Harry

5.6K 275 9
                                    

Harrys PoV:

Percy sagte plötzlich: "Och nee..." Verwirrt drehte ich mich zu ihm um. Was war denn das?! Plötzlich hatte er glasige goldene Augen und sah sich mit wütendem Blick um. Annabeth und die anderen Austauschschüler, die anscheinend Halbgötter waren (diesen Punkt verstand ich immer noch nicht so ganz, aber gerade war nicht die Zeit zum fragen, das spürte ich...), wichen langsam an die Wand und Ron, Hermine und ich folgten ihnen. "Was ist mit ihm?", fragte ich leise und Annabeth sah mich ernst an. Hermine sagte: "Ich habe von Eidola mal gelesen. Angeblich sind das Geister, die von Menschen Besitz ergreifen und sie dann kontrollieren..." Annabeth unterbrach sie: "Nicht nur angeblich. Wir hatten schon die Bekanntschaft mit Eidola und wirklich schön ist das nicht...aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das nicht der Einzige war..." Wie aufs Stichwort sagte Percy mit komischer, dumpfer Stimme: "Nein, ich bin nicht der Einzige. Wir sind wieder zu Dritt und ich glaube, wir haben schon das Vergnügen gehabt, Tochter der Athene." Tochter der was? Annabeth sah ihn leicht verärgert an und Piper rief: "Aber ihr habt beim Styx geschworen, nicht mehr wieder zu kommen. Ich dachte, dass ihr dann bestraft werdet, wenn ihr euer Versprechen brecht?" Percy meinte: "Das ist uns egal! Die große Mutter hat gesagt, sie würde uns beschützen, wenn wir noch einmal versuchen, euch umzubringen. Wir sind die stärksten und werden uns dieses Mal nicht besiegen lassen!" "War ja klar. So eine Idee kann nur im erdigen Gehirn von Mrs. Dreck gewachsen sein...", meinte Leo und Piper fragte: "In wem sind die anderen Beiden?" Nico zuckte zusammen und keuchte: "Ich fürchte, ich habe einen gefunden..." Nun wurden auch seine Augen golden und ich fand das Ganze langsam echt gruselig. "Na wunderbar! Nico und Percy...ich ahne, wer der Dritte ist", meinte Piper und sah Jason an. Woher will sie das wissen? Doch tatsächlich wurden jetzt auch seine Augen glasig golden und er meinte: "Tochter der Aphrodite, so sehen wir uns wieder. Doch dieses Mal wird dein Charmesprech die nicht Helfen. Wir werden gegen deine Willenskraft kämpfen und gewinnen. Und danach werde ich mit diesem Körper der Herr der Eidola werden und langsam die Welt übernehmen mit dem Schutz der Erdmutter!" Percy  sagte empört: "Aber wir wollten uns doch die Herrschaft teilen!" Jason zog sein komisches Schwert unter seinem Umhang hervor und richtete es auf Percy. "Wir können ja einmal testen, welcher Körper der Bessere ist. Danach werden wir ja wissen, welcher von uns Beiden besser für die Herrschaft geeignet ist", meinte Jason mit dumpfer Stimme und Percy antwortete mit einem irren Grinsen. Langsam zog er seinen komischen Kugelschreiber aus der Tasche. Wollte er damit ernsthaft gegen ein Schwert kämpfen? Und warum war Jasons Schwert golden? Nico trat zwischen die Beiden und fragte mit einer ebenso dumpfen und tiefen Stimme: "Und was ist mit mir? Bin ich sofort aus dem Rennen?" Wütend zog auch er ein Schwert, was jedoch aussah, wie aus dunklem Eisen. Percy schien die Miene aus seinem Kugelschreiber drehen zu wollen, doch plötzlich hielt er ein Schwert in der Hand, was bronzen leuchtete. "Deshalb war er so wütend, als Umbridge ihm den Kugelschreiber weggenommen hatte...", murmelte ich, als die Drei aufeinander losgingen. Besser