Die Helden des Olymp - zu Besuch in Hogwarts

Harry

Harrys PoV: 
(warum schreibe ich das eigentlich immer noch mit hin? Das ist doch überflüssig! Egal, ich werde es vermutlich  trotzdem immer machen :D...)

Das waren also die Götter. Sie sahen eigentlich ziemlich menschlich aus, doch selbst aus meiner Entfernung konnte ich diese komische Aura spüren. Vorsichtig musterte ich die acht Götter und war sofort am überlegen, wer zu welchem Halbgott gehörte. Ich entdeckte Hades, den ich ja schon bei meinem Halbtod mit Percy getroffen hatte, der sich ziemlich zurückhielt. Er erinnerte mich heute ziemlich stark an Nico... ganz vorn stand auf jeden Fall Zeus. Woran ich das erkannt habe? Keine Ahnung. Vermutlich, weil er ganz vorn stand und fast alle Anderen ein wenig Abstand zu ihm hielten. OK, der eigentliche Grund war ein ungefähr ein Meter großer Messingzylinder, der an seiner Seite hing, und auf dessen Seite eingraviert stand: 'Eigentum von Zeus. Nach Fund unverzüglich zurückgeben. Falls nicht: sofortiger Tod.' Der einzige Gott, der keinen großartigen Abstand hielt, war vermutlich Poseidon. Er sah Percy verdammt ähnlich. Fast schon gruselig. Einen Moment herrschte vollkommene Stille. Dann griffen Annabeth und Percy ein und begannen, die Götter ein wenig zu trennen. Percy schnappte sich sofort seinen Dad und ging mit ihm zu einem Tisch in der einen Seite der Halle. Jason schien zu verstehen und ging mit Zeus auf die andere Seite. Die Musik begann wieder zu spielen und die Unterhaltungen begannen auch erneut, doch die Meisten starrten immer wieder zu den Göttern. Stimmt ja! Außer Hermine, Ron, Dumbledore und ich wusste ja keiner, dass das die Götter waren. Ein paar vermuteten das bestimmt, doch sicher war sich niemand, außer uns. Langsam zerstreuten unsere Freunde die Götter, was vermutlich gut war. In Dädalus Unterricht hatten wir ja schon gelernt, dass die Götter zu Rivalitäten und Krieg neigten, was natürlich nicht so gut wäre. Hermine lief mit Annabeth zu einer Frau in einem grauen, langen Abendkleid. Das war bestimmt Athene...sie hatte die gleichen, gruseligen Augen wie Annabeth. Will und Nico gingen zu Hades und einem Typen in einem goldgelben Anzug, der ziemlich gut aussah. Von wem war Will noch einmal der Sohn? Genau, das dort ist Apollo! Sein Aussehen passte auch zu einem Sonnengott. Nicht nur Will und Nico, sondern auch Hades und Apollo sahen vollkommen unterschiedlich aus und waren es auch. Übrig waren nun noch ein großer, fieser, bulliger Typ, ein Gott mit rostigen Beinschienen, der ziemlich verkrüppelt aussah und eine junge, perfekt durchgestylte Frau. Piper sah leicht genervt aus und ging zu der jungen Frau. Das war also Aphrodite... Der verkrüppelte Mann war vermutlich Hephaistos, zu dem sich nun Leo und Kalypso gesellten. Zu dem bulligen Typen liefen Frank und Hazel. Frank sah auch nicht glücklich aus, doch er versuchte zu lächeln. Die nächsten Stunden tanzte ich abwechselnd mit Ginny (ich hatte mich doch getraut, sie zu fragen) und unterhielt mich mit den Göttern und deren Kindern. Percy und Poseidon schienen sich ziemlich gut zu verstehen und unterhielten sich über die Geschöpfe im großen See. Jason und Zeus unterhielten sich nicht ganz so prächtig. Hauptsächlich ging es um Winde oder um diesen letzten Krieg, den die Halbgötter und Götter geführt hatten. Leo, Kalypso und Hephaistos unterhielten sich über Handarbeit und archimedischen Kugeln. Was das schon wieder ist? Annabeth, Hermine und Athene redeten über den Krieg und Athene kritisierte den Kriegsplan. Aphrodite und Piper, die ziemlich genervt war, unterhielten sich über sämtliche Pärchen in Hogwarts und in diesem Camp Half-Blood. Mich interessierte, worüber sich Hades, Nico, Will und Apollo wohl unterhielten. Das ist doch bestimmt eine sehr interessante Mischung, doch ich kam nicht zu