahrscheinlich auch generell."Daryl? Fuck! Erschreck mich nicht so!"
Ich hatte eigentlich keine Lust weiter mit ihm zu reden. Sowieso schon erstaunlich, dass er auch hier war. Entweder hatte er mich beobachtet und verfolgt oder er kam wirklich ganz zufällig vorbei."Was machst du hier draußen", fragt er sanft und sah sich einmal kurz um.
"Wahrscheinlich das gleiche wie du."
"Du suchst dich selbst", ein kleines Zucken seiner Mundwinkel war zu beobachten.
"Warum suchst du nach mir, weißt ja wo ich bin. Bei dem 'Arschloch' und was weiß ich welche Namen du noch für ihn hast", zische ich und wollte mich umdrehen und weiter gehen, doch Daryl hielt mich am Arm auf."Hör zu Grace. Es tut mir echt leid. Bitte. Ich war nur so wütend und du lässt dich so leicht von ihm beeinflussen. Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten das ich damit einverstanden bin, dass du mit dem Typen gehst", knurrt er schon fast wieder.
"Er heißt Negan. Ich bin Negan. Ich bin ein Teil von ihm und das werde ich bleiben ob es dir passt oder nicht und jetzt entschuldige deine Schlampe von Schwester hat noch einiges zu tun", schreie ich wütend und reiße mich los, als er nochmals nach meinem Arm griff konnte ich nicht anders.
Ich hielt ihm die Waffe ins Gesicht, worauf er allerdings immer noch nicht losließ.
"Ich warne dich. Lass mich los oder ich hetze euch Negan noch mehr auf dem Hals!"Er sah mich verletzt an und fügte hinzu: "Das würdest du nicht wagen!"
"Glaubst du nicht? Überlegs dir lieber was auf dem Spiel steht und lass dir eine bessere Entschuldigung einfallen. Wir kommen bald wieder und wenn du jetzt nicht deine Hände von mir nimmst, habt ihr bald nichts mehr", knurre ich und sah auf seine Hand.
Ich weiß ich war mies, aber er musste verstehen das er mich verletzte und ich es nicht ertragen konnte wenn plötzlich jemand so abwegig über Negan sprach. Besonders weil ich das Gefühl hatte endlich ein Teil in Negans Herzen zu sein.
Wenn auch nur ein kleiner. Lucille nahm wahrscheinlich den größeren Platz ein, aber es war schön wenigstens einen kleinen Teil abbekommen zu haben."Gut wie du willst. Bis dann", meinte er und ging dann einfach. Als er weg war atmete ich einmal tief ein und wieder aus und konnte dann endlich weiter suchen.
Die Begegnung mit Daryl ärgerte mich, da mein Tag so schön anfing. In Negans Bett.
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Habt ihr ein Lieblingsbuch? ❤➡ meis "Letztendlich sind wir dem Universum egal."
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I want you
FanfictionIch war eine von ihnen. Eine von den Saviors. Eine seiner Frauen. Ich gehöre nicht mir. Ich gehöre Negan. "Egal wie oft du versuchst mir zu entfliehen, du wirst mich nicht los. Du gehörst mir, für immer. Du bist für mein Vergnügen nach der Arbe...