"Was ist los? Du bist so nachdenklich", fragte Louis verwirrt.
"Nichts", antwortete ich bloß.
"Ich kenn dich, Nialler. Du bist sonst viel aufgeweckter. Was beschäftigt dich?", versuchte er weiter an mich heran zu kommen, doch ich schüttelte bloß den Kopf. Und so stur er auch war, er wusste, dass er keine Chance mehr hatte. Ich würde ihm nicht sagen, was in mir vorging.
"Ich gehe jetzt, dann erwische ich Harry vielleicht noch kurz. Sag Bescheid, wenn etwas los ist", lächelte Louis leicht verträumt und verließ mein Zimmer. Seufzend ließ ich mich nach hinten fallen.
Kurz schloß ich die Augen, doch ich wurde schnell durch ein Klopfen an der Tür wieder aus meinen Gedanken gerissen.
"Ja?", rief ich und setzte mich schnell aufrecht hin.
"Entschuldigen Sie die Störung, Mr Horan. Ich wollte Ihnen bloß, ihre abendliche Dosis Globuli vorbei bringen", sagte der Glatzkopf freundlich und betrat zögernd mein Zimmer.
"Ich nehme Ihre Entschuldigung an. Die Liebespillen können Sie wieder mitnehmen. Mein Volk hat Recht, ich darf als ihr Herrscher nicht so gefühlvoll sein. Ich muss wirtschaftlich Denken. Nicht persönlich, oder sentimental werden", forderte ich und sah ihm stark in die Augen.
"Aber Mr, es ist doch vollkommen ungesund die hohe Dosis die Sie gewohnt sind auf einmal abzusetzen", stotterte der Mann.
"Ist mir egal", murmelte ich und ließ mir die übrigen Globulli geben.
Seufzend packte er die Gefühlsglobuli, welche Umgangssprachlich auch Liebespillen genannt wurden wieder ein und verließ mein Zimmer. Allerdings nicht ohne mir einen letzten skeptischen Blick zuzuwerfen.
Seufzend nahm ich ein Globuli nach dem anderen und schluckte sie herunter.
Unsicher sah ich auf meine Finger. Ich war mir in meinem Tun nicht ganz sicher. Es machte mir Angst, meine Gefühle zu manipulieren. Aber ich konnte das so nicht länger zulassen. Ich war dabei mich zu verlieben. In King Payne, meinen eigentlich größten Feind. Ich musste es mir endlich eingestehen. Und es machte mich fertig. Ich durfte mich einfach nicht in ihn verlieben. Es ging einfach nicht. Es war verboten. Es war nicht möglich. Mein Volk war sowieso schon sauer. Ich konnte mir dessen Unzufriedenheit nicht leisten.
Ich musste damit aufhören. Schwul sein war verboten. Es galt als falsch. Was gab es schlimmeres in unserer Welt, als Schwul zu sein und seinen größten Feind zu lieben?
Es musste ein Ende geben. Meine Art das zu beendet, war die Liebespillen abzusetzen. Es war eine spontane Entscheidung, aber sie musste sein. Es war meine letzte Möglichkeit, ich wusste gar nicht wie King Payne damit klar kam schwul zu sein.
"Lou?", fragte ich leise, als er an sein Handy ging und meinen Anruf annahm.
"Ja? Nialler? Was ist los, soll ich vorbeikommen?", bot er sofort seine Hilfe an, was mir ein leichtes Lächeln auf meine brachte.
"Nein. Aber kann ich dir was sagen?", hauchte ich leise und legte mich auf mein Bett.
"Was denn? Nialler rede mit mir, was ist los?", sagte Louis besorgt, ich hörte, dass er ein wenig hektisch war.
"Nichts. Ich wollte dir nur sagen, dass du auf gar keinen Fall vergessen darfst, dass du mein bester Freund bist und ich dich lieb habe, so wie du bist. Vergiss das bitte nie, egal was in nächster Zeit passieren wird", hauchte ich leise.
"Niall? Was ist los, was hast du vor?", fragte er panisch nach, doch ich lächelte nur leicht.
"Bleib so wie du bist. Ich habe dich lieb Lou", flüsterte ich, drückte ihn weg und schloß meine Augen.
-569 Wörter.
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Sorry dafür, dass das Kapitel so kurz ist. Eigentlich sollte der Wendepunkt auch noch in das Kapitel, aber ich hatte noch eine neue Idee, deshalb kommt das erst im nächsten Kapitel. Vielleicht schaffe ich es, dass als Entschuldigung heute noch ein Part Kommissariat Stylinson kommt, aber das weiß ich nicht (aber ihr wisst es zu dem Zeitpunkt, zu dem ich diesen Part hochlade vermutlich schon😜 - wir haben bei mir nämlich jetzt gerade 10:55 Uhr😂)Nelo❤❤❤
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Kiss me like you make war [Niam FF]
Fanfiction"Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich" - Aristoteles Niall Horan, einer der jüngsten Könige seiner Zeit, regiert im Jahre 2119 ein ganzes Königreich. Auf Grund seines noch jungen Alters ist er mit vielen Aufgaben übe...