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Kostas ( Dennis )

Es ist verdammt gruseling in diesem Spiegelhaus und überall hingen Clownsmasken, warum noch mal wollte ich hier rein. Mik schaute mich immer nur schräg von der Seite an und beobachtete meine Reaktionen, falls aus irgendeiner Ecke etwas auf mich zusprang.

"Das war lustig.", meinte er und schaute mich dabei an. "Du bist ein Arschloch weißt du das.", ich schlug ihm leicht auf die Schulter und Mik verzerrte gespielt das Gesicht. "Du bist auch ganz doof.", äffte Mik ein kleines Kind nach. Wir beschlossen noch irgendwo was essen zu gehen.

"Isst du Sushi?", meinte Mik als wir an den ganzen Restaurant hielten. "Ich bin Vegetarier, das müsstest du doch wissen.", manchmal kommt es mir so vor, als würde er nie zuhören. "Stimmt, da war ja was. Also kennst du ein vegetarisches Restaurant?", er schaute mich fragend an und ich wusste, wo wir jetzt hingehen werden.

Als wir im Restaurant nun saßen, schwieg ersteinmal Mik und schaute sich die ganzen Hipster die hier aßen an. "Schrecklich oder? Die ganzen Hipster, die nur zu Vegetariern werden, damit sie mainstream sind.", meinte ich und Mik löste sich von seiner Starre. "Nein, eigentlich ist der Typ da drüben ziemlich heiß.", ich drehte mich schlagartig um.

Mik lachte los. "Kostas hier sind nur Hipster, denkst du die sind mein Geschmack? Ich wollte nur deine Reaktion beobachten.", peinlich berührt schaute ich auf den Holztisch der zwischen uns Beiden war. "Hey! Ich will den fröhlichen Kostas zurück", er schnippste vor meinem Gesicht herum und ich löste mich aus den Fesseln des Schams.

Ich bestellte eine Boulette aus Tofu und dazu einen hausgemachten Salat. Mik bestellte sich auch den Salat und Falafeln noch dazu. Er schaute das Essen kritisch an, bevor er sich daran versuchte. Irgendwie so als hätte er noch nie Salat auf dem Teller gehabt.

"Mann bin ich voll!", seufzte ich als wir die Treppenstufen hochgingen und ich vor meiner Haustür stand. Ich wollte mir meine Enttäuschung nicht ansehen lassen, denn ich hätte gerne noch länger Zeit mit Mik verbracht, aber heute heißt es wohl zu Hause schlafen.

"Also dann bis morgen ja, das Treffen wurde diesmal wirklich auf morgen verschoben.", mir fiel noch etwas ein als Mik gerade redete. "Ich kann morgen nicht tut mir leid...", sagte ich und schaute auf den Boden. Morgen muss ich zu meiner Therapeutin, die über meinen Vater reden will und sowas, aber ich will nicht, dass Mik es erfährt. Mik sah mich wehleidig an. "Ok, wenn du meinst. Wir sehen uns dann mal wieder, wenn du einfach Zeit hast.", und schon setzte er sein wunderschönstes Lächeln extra für mich auf.

"Ich bin wieder zu Hause!", rief ich als ich eintrat. "Alles klar.", sagte meine Mutter, die am Türrahmen gelehnt stand. "Du warst also so lange bei Mik ja?", meine Mutter setzte ihren "du hast etwas gemacht Blick" auf und mir wurde ganz mulmig.

"Ja das war ich, er hat sich gut um mich gekümmert."

"Das glaube ich dir .... doch....

Kostory: Die Augenblicke des SommersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt