Jason

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Nachdem Percy eine Viertelstunde mit Trelawney diskutiert hatte, gab die Professorin auf und suchte sich ein anderes Opfer, das seinen Traum präsentieren sollte. Es war so ein komisches Mädchen aus Griffindore und sie hatte von Percy geträumt, was ihn nicht gerade fröhlicher machte. Dem Mädchen war das komplett peinlich und nach dem Unterricht ist sie sofort abgezischt. Annabeth starrte ihr wütend hinterher und ich sagte: "Nimm es ihr nicht übel. Fast alle Mädchen stehen auf Percy, also ist das doch nicht wirklich verwunderlich. Außerdem würde Percy dich nie verlassen." Percy nickte zustimmend und nahm Annabeths Hand. "Auf gar keinen Fall. Wir sind zusammen durch die Hölle gegangen, da werde ich dich doch jetzt nicht mehr verlassen", meinte er lächelnd. Die Beiden passten wirklich perfekt zusammen. Ich glaube, Piper färbt auf mich ab. Zusammen eilten wir durch die Flure dieses seltsamen Schlosses und dachten an die folgende Stunde. "Ich habe gestern noch eine Ewigkeit an meinem Aufsatz gefeilt", meinte Hermine, die plötzlich hinter uns auftauchte. Irgendetwas sagte mir, dass sie schon eine Weile leise hinter uns her lief. Anscheinend wollte sie uns ausspionieren... "Stimmt, die Aufsätze...", murmelte ich. Ob Percy wohl noch etwas dazu geschrieben hat? Er hatte ja Gestern nur einen Satz und ich kann mir auch denken, was für einen... "Ich finde meinen Aufsatz toll...aber leider hat er nicht ganz die vorgegebene länge. Ich hätte größer schreiben müssen...", meinte Percy nachdenklich. Annabeth sah ihn augenrollend an und schlug vor: "Du hättest ja noch einen großen Dreizack darunter malen können." Er nickte nachdenklich. Das glaubte er doch nicht im Ernst. Doch wenn ich so nachdenke...ja, Percy hätte das wahrscheinlich noch getan, wenn Annabeth es ihm gestern gesagt hätte. Bestimmt sagte sie es deswegen erst jetzt. Wir erreichten das nächste Klassenzimmer und suchten uns unsere Plätze. Ich saß erneut neben Percy und hoffte, dass er nicht schon wieder austicken würde. Nach einiger Zeit kam Dädalus durch die Tür geschwebt. Ich hatte mir Dädalus nie so vorgestellt. Aber wahrscheinlich ist das noch die Form, die er bei seinem Tod hatte. Damals hatte er sich ja in Camp Half-Blood als Schwertlehrer getarnt und sah deswegen so...na ja, er sah jedenfalls nicht wie Dädalus, der alte Erfinder aus. "Willkommen zu einer weiteren Stunde bei mir. Ich hoffe, ihr habt alle eure Aufsätze schon vorn auf meinen Tisch gelegt", begann er den Unterricht. Ein paar eilten noch nach vorn und legten ihre Blätter ab, doch die Meisten hatten schon abgegeben. Dädalus erzähle irgendetwas und machte eine kleine Einführung zum Thema Halbgötter, doch auf diesem Gebiet waren wir alle Profis...ungewollte Profis. Wenn ich jemals die Wahl bekommen würde, dann würde ich mich bestimmt dafür entscheiden, ein ganz normaler Sterblicher zu sein. Natürlich war so ein Heldenleben schon cool, doch es war einfach viel zu gefährlich und anstrengend. Professor Dädalus...das klang vielleicht komisch...Dädalus meinte, wir sollten nun selbstständig etwas aus den Büchern, die er uns austeilte, herausarbeiten. Diese Bücher dürften wir behalten und Percy begann sofort, darin zu korrigieren. Immerhin waren diese Bücher wirklich auf Altgriechisch oder Latein. Ich begann ebenfalls, ein paar Dinge zu korrigieren. Wer hatte sich denn einfallen lassen, das  Zeus so aussah? So ein Blödsinn! Dädalus hatte sich derweil auf einen Stuhl gesetzt, was ziemlich komisch aussah, da er ja ein Geist war. Mir fiel auf, dass er die Aufsätze las. Irgendwann begann er zu lächeln. Bestimmt hatte er Percys Aufsatz erwischt. Am Ende verglichen wir unsere Arbeiten, wobei ich eigentlich nichts aufschreiben musste. Schließlich war die Aufgabe: Schreibe drei große Helden und ihren ungefähren Lebenslauf auf sehr schnell auch im Kopf erledigt. OK, das aufschreiben klappte im Kopf eher weniger, aber mir fielen sofort ein paar Helden ein, deren Lebenslauf ich kannte. Unter anderem Jason und Herkules. Eigentlich wollte ich noch Percy, Leo, Annabeth, Piper und die Anderen nennen, doch das währe dann sehr auffällig gewesen. "Die meisten Aufsätze sind wirklich sehr gut gelungen. Percy, das, was du geschrieben hast, war gut, aber du hättest ruhig noch ein wenig mehr schreiben können", verkündete Dädalus und teilte unsere Aufsätze aus. Ich bekam ein B, was eigentlich gar nicht so schlecht war, für meinen Aufsatz. Ich hätte ihn schlechter bewertet... "Und Perce, was hast du?", fragte ich und er lächelte. Ich klaute ihm sein Blatt und sah ihn ungläubig an. "Du hast ein verdammtes C?! Das kann doch gar nicht sein! Die Aufgabe war zwei Blätter und du hast einen Satz! Wie kannst du darauf ein C bekommen?!", rief ich ungläubig. Er sagte: "Tja, ich bin halt sehr überzeugend. Bei mir reicht ein Satz schon aus. Hätte ich einen Dreizack drunter gemalt, hätte ich bestimmt auch ein B bekommen...", meinte Percy und schien sich leicht zu ärgern. Warum hatte Percy so ein Glück? Warum hat er für einen Satz ein C bekommen?! Annabeth reagierte genauso ungläubig. Sie hatte natürlich ein A auf ihren Aufsatz bekommen, hatte aber auch ziemlich viel geschrieben. Wir eilten durch die Gänge, als mir einfiel, dass Percy mir ja eigentlich noch etwas erzählen wollte. "Perce, du wolltest mir doch noch erzählen, was du bei dieser Iris-Botschaft erfahren hast", flüsterte ich zu ihm und sah, wie sein Gesicht düster wurde. Nach kurzer Zeit meinte er: "Ja, aber das mache ich nicht hier..." Er sagte zu Annabeth, dass er mit mir noch eine Runde trainieren gehen würde. Dann zog er mich aus der Schule und eilte in Richtung dieses komischen Waldes. "Du willst da schon wieder rein? Möchtest du von diesen riesigen Spinnen umgebracht werden?", fragte ich ihn, doch er schüttelte den Kopf. "Die werden uns nicht angreifen. Ich habe das Gefühl, das ich nicht mit dir, sondern mit einem Zauberer zusammen sterben werde...", grummelte er. Hä? Was meinte er denn damit? Egal, vielleicht werde ich das ja gleich erfahren...Zusammen liefen wir durch den Wald und setzten uns auf den Boden. Percy nahm seinen Umhang ab und musterte ihn kritisch. "Ich finde, der sieht aus, wie einer von so einem Vampir. Wie kann man so etwas denn nur täglich tragen?", fragte er und ich lächelte. Ich lehnte mich an den Baum hinter uns und wartete darauf, dass Percy anfing. Eigentlich war ich total neugierig, aber ich wollte ihn nicht drängen. Schließlich schien die Nachricht ja nicht allzu positiv zu sein. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte er: "Ich glaube auch, das es besser ist, wenn ich es auch noch dir sage. Dumbledore und ich sind bisher die Einzigen, die das wissen...außer natürlich meiner Vermittlerin...OK, also: nachdem ihr alle gegangen seid, ist auch Rachel gegangen und ich habe mit einem anderen Mädchen gesprochen. Ihr Name ist Lilly und sie meinte, sie hätte eine Botschaft von ihrer Mom. Doch das komische ist, das sie nicht anerkannt ist. Sie weiß, von welcher Göttin sie abstammt, doch sie sagt es niemandem. Sie möchte, das ihre Mom sie entweder anerkennt, oder nicht. Sie ist wirklich komisch. Jedenfalls hatte sie eine Nachricht von ihrer Mom, und die betrifft unseren Auftrag. Ein Zauberer und ein Halbgott müssen zusammen dem Tod ins Auge blicken, um den Tod zu besiegen." Viel zu viele Informationen, doch ich verstand es schnell. "Das heißt, das ein Zauberer und ein Halbgott zusammen sterben werden müssen, um den Tod umzubringen. Meinst du, mit dem Tod ist dieser Zauberer ohne Nase gemeint?", fragte ich und er nickte. "Damit habe ich mich jetzt den ganzen Tag herumgeschlagen, weshalb ich heute nicht gerade gute Laune hatte. Aber ich bitte dich: sag es niemandem weiter. Es ist bestimmt nicht gut, wenn alle wissen, das einer von uns sterben wird. Das würde zwar den Zusammenhalt stärken, aber nicht gerade alle erfreuen", meinte er. Ich nickte und seufzte. Toll, jetzt hatten wir Beide ein wunderbares Geheimnis. Aber warum erzählte er es mir, und nicht Annabeth? "Ich kann schon deinem Gesicht ansehen, was du denkst. Ich habe es dir erzählt, da ich das Gefühl habe, das einer von uns Beiden derjenige sein wird, der sterben wird. Ich weiß nicht warum, aber selbst, wenn keiner von uns es ist, dann ist es auch nicht schlimm. Aber Annabeth wollte ich es nicht erzählen, da sie sich noch viel mehr den Kopf zerbrechen würde." Warum plapperte Percy heute so viel? Anscheinend gefiel ihm dieses sonderbare Mädchen nicht. "Vielleicht können wir ja noch eine Nachricht ins Camp schicken und fragen, ob sie schon anerkannt worden ist. Sah sie irgendeiner Göttin ähnlich?" Er dachte nach und schüttelte dann den Kopf. "Ich glaube nicht, dass sie einer Göttin ähnlich sah, obwohl sie mich an eine erinnerte. Doch ich weiß nicht, an welche...aber wir schicken ihnen erst später eine Nachricht. Jetzt haben wir erst einmal mit der Schule zu tun...", grübelte er und stand auf. Seltsamerweise hatte ich das gleiche Gefühl, wie er. Einer von uns Beiden würde diesen Krieg nicht überleben...

Die Helden des Olymp - zu Besuch in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt