Negans Reaktion war alles andere als wie ich es mir erhofft hatte. Ganz ehrlich. Erst dachte ich er distanziert sich wieder doch als er dann daraufhin nur lächelte und mir einen Kuss auf die Stirn gab war ich verwundert. Ich war erfreut über die Reaktion, keine Frage es zeigte mir das er die Idee meiner plötzlichen Romantik nicht ganz so abwegig fand.
Das "Ich liebe dich" ließ Adrenalin in meinen Körper steigen und es fühlte sich gut an ihm das endlich zu sagen. Ein Felsbrocken fiel vom meinem Herz und alles fühlte sich wieder so leicht an.Irgendwann wurde ich müde, der Sex mit Negan brachte mich immer zur endgültigen Erschöpfung und ließ meine Augen fast von alleine zufallen. Ich spüre nur noch einen leichten Kuss auf meinem Haaransatz bevor ich in eine unbeschwerte Traumwelt sinke.
Am nächsten Morgen war Negan weg. Ich dachte er wäre einfach ohne etwas zu sagen abgehauen wie die letzten Male so als hätte es ihm nichts weiter bedeutet. Doch als ich dann das Geräusch der Dusche vernahm schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Er war doch nicht abgehauen und das machte mich mehr als glücklich besonders weil ich dies normalerweise von ihm gewohnt war.
Während er noch die erfrischende Dusche genießt schlüpfe ich in frische Unterwäsche die Negan zufällig in einem Fach seines Kleiderschrankes gelagert hatte. Ich griff einfach wahrlos hinein und fischte eine schwarze Spitzenunterhose mit dunkelblauem BH heraus. Es passte zwar überhaupt nicht zusammen, aber bis ich in dem Chaos der Schublade die passenden Sachen zu denen gefunden hätte die ich jetzt schon in meiner Hand hielt würden Stunden vergehen. Gerade als ich auch noch in mein Höschen geschlüpft war kam Negan vom Bad zurück ins große Zimmer. Als er mich sah lächelte er und meinte sogar ziemlich gut gelaunt: "Hey, Babe. Siehst wie immer super aus."
Es war klar das er mal wieder versuchte sich einzuschleimen und mir möglichst schöne Augen zu machen. Aber er hatte Glück, denn egal was er zu mir sagte ich nahm es bis jetzt als positives -man konnte fast sagen- "Feedback" auf.
Er hatte seinen Bart etwas gestutzt, aber man erkannte es fast nicht. Trotzdem fiel mir das als erstes auf als ich in sein Gesicht sah. Nicht gar die immer noch nassen Haare die in seine Stirn hängen oder die aufgeplatzte Lippe.
Von wo er die auch immer hatte. Es war mir nicht bekannt, aber gestern war sie doch noch nicht da oder? Wahrscheinlich wahr ich so auf seine Küsse und dessen Geschmack konzentriert das mir diese kleine Tatsache entfiel."Das kann ich nur zurückgeben. Du siehst verdammt heiß aus Negan", lächelte ich verlegen und trat in meiner unterschiedlichen Unterwäsche näher an ihn heran. Er beobachtete jeden meiner Schritte und ließ sich dabei die Sicht auf meinen halbnackten Körper nicht entgehen. Als ich vor ihm stand biss ich mir kurz auf die Lippen, da ich überfordert damit war zu wissen welcher Kuss jetzt wohl angebracht war. Ob ich ihn überhaupt küssen sollte?
"Du denkst zu viel nach Babe", schnurrt er und geht dann nochmal einen großen Schritt auf mich zu. Er nimmt mein Gesicht in seine großen, stämmigen Händen und drückte seine Lippen auf meine. Es war ein leidenschaftlicher/zärtlicher Kuss der immer mehr in die noch sanftere Richtung ging, bis daraus nur noch eine ganz sanfte, kaum spürbare Lippenbewegung wurde. Immer wenn ich von seiner Zunge an meiner Unterlippe berührt wurde durchzuckte es mich wie ein Stromschlag.
Meine zierlichen Hände finden den Weg zu seiner Brust und ruhen dort, während des komischen Kusses der auf unverständliche Weise schöner war als diese Gierigen.
Als er sich dann von mir löst lächelt er mich kurz an bevor er sich entfernt und sich am Kleiderschrank ein weißes Shirt über seinen Kopf zieht. Danach schlüpft er noch in eine schwarze Jeans und zuletzt natürlich sein Markenzeichen: Die Lederjacke.
Er sah wie immer super aus, gerade wollte er sich noch Gel in die Haare streichen, doch ich hielt ihn auf.
"Was ist denn", fragt er leicht genervt.
"Lass das Gel weg."
"Warum?"
Ein schiefes Lächeln schleicht sich auf ein Gesicht und er war sichtlich amüsiert darüber, dass ich eine Antwort nicht so schnell bereit hatte er zuvor.
Ich überlege einige Sekunden und meine dann.
"Steht dir zwar, aber ohne gefallen mir deine Haare besser."
"Ach ist das so?"
Ich nicke und lehne mich gegen das Waschbecken. Ja wir hatten unser Gespräch derweil schon im Badezimmer weitergeführt.
Ich betrachte seinen Körper und sein Gesicht kurz und stellte fest, dass er das war was ich von Anfang an wollte. Ich hatte es nur nicht realisiert, aber er sprach genau den Typ Mann an, der mich immer angesprochen hatte.Negan legt seine Hände rechts und links auf den Waschbeckenrand und drückt sein Becken gegen meins. Ich keuche kurz auf und stemme meine Hände gegen seine Brust. Er lächelte leicht bevor er meinte: "Wir sehen uns heute Abend wieder. Heute feiern wir."
"Was denn?"
Er entfernte sich und ging wieder ins Wohnzimmer auf die Tür zu, die auf einen der leeren Gänge führte.
"Na deinen Geburtstag Schöne", lächelt er und drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen bevor er dann einfach aus der Tür geht.Fuck! Ich hatte echt Geburtstag und hatte es vergessen. Verdammt diese ganze Apokalypse ließ mein Zeitgefühl komplett verschwinden.
Was meinte Negan eigentlich für eine Party? Woher wusste er eigentlich, dass ich Geburtstag hatte? Hab ich ihm das schon mal erzählt?
Ich glaube nicht, aber woher konnte er es sonst wissen?
Was sollte ich jetzt den ganzen Tag mit dieser Ungewissheit treiben? Ich wollte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, besonders weil ich Geburtstage hasste. Dieses ganze "Tralala" wenn man ein Jahr älter wurde, war so unnötig. Ich hasse es und ich hasse Geschenke. Wenn man eins nicht mochte musste man trotzdem so tun als würde man es lieben und ich konnte nicht lügen.
Aber ich erhoffte mir sowieso nicht zu viel von der "Party", die Negan anscheinend auf die Beine gestellt hatte.Aber irgendwie war es schon süß und aufmerksam von ihm wenn er irgendwas bei sich behalten hatte was ich ihm jemals erzählt hatte.
Jetzt stellte sich nur noch die Frage was ich den ganzen Tag machen sollte, weil ich ehrlich gesagt keine Ahnung hatte was ich ohne ihn tun konnte. Gestern meinte er das er heute den ganzen Tag viel zu tun hatte. Was auch immer. Irgendwelchen langweiligen Kram und ich musste mir irgendwas überlegen um mich nicht komplett zu langweilen. Vielleicht könnte ich mal wieder lesen oder irgendetwas zeichnen wenn ich heute schon mal gar nichts zu tun hatte.
Es war komisch sich so unnütz zu fühlen, einmal nicht zu tun.
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Wann habt ihr so Geburtstag?➡ ich am 10. AUGUST 🔥
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I want you
FanfictionIch war eine von ihnen. Eine von den Saviors. Eine seiner Frauen. Ich gehöre nicht mir. Ich gehöre Negan. "Egal wie oft du versuchst mir zu entfliehen, du wirst mich nicht los. Du gehörst mir, für immer. Du bist für mein Vergnügen nach der Arbe...