ihnen, da ich nun erneut mit Ginny tanzte. Der Abend war eigentlich ganz lustig. Nach und nach leerte sich der Raum, je später es wurde. Am Ende waren nur noch Hermine, Ginny, Ron, die Götter, die Halbgötter und ich übrig. Anscheinend hatten Percy und die Anderen die Lage nicht mehr ganz so gut unter Kontrolle. Percy und Ares gerieten gerade in einen Streit, genauso, wie Poseidon und Zeus. Athene und Aphrodite diskutieren ebenfalls wild, weil Aphrodite Athenes Haare Pastell rosa gefärbt hatte und sich beharrlich weigerte, ihre Haare zurück zu färben. "Ach komm schon, die Farbe steht dir!", protestierte Aphrodite und klang wie ein beleidigtes kleines Mädchen. Sie war ganz schön verwirrend. Andauernd änderte sich für mich ihr Aussehen, doch die meiste Zeit sah sie aus, wie Ginny, was ganz schön gruselig war, wo Ginny doch neben mir stand... Annabeth war schwer damit beschäftigt, Percy von Ares wegzuzerren. Warum legte Percy sich denn mit dem Gott des Krieges an. War das nicht eigentlich ein wenig blöd? "Percy und Ares sind schon mehrmals aneinander geraten. Auch schon einmal im Zweikampf. Percy hat gesiegt", sagte eine Stimme neben mir. Es war Hades. Ich zuckte leicht zusammen. Der Typ konnte sich gut anschleichen, genauso, wie Nico. "Wie kann den Percy gegen den Gott des Krieges gewinnen?", fragte ich interessiert und Hades zuckte mit den Schultern. "Wir alle fragen uns, wie Percy sein ganzes Leben vollbracht hat. Er hat mich schon in der Unterwelt besucht, jetzt insgesamt drei Kriege gewonnen, den Tartarus überstanden, die Unsterblichkeit abgelehnt und so weiter. Er ist ziemlich seltsam, bei seinen Entscheidungen. Trotzdem scheint er immer die richtige zu treffen. Und jeder von uns ist gespannt, was er noch alles tun wird...", meinte Hades. Dabei beobachtete er Percy und Ares weiterhin. Man konnte beinahe nicht wegsehen... "Diese ganze Truppe hier, die du siehst, ist vermutlich die merkwürdigste, die es jemals gab. Was mich am meisten erstaunt ist, dass sie sich noch nicht gegenseitig umgebracht haben. Drei von ihnen sind zwar schon gestorben, doch alle aus anderen Gründen. Na gut, Percy und Jason hätten sich beinahe gegenseitig umgebracht, doch Piper hat sie daran gehindert", redete Hades weiter. Irgendwie war er gerade ziemlich gesprächig. Nico kam zu uns und sah mich fragend an. Ich zuckte als Erklärung leicht mit den Schultern und Nico schien das zu reichen. Die Götter wollten sich schon verabschieden, als Percy jedoch noch zu Zeus ging. "Hoher Herr Zeus", begann Percy, doch man sah ihm an, dass ihm diese Worte nicht gefielen. "Würdet Ihr uns bitte auf unserem Rückweg nicht vom Himmel hohlen. Diese Mission haben alle glücklich überle...na ja, halb überlebt und wir würden sie gerne noch zu Ende bringen. Danach werde ich auch nie wieder fliegen, es sei denn, auf einem Pegasus." Zeus schien zu überlegen. "Kannst du nicht mit dem Pegasus zurückfliegen?", fragte er dann und schien leicht genervt von Percy zu sein. "Ich glaube, das ist ein wenig zu weit für einen Pegasus", gab Percy zu bedenken. Nach einigem Überlegen willigte der Herr des Himmels ein und die Götter verabschiedeten sich. Aphrodite wünschte Percy und Annabeth viel Spaß bei ihrer Hochzeit und sie verschwanden. Langsam gingen wir wieder in den Gemeinschaftsraum. "Das war anstrengend", seufzte Piper und wir nickten. "So sind also die Götter", meinte Ginny und schien das ganze nicht ganz fassen zu können. Percy nickte und wir redeten noch ein wenig. Immerhin mussten die Halbgötter morgen wieder gehen, was ich persönlich ziemlich schade fand. Sie waren zu guten Freunden geworden... Doch auch unser Abend neigte sich dem Ende zu. Eigentlich war es eher schon nächster Morgen, aber das war uns egal. Die Schule würde erst nächste Woche wieder beginnen. Müde fiel ich in mein Bett und schlief sofort ein...