Franks PoV:
Als das goldene Trio Richtung Tür lief, flüsterte Percy: "Frank, hinterher!" Ich nickte und verwandelte mich in eine Fliege. Warum dachte ich gerade an Fliegen? Keine Ahnung. Kurz bevor die Drei die Tür hinter sich schlossen, flog ich hindurch und folgte ihnen leise. Das war vermutlich unnötig, da die Drei bei einer Fliege sowieso keinen Verdacht schöpfen würden. Ich folgte ihnen bis in die Bibliothek und sie setzten sich in eine der hintersten Ecken. Vorsichtig setzte ich mich neben Harry in ein Regal. Dann lauschte ich ihnen bei ihrem Gespräch. "Warum wolltest du uns denn unbedingt sprechen?", fragte Ron und Harry verdrehte die Augen. Dann sagte er: "Es geht um die Austauschschüler. Die sind ziemlich komisch und verdächtig. Habt ihr diese Gewitterwolke gesehen? Wo kam die her? Und wie kann das sein, dass eine Wolke im Gemeinschaftsraum schwebt?" Ich fluchte auf Fliegisch. Wegen Percy und Jason werden wir auf jeden Fall auffliegen. "Mensch Harry, du weißt doch, dass so etwas bei Zauberern mal passieren kann. Du solltest das doch am besten von uns wissen, schließlich hast du aus Wut schon einmal aus Versehen deine Tante in die Luft gejagt, eine riesige Anakonda befreit und dafür deinen Cousin hinter Glas gesperrt. Und dabei hast du auch keinen Zauberstab benutzt", meinte Hermine und schien leicht genervt von Harrys Vorsicht. Ich konnte ihn verstehen. Wäre ich er, würde ich auch total vorsichtig sein. "Aber was war das mit Percy bei der See-Expedition? Und als Nico uns alle ins Schloss transportiert hat? Das war nichts mit Zauberei. Sie haben keine Zauber ausgesprochen und Nico ist auch nicht appariert", meinte Harry und Hermine runzelte die Stirn. "Dafür habe ich keine Erklärung...OK, sie benehmen sich häufig komisch. Sie wissen total viel über Götter und sprechen manchmal diese komische Sprache... Aber was sind sie dann, wenn sie keine Zauberer sind?", fragte Hermine. Tja, wir sind Halbgötter. Bei unserem Glück werden sie das morgen herausfinden, wenn wir wieder bei Dädalus Unterricht hatten. Aber eigentlich wollte ich nicht schon morgen auffliegen. OK, wir hatten dann... vier Tage unauffällig an dieser Schule vor uns hingelebt. Das war ja eine tolle Leistung. "Das Problem ist auch, dass es sich kaum lohnt, in einem Buch nachzusehen, da wir ja keine Ahnung haben, nach was wir schauen sollen", meinte Ron bedauernd. Die anderen Beiden nickten zustimmend und ich überlegte. Sollte ich weiter zuhören oder lieber wieder zurück zu meinem Aufsatz gehen. Ich hatte mich am Anfang nicht entscheiden können. Eigentlich wollte ich nicht Ares oder Mars nehmen, da er nicht gerade mein Lieblingsgott war. Andererseits war er mein Dad und wollte bestimmt, dass er mein Lieblingsgott ist. Am Ende habe ich mich für Mars und Neptun entschieden, da die beide meine Lieblingsgötter waren. Erst jetzt fiel mir auf, dass das goldene Trio schon längst aufgebrochen war, um zum Abendessen zu gehen. Na super, und ich finde mich hier in dem Schloss doch gar nicht zurecht! Schnell flog ich hinter den Dreien her und erreichte sie noch. Sie eilten zur großen Halle und führten mich somit auch dahin. Als sie hinter sich die Tür geschlossen hatten, verwandelte ich mich wieder in mich. Also wurde ich wieder zum Frank-Frank und war kein Fliegen-Frank mehr. Dann öffnete ich auch die Tür und eilte zu Hazel und den anderen Halbgöttern, die mich erwartend ansahen. Ich flüsterte: "Sie wissen, dass wir anders sind. Sie wissen aber nicht, was wir sind." Sie nickten und Piper flüsterte: "Nach der morgigen Stunde mit Dädalus wissen sie es bestimmt. Wir haben bestimmt so viel Glück, dass sie schon an unserem fünften Tag sagen werde: 'Das sind Halbgötter!'" Ich nickte und wir aßen schweigend weiter. Nach dem Essen verbrachten wir einen entspannten Abend vor dem Kamin und danach wollten wir eigentlich eine ruhige Nacht haben. Doch das war uns nicht gegönnt. Mitten in der Nacht weckte mich ein Schrei. Sofort setzte ich mich auf und schnappte mir schon meinen Rucksack. Als ich ihn in Bogen und Köcher verwandeln wollte, bemerkte ich, dass es gar keine direkte Gefahr gibt. Ich legte den Rucksack wieder weg und lief zu Percy. Warum hatte der schon wieder einen Alptraum? OK, er war im Tartarus, aber schon wieder? Doch plötzlich hörte er auf, sich umher zu wälzen. Was war denn mit ihm los? Still beobachtete ich ihn und überlegte, ob ich ihn wecken sollte, als er plötzlich keuchend hochschreckte und gegen meinen Kopf knallte. "Tut mir Leid, Frank", murmelte Percy und seufzte, während er sich die Stirn hielt. "Was war denn mit dir los? Zuerst hattest du einen Alptraum und hast geschrien. Doch dann warst du wieder ruhig und jetzt...?", fragte ich verwirrt und Percy sagte: "Das war auch ganz komisch. Zuerst hatte ich den üblichen Alptraum, indem ich mit Annabeth im Tartarus war, doch dann habe ich etwas komisches gesehen. Mehrere Monster und ein komischer Zauberertyp und der hatte keine Nase." Ein Zauberer ohne Nase? Was war das denn für ein Quatsch? Ich ließ Percy in Ruhe und legte mich wieder ins Bett.
