Kostory: Die Augenblicke des Sommers

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Mik ( Darkviktory )

"Mik bist du das?", fragte die Person ungläubig und meine Freunde hielten sich im Hintergrund. Nur Myriam und ich kannten ihn, denjenigen, der mir zeigte, dass ich niemals hetero sein konnte. Meine erste unerwiederte Liebe. "John... richtig?", ich wollte so lässig wie möglich sein, doch die Nervosität in mir konnte ich bei diesem Anblick kaum für mich behalten. Diese aschschwarzen Haare und diese tiefblauen Augen, sie hatten mir schon damals mein Herz gestohlen ehe ich es versah.

"Wenn du Lust hast, dann komm doch mit uns mit John.", meinte Myriam und ich schaute sie an, als würde ich sie am liebsten töten wollen. Sie allerdings zuckte nur mit den Schultern. So behandelte sie mich immer, wenn es kein Drama gibt, dann ist es für Myriam kein Spaß. Doch diesmal verspreche ich, dass es nicht der Fall sein wird. Er wird mich, wenn auch mit seiner wunderbaren Art, nicht herumkriegen.

Nie im Leben!

>>Und was hatte sich letztendlich Mik gesagt und nicht eingehalten, richtig die Worte, die er sprach, bevor er küssend mit John vor seiner Haustür gelandet ist.<<

Mein Gewissen war ein großes rachsüchtiges Etwas und ich hätte mich selbst anschließend dafür dreschen können, mich daran erinnert zu haben. Ich ließ von ihm ab. "Was ist los, wollen wir oben weitermachen?", fragte er hartnäckig nach. "Nein, der Kuss war schön, aber wir hätten nicht einmal anfangen sollen...", ich konnte sehen, wie er sein Gesicht schmerzhaft zu einem neutralen Gesichtsausdruck formte.

"Versteh mich nicht falsch, der Kuss, ich meine unser Kuss, er fühlte sich gut an, doch es war das gleiche Gefühl wie vor acht Jahren. Ich habe mit dir in der Vergangenheit, nach deinen ganzen Beleidigungen abgeschlossen, nie ohne wirklich eine Antwort von dir bekommen zu haben.", nun schaute auch er etwas schuldig in meine Augen.

"Ich weiß. Ich war ein verdammter Idiot und ich denke deine Entscheidung war richtig, aber bitte lass uns gute Freunde werden, ich will mich damit für die Sache von früher entschuldigen und vielleicht normalisiert sich das ja wieder...", fing er an. "Nach einiger Zeit. Ja, aber fürs erste lass uns einfach nur Freunde sein.", anstatt uns zu umarmen, entschieden wir uns für einen Händedruck.

Als er ging drehte er sich noch einmal zu mir um. "Du musst ja einen wirklichen Herzensbrecher gefunden haben, wenn du mich abblitzen lässt", er wartete auf keine Antwort ab, Er wusste, dass er Recht hatte, mit dem, was er sagte. Von einem Herzensbrecher zum Nächsten. Mein Kostas...

Ich schloss meine Haustür auf und lief in meinem Wohnzimmer herum, um einen Block und einen Stift zu nehmen. Noch etwas unschlüssig fing ich an zu schreiben und nach einer Weile hatte ich es wieder, dieses Gefühl, dass dieser Songtext für Kostas wirklich gut wird.

Kostas würde ich nur ungern enttäuschen, er ist die Person die ich begehre und erobern werde, das schwöre ich.