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Mik ( Darkviktory )

Ich konnte bemerken, wie er mich von oben bis unten musterte. Mir war die Situation mehr als unangenehm, weshalb ich mich räusperte. Klar er ist süß, aber es kann nicht sein, dass er Leute aus ihren Betten klingelt. Er schreckte total süß nach oben.

"J..ja ähm ich wollte nur fragen, ob sie etwas Milch für meine Mutter hätten", der Braunhaarige vor mir schien ganz nervös zu sein, als er diese Frage stellte. Man könnte sie ziemlich falsch verstehen, aber wenn ich daran denken würde, müsste ich mich wohl heute noch um meinen kleinen Freund kümmern. "Klar, aber nächstes mal Klingel nicht Sturm wie ein Verrückter, da ist man einen Tag schon eingezogen und schon sowas", ich versuchte mich klar zu fassen und schaute in den Külschrank ich nahm die ganze Milchtüte und übergab sie ihm. "Hier, brauchst du nicht unbedingt wieder zurückbringen, ich geh morgen eh noch einkaufen", mit diesen Worten verabschiedete ich mich. "Danke", ich hörte noch ein leises Nuscheln als die Tür fast zu ging. So einem Sweetie kann man nicht böse sein.

Anschließend begann ich meine Hanteln auszupacken und alles mögliche einzuordnen und neu anzuordnen. Nach einer Stunde war ich mit aufräumen fertig, mein Bruder hatte mir gar nicht gesagt, wann er kommen würde daher zog ich mich noch schnell an und öffnete die Chipspackung von gestern.

Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür und diesmal erblickte ich bei dem Öffnen das bekannte Gesicht meines Bruders. Er nahm mich direkt in den Schwitzkasten und begann meine Haare zu vetwuscheln.

"Mann du bist voll blöd weißt du das?", ich maulte ihn an, diese Haare hinzukriegen ist echt verdammt schwer. "Jetzt sei keine Memme und such dir nen Typen, der dich nicht runtermacht", schnauzte mich mein Bruder Dan an. "Er hat mich nicht geschlagen", sein Gesicht war plötlich voller Wut. "Ich hab nie was von schlagen gesagt, ich bring den Typen um der meinen kleinen Bruder anruhrt", er ballte seine Hände zu Fäusten. Scheiße, wenn er ihn sieht wird er ihn umbringen, wenigstens wohnt er umdie vier Stunden von hier entfernt und mein Bruder war mich nie besuchen.

"Komm runter und trink nen schluck",ich reichte ihm ein Glas Wasser. "Ich denke hiermit müsste ich mich zufrieden geben", ich nickte nur verlegen. "Naja, du hast es ja ganz kuschelig hier", er lehnte sich ganz tief in mein weiches Sofa, als er von seinem Glas einen Schluck trank. Mir fiel auf, dass er eine kleine Tüte dabei hatte. Ich deutete auf sie. "Was ist denn da drin?"

"Ein Geschenk für dich, naja eigentlich ein nachträgliches vom letzten Jahr, ich fühlte mich total schuldig, als ich dir keins geschickt hatte du aber dafür mir", ich schwöre es war das erste mal, dass ich meinen Bruder verlegen sehe. "Ach, das wäre doch nicht nötig gewesen. Ist das ein Sextoy?", fragte ich und wollte diesen Gesichtsausdruck sehen. Er war einfach zu gut.

"Nein", meinte er knapp und gab mir das kleine Geschenk. "Manno", nörgelte ich. Nicht das ich zu wenig davon in meinem Schrank hätte. Zögernd nahm ich das Geschenkband ab und erblickte einen Stift für mein Grafiktablett und ein Parfüm. "Ich musste Myriam fragen, mit diesem Stift und sie meinte sie wäre neidisch, wenn sie ihn hätte", und wie recht sie doch hatte. Ich umarmte stürmig meinen Bruder und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Der muss doch ordentlich was gekostet haben", jetzt fühlte ich mich schuldig, da dieses praktische Tool ziemlich viel kostet. "Quatsch, ich verdiene ganz gut mit meinem Job im Moment, da kann ich meinem kleinen Bruder auch mal was schenken und bitte hör auf dieses alte Parfüm von dir immer aufzutragen.", Dan konnte mein Parfüm schon früher nicht abhaben, als wir noch bei meiner Mutter gewohnt hatten.

"Ich wollt eigentlich nur kommen um dir das zu geben, ich muss nämlich auch noch Sonntags arbeiten und zwar in einer Stunde.", ich seufzte und brachte ihn zu Tür. Dan war nie jemand mit dem man stundenlange Gespräche halten konnte, aber er konnte gut zuhören. Als ich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, legte ich mich kurz auf die Couch allerdings nicht lange, denn wenig später klingelte es. Hat Dan etwas vergessen?

"Jaaaaaa?", fragte ich als ich die Tür aufmachte. "Meine Mutter wollte sich bei ihnen bedanken", er übergab mir leicht zitternd ein Kuchenstück. Der Kleine strahlte eine so unschuldige Art aus. "Du kannst mich Duzen, ich bin nicht sooo alt und danke für den Kuchen", ich nahm ihm den Teller ab und schloss die Tür, das ging besser als gedacht.

Was kann es schöneres geben. Kuchen essen und an einen sehr süßen Jungen denken.

Kostory: Die Augenblicke des SommersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt