Pipers PoV:
Ich hatte mich mit Jason ein wenig zurück gezogen. Wir saßen auf einer Treppe im Schulgebäude, was ziemlich ramponiert war, und wir hielten einfach nur Händchen. "Das mit Percys Antrag war sehr überraschend, oder?", fragte ich lächelnd und Jason nickte. "Aber er dachte halt, dass wir alle sterben würde. Doch jetzt sind wir ja alle noch ein bisschen sicher", sagte ich zuversichtlich und Jason nickte nur. Was war denn mit ihm los? Plötzlich stand Annabeth neben uns und fragte: "Wo ist Percy?" Verwirrt sah ich sie an. "Ist er nicht bei dir?", fragte ich und Annabeth schüttelte aufgeregt den Kopf. Sie sah ein wenig besorgt aus und auch bei mir machte sich nun die Sorge breit. Jason erblich ein wenig und er starrte zu Boden. "Jason? Weißt du etwas?", fragte ich und er wich meinem Blick aus. Doch dann schüttelte er den Kopf. "Nein, ich habe keine Ahnung, wo er ist...fehlt noch jemand?", fragte er dann und Annabeth nickte. "Harry fehlt auch noch..." Jason seufzte und schien etwas zu ahnen. "Was ist denn? Sag uns doch einmal, was du weißt!", drängte ich und Jason schüttelte erneut den Kopf. "Ich habe wirklich gar keine Ahnung, wo er ist...und ich möchte auch lieber keine Vermutungen anstellen. Vielleicht tauchen die Beiden ja gleich wieder auf?" Doch für mich klang das einfach nur nach einer billigen Ausrede und ich bekam eine düstere Vorahnung....
Harrys PoV:
Nachdem Voldemort seine Truppen zurückgerufen hatte, sah ich mich suchend nach Dumbledore um. Doch ich fand ihn einfach nicht. Also lief ich in sein Büro, doch dort war er auch nicht. Als ich gerade wieder aus dem Büro laufen wollte, sah ich ein Leuchten aus dem Augenwinkel und drehte mich dorthin. Dort in der Ecke entdeckte ich das Denkarium, was Dumbledore manchmal benutzte. Langsam schlich ich mich näher und sah mich immer wieder um, ob Dumbledore nicht doch irgendwo hier war. Doch da ich ihn immer noch nicht entdeckte, sah ich in das Denkarium. Sofort kam eine Szene, die sich Dumbledore wahrscheinlich vor dem Kampf angesehen hatte. Ich beobachtete das Ganze und schreckte danach zurück. Schwer atmend setzte ich mich in die Ecke und hatte es endlich verstanden. Endlich hatte ich alles verstanden und wusste, was ich machen muss. Seufzend setzte ich mich auf und schlich mich leise nach draußen. Zum Glück begegnete ich niemandem und langsam lief ich in den verbotenen Wald. Dort würde mich zwar Voldemort erwarten, doch ich hatte keine Lust mehr, mich immer vor ihm zu verstecken. Jahrelang habe ich mich vor ihm versteckt, weshalb schon viele Freunde und auch unbekannte gestorben sind. Das soll jetzt aufhören. Ich habe keine Lust mehr, dass Alle für mich ihr Leben riskierten. Aber ich ließ mir trotzdem viel Zeit, da ich wenig Lust hatte, zu sterben. Doch schlussendlich kam ich dann auf einer Lichtung an, wo schon mehrere Hexen und Zauberer standen. In ihrer Mitte Voldemort, der sich mit einem jungen Mann unterhielt. Wer war denn das? Doch das war jetzt eh egal, da Voldemorts Aufmerksamkeit nun mir galt. "Harry Potter! Komm her und stirb", forderte er mich auf und ich kam zögernd näher. "Soll ich das tun, Meister?", fragte der Typ und Voldemort sah ihn wütend an und sagte: "Nur ich darf den Jungen töten!"Dann zog er seinen Zauberstab und rief: "Avada kedavra!" Ich sah ihm trotzig entgegen, doch bevor der Zauber mich traf, sprang plötzlich jemand vor mich. Verwirrt sah ich zu, wie jemand vor mir zu Boden fiel. Langsam hockte ich mich hin und musterte Percy, der Tod am Boden lag. "Was zum...", murmelte der komische Typ und kam zu uns gelaufen. Anscheinend kannte er Percy schon, denn er musterte ihn vorsichtig. Sein Gesicht mäanderte zwischen Genugtuung, Überraschung, Trauer und Wut. Doch dann fing er sich wieder und sagte: "Er ist einwandfrei tot. Doch das wird vielen Leuten nicht gefallen. Es wird ziemlichen Ärger geben..." Voldemort sagte: "Das ist doch seine eigene Schuld. Ich hätte ihm vielleicht nichts getan, aber er ist ja in den Weg meines Zaubers gesprungen!" Wütend stand ich auf und wollte meinen Zauberstab ziehen, doch Voldemort war schneller. Er feuerte erneut einen Zauber ab und alles wurde schwarz...
Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich mich verwirrt um. Ich lag auf dem Boden eines weißen Bahnhofes. Alles war hell, sodass ich mir die Hand vor die Augen halten musste. "Morgen", sagte eine Stimme und jemand hielt mir die Hand hin. Verwirrt nahm ich die Hand, die mir auf half, und sah vor mir Percy. Mein Gesicht sah vermutlich ziemlich komisch aus, da Percy anfing zu lachen. "Du machst wirklich ein seltsames Gesicht. Bevor du fragst: ja, ich bin tot, aber du ja vermutlich auch. Anscheinend sind wir sozusagen zusammen gestorben...", meinte er und deutete auf eine kleine Bank. Wir setzten uns und ich fragte: "Wie geht das denn? Und wo sind wir überhaupt?" Percy zuckte mit den Schultern und sagte: "Wie das funktioniert habe ich keine Ahnung. Aber wenn wir verbunden sind, sind wir auf jeden Fall in deinem Kopf. In meinem sieht es glaube ich anders aus... Und Annabeths Mom hatte tatsächlich Recht!" "Häh?", fragte ich verwirrt und Percy erklärte es mir: "Jeder Halbgott hat eine tödliche Schwäche. Annabeths Mom, Athene, hat mir einmal erzählt, dass meine tödliche Schwäche sei, dass ich meinen Freunden viel zu treu sei. Außerdem hat sie mir gesagt, dass das eines Tages mein Untergang sei. Und sie hatte Recht! Ich bin tatsächlich wegen meiner großen Schwäche gestorben. Ich wollte nicht, dass du stirbst und wollte dich beschützen, weshalb ich dann gestorben bin..." Da kam mir eine Frage, die ich sofort stellte: "Warum hat du das eigentlich gemacht? Ich meine: wir kennen uns doch kaum. Und eine besonders gute Beziehung zu einander hatten wir ja auch nicht." Percy zuckte mit den Schultern. "Ich sehe dich trotzdem als meinen Freund an. Und ich kann dich doch nicht einfach so sterben lassen. Ich habe schon zu viele Freunde, die schon gestorben sind...aber immerhin lebt ja Ann...", plötzlich brach er ab und erstarrte. "Was ist denn?", fragte ich erschrocken und Percy sagte: "Verdammt! Annabeth! Wenn sie sieht, dass ich tot bin...ich glaube nicht, dass sie das verkraften wird. Ich muss unbedingt wieder aufwachen! Wie werde ich wieder wach! Ich muss zu ihr, ich habe ihr doch erst vorhin einen Antrag gemacht...", murmelte Percy und lief dabei auf und ab. Bitte was? Percy hat Annabeth vorhin einen Antrag gemacht? OK, das ist ja wunderbar! Er macht ihr einen Antrag und stirbt ein paar Minuten später. Das ist bestimmt super... "OK, Percy, beruhige dich. Ich weiß, dass du zurück willst, aber wie willst du das anstellen?", versuchte ich ihn zu beruhigen. Er zuckte zusammen und sagte: "Ich glaube, wir sollten mal rüber in meinen Kopf wechseln. Irgendwer möchte mit uns reden und ich habe auch schon eine Vermutung, wer", sagte er und packte meinen Arm. Plötzlich veränderte sich das Bild und wir standen in einem düsteren Raum. An einer Seite des Raumes standen zwei Throne und auf dem einen saß ein Mann in düsteren Gewändern und musterte uns verwirrt. Percy verbeugte sich leicht und ich tat es ihm nach. Ich hätte wetten können, dass das ein Gott ist. Keine Ahnung, woher ich das wissen will, aber er hatte so eine Ausstrahlung...so eine, wie auch Percy hat, nur intensiver. "Herr Onkel, schön sie auch mal wieder zu sehen", meinte Percy und ich überlegte. Percy war ein Sohn des Poseidon...dessen Onkel waren also Zeus und Hades. Und da es hier so düster war, ist das wahrscheinlich Hades. Griechische Mythologie bei Dädalus war doch sehr sinnvoll gewesen. "Percy Jackson...und wen hast du da noch mitgebracht?", fragte Hades und Percy sagte: "Das ist der Zauberer Harry Potter und ich muss ganz dringend wieder in die Welt der Lebenden!" Er klang ziemlich dringlich und Hades hob die Hand. "Wir müssen erst einmal über etwas Anderes reden. Ich muss zuerst deinen Zauberer Freund begrüßen. Es kommt nicht so oft, dass ein Zauberer hierher in meine Halle kommt. Und noch dazu in einem solchen Zustand....", meinte der Gott der Unterwelt. Er sah schon ziemlich beängstigend aus. "Aber in was für einem Zustand sind wir denn? Sind wir wirklich gestorben, oder was ist das?", fragte ich und Hades schien zu überlegen. "Das ist schwierig...es ist eine Zwischenstufe. Ihr seid tatsächlich gestorben, doch wirklich tot seid ihr nicht." Das ergab nicht besonders viel Sinn, doch ich beließ es erstmal dabei. "Das ist schön...aber ich muss zurück zu Annabeth!", drängte Percy und ignorierte das lodern in den Augen des Gottes. "Percy, du bist wirklich ziemlich aufdringlich. Aber das warst du schon immer...ich kann überhaupt nicht verstehen, wie mein Bruder die anbieten konnte, unsterblich zu werden. Dann wärst du eine unsterbliche Nervensäge geworden", meinte Hades. Bitte, was?! Percy wurde angeboten, unsterblich zu werden? Und er hatte auch noch abgelehnt? Was war ging denn bei dem falsch? Ich wollte ihn gerade fragen, doch da schien der Palast ein wenig zu verblassen. "Ihr wollt also schon wieder zurück in die Welt der normalen Sterblichen. Und Percy: wir sehen uns auf jeden Fall noch einmal wieder. Aber hoffentlich nur noch einmal unter diesen Umständen. Ich möchte nicht andauernd Besuch von Nervensägen haben, die halbtot sind...." Dann verblasste der Traum komplett...
DU LIEST GERADE
Die Helden des Olymp - zu Besuch in Hogwarts
FanfictionUnsere Helden haben wieder einmal Pech. Einen Monat nach dem Krieg gegen Gaia bekommen sie ihren nächsten Auftrag: Percy und Co müssen in eine Schule für Hexerei und Zauberei, doch was ist das überhaupt? Und wer ist Harry Potter, den sie beschützen...