Am nächsten Morgen trafen wir uns mit den Mädchen im Gemeinschaftsraum und Percy erzählte von seinem Traum. "Bist du dir sicher, dass das nicht ein einfacher Traum war? Ich meine: ein Zauberer ohne Nase? Das ist doch schon ziemlicher Quatsch", meinte Jason und Harry, der gerade aus dem Schlafraum kam, fragte: "Ein Zauberer ohne Nase? Was ist mit dem?" Percy meinte: "Der scheint gerade eine Armee aufzustellen. Und die ist schon ziemlich groß, aber sag mal: gibt es so einen Zauberer wirklich? Warum hat er keine Nase?" Harry zuckte mit den Schultern. "Es gibt durchaus so einen Zauberer. Aber warum Voldemort keine Nase hat, weiß ich auch nicht", sagte er. Das war Voldemort? Voldemort war doch dieser böse Zauberer, vordem wir Harry beschützen sollten. Die Tatsache, das Percy in seinem Traum eine Armee aus Monstern gesehen hatte, war nicht gerade beruhigend. Das konnte der Grund dafür sein, dass Dumbledore meinte, dass er Halbgötter brauchte. Anscheinend hatte er es irgendwie gespürt. Der Typ war gruselig. "Was haben wir heute?", fragte Annabeth und Harry überlegte. "Wir haben auf jeden Fall griechische Mythologie. Außerdem noch VgddK und ich glaube schon wieder Wahrsagen", kam es wie aus der Pistole geschossen von Hermine, die nun auch zu uns kam. Percy schlug sich die Hände vors Gesicht und sagte: "Kann der Tag noch schlimmer werden?" Harry und Hermine gingen mit Ron schon einmal vor, da wir noch etwas besprachen. Plötzlich tauchte über uns Nebel auf und darin erschien ein Gesicht. "Rachel?", fragte Percy irritiert und nun erkannte ich das rothaarige Orakel von Delphi. Sie lächelte und nickte, doch dann verdunkelte sich ihr Gesicht. "Ich habe wichtige Nachrichten. Gestern kam ein Mädchen zu uns ins Camp. Wir haben keine Ahnung, wer sie ist und wessen Kind sie ist, doch sie meinte, sie hätte eine Nachricht an dich zu übermitteln", meinte Rachel und deutete auf Percy. Der sah sie fragend an. "Sie möchte es ausschließlich dir sagen und verrät es niemand anderem. Könnten die Anderen nicht einfach heraus gehen und ich gehe auch", schlug Rachel vor und sah jemanden im Hintergrund an. Die Person schien einverstanden zu sein und ich stand auf. Dann half ich Hazel auf und wir liefen mit den anderen in die große Halle. Annabeth konnte sich kaum etwas essen. Kein Wunder. Sie war bestimmt nervös, wegen Percy. Nach einiger Zeit kam Percy herein. Wir alle starrten ihn an, doch er sagte nichts und setzte sich neben Annabeth. Irgendwie sah er ein wenig blass aus. "Was war denn, Perce?", fragte Nico irritiert. Percy winkte ab und starrte schweigend auf das Essen. Und jetzt machte ich mir richtige Sorgen, da er nichts von dem Essen nahm. "Percy? Ist wirklich alles in Ordnung?", fragte Annabeth besorgt und er zuckte mit den Schultern. "Es ist alles in Ordnung...was haben wir jetzt?", fragte er. Versuchte er abzulenken? Wenn dann war das ein schlechter Versuch. Außerdem...wie konnte er das denn schon wieder vergessen haben? Schließlich war es doch nicht einmal eine Halbestunde her, seit Hermine uns das gesagt hatte. "Wir haben jetzt VgddK?", fragte Piper vorsichtig. Was war denn mit ihm los. Percy nickte und nahm einen Schluck aus seinem Becher. Ich würde zu gern wissen, was er gesehen hatte...
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Die Helden des Olymp - zu Besuch in Hogwarts
FanfictionUnsere Helden haben wieder einmal Pech. Einen Monat nach dem Krieg gegen Gaia bekommen sie ihren nächsten Auftrag: Percy und Co müssen in eine Schule für Hexerei und Zauberei, doch was ist das überhaupt? Und wer ist Harry Potter, den sie beschützen...