gesagt Jason und Percy gingen aufeinander los. Als Nico sich dem Kampf anschließen wollte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Will einen Bogen zog und sich einen Pfeil schnappte, denn er in Richtung Nico abschoss. Direkt neben ihm explodierte er mit einem ohrenbetäubendem Knall und Nico fiel verwirrt zu Boden. Will eilte zu ihm, als plötzlich ein heftiger Wind im Raum herrschte. "Was denn jetzt?", fragte Kalypso und Annabeth ahnte es schon. Sie schien zu Percy und Jason eilen zu wollen, die immer noch versuchten, sich gegenseitig die Köpfe abzuschlagen versuchten, doch nun bildete sich ein riesiger Hurrikane um die beiden Kämpfenden und drückte uns an die Wand. "Ich muss da rein! Vielleicht kann ich sie ja beruhigen!", rief Piper gegen den Sturm. Ein paar Bücher flogen knapp an meinem Ohr vorbei. Da hatte ich plötzlich eine Idee und ich rief: "Ich werde mitkommen!" Vorsichtig zog ich meinen Zauberstab und hoffte, dass der Wind ihn mir nicht gleich entreißen wird. Vorsichtig sprach ich einen Zauber und fühlte mich unfassbar schwer. Denselben Zauber sprach ich auch in Richtung Piper, die mich verwirrt ansah. "Komm schon!", rief ich und wir stemmten uns gegen den Wind. Da wir nun so schwer waren, schafften wir es durch den Hurrikane. Im Inneren, was einen Radius von ungefähr 3 Metern hatte, duellierten sich Jason und Percy immer noch. Jason sah ein wenig ermüdet aus und Percy sah ihn immer wieder triumphierend an. Piper seufzte und ich hob schnell den Zauber auf. Im inneren des Hurrikanes herrschte fast kein Wind. Schon seltsam... Piper zog nun einen kleinen Dolch und versuchte, in den Kampf einzugreifen, was ich ziemlich mutig fand. Sie kämpfte nun gegen zwei von einem Geist besessene, große, starke Typen, die eine gefährliche Aura hatten. Ich hätte das vermutlich nicht getan...gebannt beobachtete ich den Kampf und hielt es nach ein paar Minuten nicht mehr aus. Piper würde noch draufgehen, nur weil ich ein Feigling war. "Hey! Ich bin hier drüben!", rief ich und Percy sah mich wütend an. Langsam kam er mit seinem Schwert auf mich zu und ich konnte die Gelassenheit in seinem Blick sein. Vorsichtig feuerte ich ein paar harmlose Zauber auf ihn ab, doch die schienen einfach so von ihm abzuprallen. Verdammt! Also blieb mir nur noch ausweichen. Das tat ich nun eine Weile, doch plötzlich kickte Percy mir die Beine unterm Bauch weg und ich fiel zu Boden. Während er weiter auf mich einschlug, rollte ich mich hin und her, um nicht getroffen zu werden. Doch dann schaffte Percy es, sein Schwert über meinen Arm zu ziehen. Und das tat höllisch weh. Ich versuchte, nicht aufzuschreien und sah auf meinen Arm, der nun blutete. Dann fiel mir jedoch ein, dass Percy ja noch da war. Ich sah wieder nach oben und sah, wie Percys Schwert auf meinen Kopf zufuhr. Ich schloss die Augen, doch nichts passierte. Plötzlich klirrte es und etwas fiel zu Boden. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah Piper, die mit ihrem Schwert vor mir stand. Neben ihr lag ein bewusstloser Percy. Der Hurrikane schwoll langsam ab und ich sah mich um. Die Bücherregale lagen umgekippt herum und die Bücher waren verstreut. Die Anderen lagen auf dem Boden an der Wand und ich seufzte. Da hatten die Beiden ja größtmöglichen Schaden angerichtet...

Die Helden des Olymp - zu Besuch in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt