S E C H S U N D Z W A N Z I G

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"Nialler?", fragte Liam leise und strich durch die blonden Haare des Jüngeren, welcher bloß leise grummelte und sich auf die andere Seite drehte.

„Niall", lachte Liam. Sanft zog er den Kleineren näher an seine Brust. Mit seinen Händen fuhr er vorsichtig über seine Seiten, was Niall leise seufzen ließ.

„Komm, steh auf. Ich habe Hunger. Außerdem hast du gleich eine Besprechung. Ich bezweifle, dass du da mit leerem Magen hinwillst", flüsterte er leise und beobachtete schmunzelnd, wie Niall skeptisch ein Auge öffnete.

„Ich will gar nicht hingehen", murmelte er, schloss das Auge wieder und zog die Decke einfach über seinen Kopf.

„Okay. Dann lasse ich dich alleine im Bett. Ich gehe ganz alleine Essen. Und dann gehe ich zurück nach England, du willst ja lieber schlafen", drohte Liam, bewegte sich allerdings keinen Zentimeter. Niall allerdings richtete sich müde auf und ließ sich auf Nialls Brust fallen.

„Jetzt kannst du nicht mehr gehen, ohne mich mitzunehmen", murmelte er immer noch ein wenig verschlafen, was Liam zum Grinsen brachte. Liebevoll strich er durch die weichen Haare seines Gegenübers.

„Komm schon, ich muss mal. Und ich habe immer noch Hunger. Du doch bestimmt auch", bat Liam beinahe verzweifelt, woraufhin Niall schläfrig den Kopf hob und leicht nickte.

„Trag mich", forderte er, woraufhin Liam ihm einen Kuss auf die Stirn drückte.

„Wenn du mich loslässt, dass ich kurz auf die Toilette darf, trage ich dich gerne runter", grinste Liam, weshalb Niall von ihm runter rollte und ihn schweres Herzens los ließ.

Sobald Liam von der Toilette wieder kam, schien Niall wieder eingeschlafen zu sein. Allerdings lag er dort, wo der Engländer zuvor lag und hatte dessen Kissen fest umklammert.

„Komm Nialler, lass das Kissen los. Du darfst dich auch an mich kuscheln", forderte Liam sanft woraufhin Niall leise grummelte, sich allerdings bereitwillig hochheben ließ. Sofort schlang er Arme und Beine um den Älteren und vergrub seine Nase an Liams Halsbeuge.

„Ich liebe dich", murmelte er leise in den Stoff seines T-Shirts.

„Ich liebe dich auch", lächelte Liam und öffnete die Tür von Nialls Zimmer. Ein Glück kannte er den Weg zur Küche schon, denn Niall war im Moment wirklich keine große Hilfe.

„Was willst du essen?", fragte Liam, nachdem er Niall vorsichtig auf einen Stuhl mit Lehnen gesetzt hatte, so dass er nicht herunter fallen konnte, falls er noch einmal einschlafen würde.

„Spiegelei und Brot mit Marmelade", kurz verzog Liam das Gesicht bei der Kombination, versprach dann aber, das gewünschte zu holen. Kurz ließ er seinen Blick über den reichlich gedeckten Tisch gleiten, fand allerdings keine Spiegeleier.

„Suchen Sie etwas?", fragte eine Bedienstete aus der Küche, welcher gerade das Rührei auf den Tisch stellte, welches Niall normalerweise immer aß.

„Ja, Niall meinte gerade, dass er ein Spiegelei essen möchte, allerdings kann ich das ehrlich gesagt nicht finden", lächelte Liam etwas unbeholfen, da er keines Falls unhöflich wirken wollte,

„Ich habe keins gemacht, weil Mr Horan normalerweise immer Rührei ist und ich nicht wusste, dass er Besuch hat. Aber ich werde sofort eins machen. Wollen Sie auch eins?", fragte sie sofort voller Tatendrang. Das schlechte Gewissen stand ihr wie ins Gesicht geschrieben.

„Nein, Moment. Ich frage ihn noch einmal, vielleicht hat er sich vertan", sagte Liam sofort und hob liebevoll den Kopf seines Freundes um dessen Aufmerksamkeit zu erlangen.

„Nialler? Sicher, dass du Spiegelei willst?", fragte Liam, woraufhin Niall schon ein wenig wacher nickte.

„Okay. Dann trink schon einmal deinen Saft, das Ei kommt dann gleich", lächelte ihn liebevoll an und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Und?", fragte die Küchenhilfe ein wenig unwohl. Sie wusste, dass sie nicht berechtigt war, die Beziehung zwischen den beiden zu beurteilen. Doch für sie war es noch extrem ungewohnt ein so offen damit umgehendes Homosexuelles Paar zu sehen.

„Er will tatsächlich ein Spiegelei. Könnten sie vielleicht ein Auge auf ihn haben, dass er nicht vom Stuhl fällt, oder mit dem Kopf auf seinen Teller, wenn er noch einmal einschläft? Ich mache ihm schnell das Spiegelei, wenn das in Ordnung ist", lächelte Liam unsicher. Er wusste nicht, ob sie es als unhöflich empfand, wenn er in die Küche wollte. Bei ihm zu Hause war das normal, da er eben gerne kochte.

„Sie müssen wirklich nicht-", fing sie an, doch er unterbrach sie, als er das Leuchten in ihren Augen wahrnahm.

„Ich bin wirklich gerne in der Küche, mir macht das nichts aus. Gönnen Sie sich mal eine Pause", lächelte Liam und betrat dann die große Küche. Sofort fand er was er brauchte und kippte ein wenig Öl in die Pfanne, bevor er wenig später zwei Eier aufschlug und in die Pfanne goss.

„Liam?", wurde er von Nialls rauer Stimme unterbrochen, als er in Gedanken versunken summend auf die Spiegeleier wartete.

„Ja?", fragte er und wandte sich an Niall, welcher mit der lächelnden Küchenhilfe im Türrahmen stand.

„Du überraschst mich jedes Mal aufs Neue", grinste Niall eindeutig wacher und endlich die Situation realisierend.

„Komm setz dich, dein Ei ist fertig. Möchten Sie mitfrühstücken?", forderte er Niall auf und wandte sich dann an die Küchenhilfe.

„Danke für das Angebot, aber ich habe gerade gefrühstückt und wirklich keinen Hunger mehr. Essen Sie in Ruhe, ich spüle das hier gerade und mache mich dann ans Mittagessen", lächelte sie freundlich und trat in ihre Küche.

„Aber-", fing Liam an, wurde aber von ihr unterbrochen.

„Kein aber King Payne. Sie brauchen sich nicht schlecht fühlen, ich mache das wirklich gerne. Und jetzt frühstücken Sie", forderte sie sanft und schob die beiden aus der Küche, bevor sie jedem von ihnen ihr Spiegelei brachte.

„Mach dir nichts draus, sie ist stur. Ich kriege sie fast nie dazu mit mir zu essen", schmunzelte Niall, als er den Blick seines Freundes sah.

„Und ich liebe dich dafür, dass du in die Küche gegangen bist und mir ein Spiegelei gemacht hast. Du gibst mir das Gefühl ich sei dein Wertvollster Schatz", lächelte Niall und drückte Liam einen kurzen Kuss auf die Lippen.

„Du bist mein wertvollster Schatz", entgegnete Liam, bevor er ihre Lippen erneut verband.


-998 Wörter.

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Frohe Ostern❤🙊🍀🐰

Als kleine Überraschung, gibt's heut ein Doppelupdate🙊

Um Viertel nach kommt das 2. Kapitel.

In der Zwischenzeit könnt ihr gerne bei ANDERS vorbei schauen. Die Geschichte ist nun auf meinem Profil und wird sobald Kiss me fertig ist starten.

Hier der Klappentext:

Hier der Klappentext:

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Kiss me like you make war [Niam FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt