Percys PoV:
Ich würde jetzt mal ganz blöd sagen, dass unsere Tarnung aufgeflogen ist. Aber das hatte ich schon fast erwartet. Zuerst hatte ich mich total über die See-Expedition gefreut. Immerhin ist Wasser mein Lieblingsaufenthaltsort. Aber schon als mich alle angestarrt hatten, da ich keinen Kopfblasendings angewendet hatte, bekam ich so meine Zweifel, ob das eine gute Idee war. Und als sich dann die Selkies bei mir versammelt hatten und mich in ihren Palast eingeladen hatten, wollte ich nur noch da weg. Eigentlich war es cool, dass sie mich quasi verehrten, aber wir wollten doch nicht auffallen. Ich glaube, das hat nicht so ganz geklappt. Genervt lief ich mit Annabeth im Arm zurück ins Schloss. Sie zitterte leicht wegen des kalten Wassers. Ich war komplett trocken und total genervt. Warum fiel ich immer so stark auf? Warum?! "Algenhirn, es ist doch alles gut. Die Zauberer hatten uns doch schon vorher leicht misstraut. Und sie haben doch keine Ahnung, wer wir sind. Sie wissen nur, dass wir anders sind. Ansonsten haben sie doch keine Ahnung", meinte Annabeth leise. "Sieht man es mir so stark an, dass ich verärgert bin?", fragte ich leise und sie lächelte. "Wenn man dich kennt, dann sieht man das. Außerdem kann ich es spüren. Aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Wir können ja vor dem Essen zu Dumbledore gehen und mit ihm reden." Ihr Vorschlag war gut. So wie eigentlich immer. Nachdem sie sich umgezogen hatte führte sie mich durch das Schloss. "Hast du die Karte des Schlosses etwa auswendig gelernt?", fragte ich sie ungläubig und sie zuckte nur mit den Schultern. OK, sie war auf jeden Fall gruselig. Irgendwann nach einer Ewigkeit erreichten wir eine große Holztür. Ich klopfte und hörte Dumbledores Stimme, die uns herein rief. Wir traten ein und setzten uns vor seinen Tisch. "Professor, ich fürchte, wir sind so ziemlich aufgeflogen", meinte ich und er sah mich fragend an. Annabeth erklärte unsere Lage. "Wir haben doch heute eine Expedition in den großen See gemacht. Dabei haben wir uns das Selkie-Dorf angesehen, doch die Selkies haben begonnen, sich mit Percy zu unterhalten und sich vor ihm zu verbeugen. Dann haben sie ihn in ihren Palast eingeladen und er durfte ja ihre Gastfreundschaft nicht ablehnen, weshalb wir eine Tour durch den Palast bekommen haben. Jeder Zauberer weiß, dass dies nicht das typische Verhalten für einen Selkie ist." Dumbledore nickte und sagte: "Ich wusste, dass wir hier auf einige Probleme stoßen werden. Aber keiner weiß, wer ihr seid. Sie sind nur misstrauischer geworden... ich habe eine Idee. Ihr geht jetzt erst einmal in die große Halle und esst etwas, während ich an meinem Plan feile." Ich nickte verwirrt und Annabeth zog mich nach draußen. "Was meinst du, wird er tun?", fragte ich sie. "Wer weiß das schon. Seine Pläne sind so gut wie die eines Kindes der Athene. Und du weißt ja, dass man ihre Pläne selten durchschauen kann", sagte sie mit einem Zwinkern und küsste mich. Ich lächelte und wir liefen Hand in Hand in die große Halle. "Wo wart ihr denn?", fragte Piper interessiert und ich flüsterte: "Wir haben Dumbledore nur wegen unserer Lage befragt. Er scheint einen Plan zu haben." Piper nickte und sah leicht enttäuscht aus. "Spielst du hier Aphrodite, oder was?", fragte ich sie und sie lächelte. Als ich sah, wie Ron ankam, schnappte ich mir schnell etwas zu Essen. Ansonsten würde ich gleich nichts mehr haben. Während des Essens beobachtete ich das goldene Trio, wie wir Hermine, Harry und Ron nannten. Sie sahen uns die ganze Zeit misstrauisch an und ich seufzte nur. "Ich glaube, jetzt habe ich es endgültig mit ihnen versaut", flüsterte ich