Z W A N Z I G (reupload)

179 15 3
                                    

Wenn ihr Kapitel ZWANZIG schon gelesen habt, braucht ihr das hier nicht lesen. Es hatten bloß einige Probleme damit.

Ich hoffe es können jetzt alle dieses Kapitel lesen

Warum? War er zu schwach? Wieso ließ er sich immer fallen, konnte dem Druck nicht standhalten. Alle anderen konnten es schließlich auch. Louis, Liam damals sein Bruder. Seine Selbstzweifel werden immer größer. War es die richtige Entscheidung, sein Amt anzunehmen? Wobei viel Mitspracherecht hatte er nicht. Ihre Eltern waren unfreiwillig gestorben, niemand hatte damit rechnen können. Also musste schnell ein neuer Herrscher her. Greg und Niall waren ihre einzigen Kinder gewesen. Und Greg wollte nicht auf dem Thron sitzen, er wollte diese Aufmerksamkeit nicht. Seine Frau – Denise, war damals gerade Schwanger. Er wollte sich um sie und ihr Baby kümmern, wollte keine zusätzliche Verantwortung übernehmen. Also hatten sie beschlossen, dass Niall die Herrschaft antreten wird, dabei aber immer von seinem Bruder unterstützt werden wird und immer auf seinen Rat zurückgreifen kann.

Und jetzt drei Jahre später konnte er nicht einmal mehr das. Seine Gedanken spielten verrückt. Die unendliche Trauer über den Verlust seines Bruders kam zurück. Er hatte Angst. Er war Verzweifelt, wusste nicht mehr weiter. Warum war er überhaupt noch König, er machte doch sowieso noch Fehler.

Leise verließ er sein Schlafzimmer und tapste auf Socken zum anderen Ende des Gebäudes, wo die Familie seines Bruders lebte.

„Denise?", fragte er möglichst leise, da er Angst hatte seinen Neffen zu wecken. Es war zwar erst früh am Abend, aber er kannte sich nicht so mit Kindern aus und wusste nicht, wann diese meist schlafen gingen.

„Niall, schön dich zu sehen, wie geht es dir?", begrüßte ihn die blonde Frau seines Bruders. Dunkle Ringe zierten ihre Augen, ihre Wangen wirkten eingefallen, ihr Blick schien leer.

„Es geht. Darf ich reinkommen?", fragte er ein wenig unsicher.
„Klar, Theo sitzt im Wohnzimmer und spielt Lego. Außerdem habe ich gekocht. Der Auflauf müsste bald fertig sein, wenn du willst kannst du gerne mitessen", bot sie sofort freundlich an und ließ ihn in ihren Teil der Villa.

„Ich – Ich mache momentan nur Fehler, enttäusche mein Volk mit allem was ich tue. Ich kann das langsam nicht mehr. Es macht mich kaputt, alles falsch zu machen. Ich denke ich will mein Amt aufgeben. Ich glaube, dass Theo mit deiner Hilfe ein besserer König sein kann", sprach Niall seinen Wunsch und seine Bedenken unsicher aus. Seine blauen Augen fesselten die Blauen Denise'.

„Niall, du übertreibst. Ja, du hast Fehler gemacht. Aber das ist menschlich. Und dein größter Fehler war zu denken, du dürftest nicht menschlich sein. Geb deinem Volk mehr Liebespillen, um sie zu beruhigen und sie werden dich wieder lieben. Sie respektieren dich doch immer noch-", fing Denise an, wurde aber von Niall unterbrochen.

„Wieder. Sie respektieren mich wieder, nicht immer noch. Eine Zeitlang haben sie mich nicht respektiert. Da war ich ihnen entweder zu menschlich oder zu maschinell", murmelte Niall und senkte seinen Blick schuldbewusst.

„Nialler, du trägst keine Schuld. Ich verspreche dir das. Aber du darfst dein Amt nicht einfach aufgeben", forderte Denise sanft, bevor sie ihn in das Wohnzimmer zog, wo Theo gerade begeistert seine Carrera-Bahn aufbaute.

„Hallo Großer", begrüßte Niall seinen Neffen fröhlich und wuschelte ihm einmal durch die Haare.

„Niall", rief dieser glücklich und schmiss sich in die Arme seines Onkels, um ihn zu begrüßen.

„Ach und wir werden das nicht übernehmen. Ich habe genug mit dem Verlust meines Mannes zu kämpfen. Ich bin wirklich noch nicht bereit dafür. Wir können noch einmal darüber reden, wenn Theo einigermaßen alt genug ist. Du hast doch an dir selbst gesehen, dass es so jung echt schwer ist. Er kann doch noch nicht einmal lesen", stellte Denise in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete klar.

„Ist okay, ich kann das verstehen. Ich überleg mir eine Lösung", seufzte Niall und sah ein wenig gequält auf den kleinen Jungen, der die letzten Teile zusammensteckte.

„Mama? Wie mach ich das an? Ich brauch noch Strom", fragte Theo und streckte konzentriert seine Zunge raus, als er die Pfeiler für die Brücke in Millimeterarbeit platzierte.

„Uhm, Moment, die Anleitung liegt im Schrank", sagte Denise sofort und stand auf, um zum besagten Schrank zu gehen, doch Niall hielt sie schmunzelnd auf.

„Zeig mal her", grinste er und steckte seinem Neffen alle Kabel in die richtigen Anschlüsse.

„Okay, jetzt noch beide ausprobieren", nuschelte er konzentriert. Denise zuckte zusammen, als die beiden auf dem Boden hockenden fröhlich aufjubelten, als beide Wagen fuhren.

„Komm, wir machen ein Rennen", forderte Niall sofort begeistert, wo Theo natürlich sofort zustimmte.

Denise beobachtete die beiden und war froh, dass sie wenigsten Zeitweise glücklich sein konnten und nicht allzu sehr unter dem Verlust ihres Mannes litten. Vor allem für Niall freute es sie, dass er seine Verpflichtungen und seine Verantwortung für einen kurzen Zeitraum vergessen konnte. Wobei das vermutlich einfach eine Eigenschaft von Spielzeug war.

-779 Wörter

-----
Danke lieber Wecker, dass du mich immer hier ran erinnerst😂 dadurch, dass ich für diese Woche schon vorgeschrieben habe, hätte ich das glatt vergessen😂

P.S. Ich bräuchte ein paar coole Mädchennamen am besten englisch
(Und bitte nicht Sky oder Hope😂)

Nelo❤❤❤

Kiss me like you make war [Niam FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt