Mik ( Darkviktory )Montag. Gähnend stand ich um kurz nach Sieben vor der Bushaltestelle. Ich versuchte irgendwie in einer blassen Glasscheibe meine Haare zu richten. Das blieb aber auch nur bei dem Versuchen. Der Bus kam gerade um die Ecke gebogen, als ich sah wie dieser Braunschopf um die Ecke bog, der gestern nach Milch gefragt hatte.
Ich stand schon vor dem Busfahrer und zeigte meine Karte vor. Ich sagte ihm er solle die Tür noch zehn Sekunden offen lassen. Dadurch schaffte es auch der Milchjunge in den Bus. Zufrieden von der guten Tat die ich geleistet hatte, lehnte ich mich in meinen Sitz zurück. Um mich herum waren laut redende Leute.
Ein paar Haltestellen später stieg ich aus. Das Gebäude vor mir war groß und zwar verdammt groß. Es war nur ein Gebäude dieses kolossalen Kampusses. Das Gebäude indem ich unterricht hatte, war nicht einmal annähernd zu übersehen, es war nämlich bunt und künstlerisch gestaltet. Die Empfangsdame, die mich im inneren des Gebäudes begrüßte, zeigte mir den Weg zu meinem Klassenraum.
Außer mir staarte ich in viele interessierter Gesichter in den Raum, aber Myriam war entweder noch nicht da oder in einer anderen Klasse als ich. Die Stunde fing an und ich bemerkte, dass Myriam nicht in meiner Klasse ist.
In der allerersten Stunde gab es eine Art vorstellen eines Jeden und es war ziemlich unterhaltsam, dass außer mir und noch drei Jungs, der Rest der Kunstklasse aus Mädchen bestand. Die Kunstschule ging bis 15 Uhr. Heute hatten wir ein Glück noch keine Hausaufgaben bekommen, aber ich machte mich nach der Schule auf den direkten Weg zum Café. Ein Glück hat mich die nette Besitzerin, Cordelia war ihr Name, bei ihr eingestellt, weil sie mich im Bewerbungsgespräch total super fand. Ich schatze sie auf Mitte 30 und sie hatte schulterlange blonde Haare.
"Da bist du ja", rief Cordelia und kam mit dem Tablett zu mir. "Geh dich schon einmal umziehen, es liegt alles schon in der Umkleide für dich bereit", mit diesen Worten schickte sie mich in die Umkleide.
Die Kleidung bestand aus einem schwarzen Anzug und einer weißen Schürze, mir stand sie relativ gut. An der Seite befanden sich noch zwei Taschen, eine für das Bestellungsgerät mit Notizzetteln und Stift und in der anderen war ein Beutel mit Wechselgeld. Ich ging also raus aus der Umkleide und sah wie ein Paar Leute in den Laden kamen, schnurstracks lief ich zu ihnen herüber und nahm ihre Bestellungen auf, als sie sich hingesetzt hatten.
Zwei Stunden waren bereits hinter mir vergangen und ich bediente die Leute weiterhin, Cordelia hatte allerdings mich mal aufgefordert zehn Minuten Pause zu machen und reichte mir ein Glas Eistee. "Weißt du, du machst das echt gut, du könntest echt mein Sohn sein", sie lachte ein wenig und ich musste schmunzeln, man bekommt schließlich nicht jeden Tag solche Komplimente. "Ich hab selbst einen kleinen Sohn und einen nervigen und aufmüpfigen Neffen. Ich frage mich manchmal, wie man sein Kind nur so erziehen kann. Ich muss allerdings sagen, dass meine Schwester eine ziemlich fromme und freundliche Frau ist", sie ruhrte in ihrem Kaffee herum. "Das liegt nur an diesem missratenen Säufer, der sich Vater schimpft, ich weis echt nicht, wie meine Schwester noch so einen ertragen kann.", sie seufzte.
"Es muss sicher hart für sie sein. Ich meine sie verlässt ihn bestimmt wegen ihrem Sohn nicht.", etwas besseres konnte ich nicht sagen. "Genau das denke ich auch", sagte Cordelia. "Meine Schwester war schon immer ein viel zu freundlicher Mensch. Wäre nur meine Mutter hier, die würde ihr ihren Verstand wieder einprügeln. Tut mir leid, dass du dir die Probleme deiner Cheffin schon am ersten Tag anhören musst", ich fing an zu lachen. "Quatsch ich finde ihre Ehrlichkeit mir gegenüber echt bemerkenswert.", meinte ich und ich fand es echt mutig, dass sie mir davon erzählt hatte.
"So jetzt aber zurück an die Arbeit", die Tür ging sogleich mit ihren Worten erneut auf. "Oh wenn das mal nicht mein Neffe und ein paar Freunde sind", als ich Richtung Tür staarte, konnte ich meinen Blick nicht mehr lösen.
Es war ...
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Kostory: Die Augenblicke des Sommers
RomanceNach all den Jahren kehre ich in diese Stadt zurück, es ist ganz schön viel Zeit vergangen. Ich bin wieder da... Was wird sich geändert haben? Werd ich jemand Neuen finden? Und was ist mit meinem komischen Nachbarn unter mir ?