zu den anderen und hätte mich am liebsten selbst in den Hintern getreten. Am allerliebsten gleich dreimal. "Keine Sorge, das schaffen wir schon irgendwie", meinte Kalypso, doch das konnte man mir immer wieder sagen, ich werde mir trotzdem Vorwürfe machen. Ich hätte einfach so tun sollen, als würde ich nichts mit den Selkies zu tun haben. Aber der König war wirklich nett gewesen. Und er... Plötzlich musste ich lächeln. "Perce, wenn du so lächelst, bekomme ich Angst", meinte Jason und ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich habe nur eine Idee, wie ich aus meinem Desaster einen Gewinn machen könnte...", sagte ich und grinste weiter. Alle sahen mich fragend an, doch ich würde meine Idee nicht verraten. Plötzlich kam einer von einem anderen Tisch und lief zum goldenen Trio. "Na, Potter. Hast du dich mit den Amis verbündet? Sind die auch solche dreckigen Halbblute?", fragte der grüne Typ und musterte uns voller Abscheu. OK, den mochte ich jetzt schon nicht. Liebenswürdig fragte ich ihn: "Was ist denn so schlimm an Halbbluten?" Anscheinend war er es nicht gewöhnt, dämliche Fragen zu bekommen. "Perseus Jackson, richtig? Nur weil Dumbledore der Meinung ist, das ihr mächtiger seid, als wir, hat er noch lange nicht Recht. Was könnt ihr denn so besonderes, hmm?", meinte er. Langsam stand ich auf und stellte mich vor ihn. Er sah aus, wie eine kleine Ratte. Wie eine ziemlich ängstliche Ratte. Aber das konnte ich akzeptieren, schließlich war ich bestimmt einen Kopf größer als er. "Zum Ersten: ich hasse es, wenn man mich Perseus nennt. Und zweitens: wenn du das ganze nicht glaubst, können wir es ja heute Abend mal ausprobieren. Sagen wir mal... Jason, Nico und ich gegen dich und du darfst dir noch drei oder mehr Freunde aussuchen", sagte ich und lächelte ihn kalt an. Der Typ sagte: "Gut, dann treffen wir uns heute Nacht im alten Mädchenklo. Dort werden wir ja sehen, wie 'mächtig' ihr seid." Dann eilte er wieder an seinen Tisch und schien seine Freunde zu mobilisieren. "Du weißt hoffentlich, worauf du dich da einlässt. Malfoy wird jetzt mit mindestens zehn seiner Freunde kommen und du hast ihm gesagt, ihr werdet nur zu dritt sein. Es würde mich auch nicht wundern, wenn er die unverzeihlichen Flüche anwendet", meinte Harry und Hazel sagte: "Mach dir keine Sorgen um die Drei. Das werden sie mit links schaffen. Ich mache mir eher Sorgen um diesen Malfoy und seine Freunde..." Ungläubig sah Harry uns an und ich sagte: "Tut mir leid, dass ich euch da mit rein gezogen habe. Aber ihr Beide seid nun mal ziemlich gute Partner. Wenn ich das so sagen darf: zu Dritt sind wir unschlagbar." Jason zuckte mit den Schultern und sagte: "Kein Problem, ich mach gern mit. Wird bestimmt lustig, Malfoy den Hintern zu versohlen. Nico nickte zustimmend. "Der kann das glaube ich gut gebrauchen", sagte Nico und ich lächelte. Das wird bestimmt lustig werden. "Kommt ihr alle mit? Als Zuschauer und du Will, als Heiler?", fragte ich die anderen und Annabeth nickte. "Ich werde dich das bestimmt nicht allein machen lassen", meinte sie und küsste mich. Hermine fragte: "Dürfen wir drei auch mitkommen? Wir würden uns auch freuen, zu sehen, wie Malfoy einen Tritt in den Hintern bekommt." Ich nickte und freute mich schon. Das würde bestimmt ein schönes Duell werden...
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Die Helden des Olymp - zu Besuch in Hogwarts
FanfictionUnsere Helden haben wieder einmal Pech. Einen Monat nach dem Krieg gegen Gaia bekommen sie ihren nächsten Auftrag: Percy und Co müssen in eine Schule für Hexerei und Zauberei, doch was ist das überhaupt? Und wer ist Harry Potter, den sie beschützen...