Kostory: Die Augenblicke des Sommers

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Kostas ( Dennis )

Als Wylam mir erzählte, was er vorhatte wurde mir ganz schwindelig am Telefon. "Warte, ich soll noch zu dir kommen, du weißt schon, dass morgen mein Geburtstag ist oder nicht?", meinte ich und wurde von einer seltsamen Stille am Telefon unterbrochen. "Gerade deshalb ja, morgen ist schließlich dein 18. Geburtstag, komm einfach sofort vorbei!", und schon hatte Wylam aufgelegt. Wie von einer Tarantel gestochen, stand ich auf, nahm meinen Schlüssel aus dem Regal und zog meine Schuhe an. Meine Mutter, die Ausnahmsweise mal zwei Tage frei hatte, musterte mich nur komisch und schüttelte den Kopf.

Nach ätzenden 25 Minuten stand ich vor Wylams Haustür, ich sah nur wie tausend Leute ständig etwas hin und her schleppten, zieht er etwa um? "Da bist du ja, wir bereiten schon alles für die Party vor. Du kommst gerade richtig, welche Farbe sollen die Tischdecken haben?", bin ich hier bei ner Hochzeit? Wylam hatte auch ein Klemmbrett in seiner Hand, auf dem er ständig Sachen abhackte. Verrückt...

Uberwältigt von dem riesen Aufwand, den Wylam wegen mir betrieb, musste ich mich erstmal setzten. Jemand tippte mir auf die Schulter. Es war Wylams Freund, wie hies er nochmal Chris? Ich weis ihn nicht mehr um ehrlich zu sein, auch wenn ihn Wylam immer und gefühlt in jedem Satz erwähnt. "Ich sag dir, wenn dieser Idiot bei meinem Geburtstag sowas veranstaltet, dann würde ich fast verrückt werden."

Ich seufzte nur und dacht an Mik und was er jetzt gerade machen könnte, bestimmt hatte er meinen Geburtstag vergessen. "Sag, wie läufts eigentlich bei dir und Mik so.", er schaute mich erwartungsvoll an. "Naja, muss ja, er meldet sich seit den letzten Tagen nicht mehr." Chris schaute nur verwirrt zu mir und blickt in die Ferne. "Das glaube ich aber anders, dreh dich mal um."

Ohne auch nur mit der Winoer zu zucken, drehte ich mich um und schaute in das Gesicht von Mik, wie er mit dem Handy in der Hand angelaufen kam. Als er mich erblickte strahlte sein Gesicht und er packte sein Handy weg. Völlig aus der Puste stand er nun vor mir und musterte mich von oben bis unten, bevor er mich fordernd zu sich hochzog und mich leidenschaftlich begann zu Küssen. Wie ich dieses Gefühl vermisst hatte.

"Google Maps ist scheiße", meinte Mik als er sich von mir löste. "Ich habe mich drei Mal verlaufen und mein Handy wollte gerade wieder, dass ich nach links gehe. Wie ich sehe ist hier schon alles voll im Gange." Ich schnaufte nur, was denkt sich dieser Mik eigentlich mich erst tagelang zu ignorieren und dann hier aufzukreuzen und mich zu küssen. "Du bist mir eine Entschuldigung schuldig."