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Mik (Darkviktory)

"Willst du ein Foto," flüsterte ich ihm in sein Ohr zu. Sein Blick war einfach zu gut und er wurde rot, wie eine reife Tomate. Schmunzelnd stieg ich aus und ließ ihn mit hochrotem Kopf zurück. Morgentlicher Spaß abgehackt. Ich kam in der Klasse an und hatte nur noch drei Minuten zum auspacken.

Diesmal erblickte ich Myriam, sie hatte mir gestern noch beschrieben, wo sie in der Pause rumlungert. Ich lief hin und gab ihr einen Klaps auf den Hinterkopf, da sie auf ihr Handy schaute. "Alter, mir wär mein Handy fast aus der Hand gefallen, lasss mich noch Sailor Moon zu Ende schauen!", meinte sie zu mir etwas genervt. "Ok, was ist denn dir für eine Laus über die Leber gelaufen?", sie wirkte heute so aufgebraust.

"Nur, dass diese eine Bitch aus meiner Klasse mich angemotzt hat und Sachen behauptet hat die gar nicht stimmen. Alles super Mik", meinte sie. "Komm her und lass dich drücken", ich zog sie in eine Umarmung. Sie beruhigte sich immer eigentlich und das tat sie auch wie immer. "Danke", meinte sie nur als sie sich löste und ihr Handy wegpackte. "Balsam für die Seele", seufzte sie, als sie sich eine Coladose aus dem Automaten zog. "Über sowas würde ich mir nie den Kopf zerbrechen, die siehst du höchstens noch zwei Jahre und dann werdet ihr euch nie wiedersehen", sagte ich ihr und es schien, als würde in ihrem Gehirn ihr Sicherungskasten wieder anspringen.

"Sag mal, dieser Kostas, das ist doch total dein Typ", flüsterte Myriam mir in mein Ohr. Ich wurde zum Gott verdammt rot. "Ich habe es gewusst", meinte sie als sie wieder ein paar Schritte zurückwisch und an ihrer Coladose nippte. Wie von einem Polizisten ertappt, gestand ich ihr, dass es stimmte.

"Mik wir müssen an einem Masterplan arbeiten, wie du ihn sicher erobern wirst!", sie war mir jetzt ein bisschen zu euphorisch. "Dein Masterplan?", ich fragte zurecht mit skepzis. Ihre Pläne waren zwar immer gut, aber so ganz genau weiß ich ja nie, was sie vor hatte zu tun. "Vertrau mir", sie lächelte verstörend und tippte mir auf die Schulter. Als ich etwas sagen wollte, wurde ich gerade von der Klingel unterbrochen. Ich winktw ihr zum Abschied und machte mich auf zum Klassenraum...

Der Bus war überfüllt, als ich zum Café fuhr um meine Schicht anzutreten. Aber ab und zu kann man das ja verkraften, Berufsverkehr ist immer recht unschön. Heute war im Café eher weniger los, sodass ich nicht viel zu tun hatte.

"Endlich", ich schmiss mich auf mein Bett und legte die Decke auf mich, ich bin einfach fertig. Als ich gerade meine Augen schloß, klingelte es an meiner Tür. Ich rieb mir meine Augen wach und ging zur Tür. Als ich die Tür aufriss, als wäre nichts gefährliches dahinter, sah ich Kostas vor mir stehen.

"Kleine Jungs wie du sollten doch längst im Bett sein", meinte ich und lächelte. "Du bist sehr lustig, nein nicht wenn man seinen Schlüssel vergisst und seine Mutter heute den ganzen Tag nicht da ist und man nicht in die Wohnung kommt", warte will er fragen ob er heute hier bleiben kann. "Und da wollte ich frag...", ich redete ihm ins Wort. "Und da wolltest du fragen, ob du heute hier übernachten kannst richtig? Meinentwegen, mir macht das nichts aus", ich zuckte mit den Schultern.

Das wird sicher noch lustig heute.

Kostory: Die Augenblicke des SommersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt