Z W E I U N D Z W A N Z I G

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Glücklich beendete King Payne seine Ansprache. Endlich hatte er es geschafft. Das wofür er schon immer gekämpft hatte. Bis auf Irland, wo er sich durch Niall Horan noch ein wenig unsicher war, hatte er die ganze Welt zu Füßen. Dies war aber nicht sein eigentliches Ziel. Er wollte die Welt vereinen, einen friedlichen Ort schaffen. Und er wollte Hass, Rassismus und Homophobie abschaffen. Den Rassismus hatte er schon lange bekämpft, dadurch, dass alle Staaten zu England gehörten, waren alle eine Einheit und Verschiedenheiten waren irrelevant. Sie hielten zusammen. Und heute hatte er es endlich geschafft. Er hatte die Homoglobuli abgesetzt. Die Menschen waren nicht mehr Homophob. Liam arbeitete hart daran mehr Rechte für Homosexuelle Menschen zu schaffen. Es war wichtig für ihn, schließlich war er selbst ebenfalls schwul. Er wollte sich nicht länger vor seinem Volk verstecken müssen. Wollte nicht jemanden spielen, der er nicht war.

Und er fühlte sich nun unfassbar frei. Zwar hatte er sich noch nicht als Homosexuell geoutet, doch er hatte den ersten Schritt dazu getan.

„Nialler, ich fühle mich so erleichtert", schrieb er dem König Irlands euphorisch und holte seinen Laptop und setzte sich mit diesem auf sein Sofa.

„Schön", antwortete Niall bloß kalt, doch Liam beachtete es gar nicht wirklich. Sein Laptop war schon hochgefahren und die Reaktionen des Volkes fand er in diesem Moment viel Interessanter.

„Endlich. Ich warte schon so lange darauf! Respekt, dass Sie dies getan haben, King Payne. Alle Könige vor Ihnen hatten nicht den Mut. Einfach nur: Respekt. Das war ein riesen Schritt in eine tolerantere Gesellschaft. Ach und so nebenbei: #Ichbinschwul.", las er einen Kommentar, was sein Herz schneller schlagen ließ. Er hatte es geschafft. Die Leute trauten sich, sie selbst zu sein. Sie konnten glücklich sein.

„Danke, King Payne. Diese Aktion ist wirklich mutig. Und ich fühle mich endlich erleichtert und frei. Es ist schön zu sich zu stehen und einfach offen zu sagen: #Ichbinlbisexuell, ohne Angst um seine Identität zu haben", schrieb die nächste, was ihm ein Lächeln ins Gesicht trieb. Er war glücklich. Denn sein Volk war glücklich. Und sie hatten mit ihren Hashtags eine riesen Aktion gestartet, um ihm zu zeigen, wie dankbar sie waren. Alle posteten sie kleine Nachrichten mit Dankesworten, sowie dem Hashtag an ihren König.

„Danke! Einfach nur danke. #Ichbinhetero, aber meine Schwester ist die ganze Zeit am Lächeln, ich kann sie nerven wie ich will, sie ist wie auf Drogen. Es macht ihr nichts aus, sie freut sich. Es ist schön sie so offen und glücklich zu sehen. Sie hatte sich in letzter Zeit so stark zurückgezogen. Ich habe sie lange nicht mehr Lächeln sehen. Danke. #Sieistlesbisch", las er einen weiteren Kommentar.

„Wow. Ich war gerade das erste Mal mit meinem Freund draußen. Gemeinsam. Wir haben Händchen gehalten. Unsere Freunde haben uns gratuliert, wir werden von allen akzeptiert, das ist der Wahnsinn. Danke, dass wir uns nicht mehr verstecken müssen. #Wirsindschwul", glücklich scrollte er weiter runter und las hunderte von diesen Kommentaren, er konnte gar nicht genug davon bekommen. Es war zu schön zu sehen, dass die Menschen glücklich waren, ihn schätzten und seine Entscheidung liebten.

Er schaute sich Bilder von homosexuellen Paaren an. Und er fühlte sich glücklich. Schmunzelnd schickte er ein kleines Herz an Niall, doch beachtete seine Antwort nicht, da sein Handy ganz wo anders lag.

„King Payne?", sprach ihn eine der Putzhilfen vorsichtig an.

„Ja?", fragte er verwirrt, aber komplett durch seine Glückshormone benebelt.

„Ich wollte Ihnen noch einmal persönlich Danken. Sie sind der beste Herrscher, den England je hatte. Mein Sohn ist durch seinen Vater dunkelhäutig. Und er wird durch Sie akzeptiert. Außerdem ist er Homosexuell. Er hat es mir vor längerem gebeichtet. Nur zu Hause konnte er sein wie er wollte. Ja, er hat sich sehr typisch verhalten. Ich habe ihn mehrmals mit meinem Nagellack erwischt. Und jetzt steht er einfach dazu. Er hat mich eben angerufen und gesagt: ‚Mama? Ich trage gerne Nagellack', dann habe ich gesagt, dass das völlig okay ist. Und daraufhin meinte er, dass sein Freund zum Abendessen vorbeikommt. Es ist so schön, dass er er selbst sein kann. Danke dafür", bedankte sich die Dame, verneigte sich und ging.

Doch ein negatives hatte die Sache. Liam war so auf sein Glück fixiert, dass er Nialls Emotionslosigkeit zu spät bemerkte. Zu spät, sodass Niall schon Schaden angerichtet hatte.


-718 Wörter.

Kiss me like you make war [Niam FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt