Erschrocken keuchte ich und sah Liam geschockt in die Augen. Dieser zog allerdings bloß eine Augenbraue hoch und musterte mich stillschweigend. Unwohl wand ich mich ein wenig hin und her, versuchte irgendwie unauffällig seinem Blick zu entfliehen.
„L-Liam?", fragte ich unsicher, womit ich ihn scheinbar aus seinen Gedanken riss. Noch einmal sah er mir kalt in die Augen, dann drehte er sich um und verließ den Raum.
„Nialler?", rief Louis hinter mir, woraufhin ich mich schultern zuckend zu ihm umdrehte. Liam würde sich schon wieder einkriegen. Ich wusste ja noch nicht einmal, was ich falsch gemacht hatte. War er mit meiner Entscheidung unzufrieden?
„Ja?", antwortete ich seufzend und folgte ihm in mein Zimmer.
„Also, leg los. Wer war das? Wer hat dir den Knutschfleck gemacht?", grinste Louis, als er sich auf mein Bett schmiss. Seufzend ließ ich mich neben ihn fallen und sah an die Decke..
„King Payne", murmelte ich, hoffte, dass er es nicht gehört hatte. Allerdings wurde meine Hoffnung dadurch zerstört, dass Louis quietschend durch mein Zimmer hüpfte.
„Willst du nicht gleich Nagellack draufmachen, damit wirklich jeder weiß, dass du schwul bist", grummelte ich spöttisch, woraufhin er mir einen Killerblick zuwarf.
„Schwulenwitze sind uncool", schmollte Louis und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.
„Ich bin selber Schwul, ich darf das", grinste ich, woraufhin er mich mit einem Kissen abwarf. Überrascht keuchte ich auf, blieb aber einfach liegen.
„Jetzt mal im Ernst, was genau hat er mit dir genacht, Nialler?", fragte Louis während er sich im Schneidersitz neben mich auf mein Bett setzte.
„Wir haben Karten gespielt", kicherte ich, woraufhin Louis das Kissen nahm und mich wieder schlug. Dieses Mal reagierte ich allerdings schnell genug und hielt mir meine Hände vor mein Gesicht.
„Was hat King Payne mit dir gemacht?", fragte Louis fordernd und wackelte grinsend mit den Augenbrauen. Daraufhin erhielt er von mir ein Kissen, ins Gesicht. Mit all der Liebe die ich in diesem Moment für ihn aufbringen konnte.
„Das geht dich nichts an, du Vogel", grummelte ich, während ich spürte, wie meine Wangen ein wenig rot wurden.
„Wie hast du ihn rumgekriegt, ich glaube nicht, dass er wirklich heiß darauf ist, dass jeder erfährt, dass er schwul ist", lachte Louis und lehnte sich ein wenig zurück.
„Ich habe gar nichts gemacht, er hat mir einfach mit einem Blick klargemacht, dass ich in die Abstellkammer gehen soll", verteidigte ich mich sofort, was Louis mit einem Lachen kommentierte.
„Ihr habt nicht ernsthaft in der Abstellkammer rumgemacgt, oder?", fragte er, während er sich mit seinen Händen seinen Bauch hielt. Daraufhin drehte ich mich aber bloß mit roten Wangen um.
„Wie romantisch, fängt man nicht normalerweise mit einem Date an? an?", machte er lachend weiter.
„Meinetwegen. Wir haben halt erst mit dem
Klo angefangen und dann mit der Abstellkammer weiter gemacht. Man muss immer offen für Neues sein", fuhr ich ihn wütend an, schlug mir nachdem mir auffiel, was ich da gerade gesagt hatte, die Hände vor den Mund.„Ihr habt schon mehrfach rumgeknutscht?", fragte Louis.
„Das war nicht meine Schuld", grummelte ich sofort, wobei ich spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg.
„Nein, nur nicht", kicherte der Wuschelkopf weiter.
„Wirklich nicht. Ich wollte nur auf die Toilette, bei irgendeiner Sitzung. Und dann war er auf einmal da und hat mich an die Wand gepresst. Ja und da ich mich nicht wehren kommte, ist das dann irgendwie passiert", murmelte ich.
„Irgendwie", lachte Louis, zog mich aber in seine Arme.
„Was willst du jetzt machen. Also wegen der Kriegsglobulliüberdosis, die du eben erwähnt hast", fragte er, als er sich ein wenig beruhigt hatte.
„Ich weiß nicht, ich musste ihm versprechen, dass ich zu keinem Richter gehe", seufzte ich und lehnte mich an meinen besten Freund.
„Hast du deine Finger hinterm Rücken gekreuzt?", fragte dieser neugierig, da er wusste, dass ich das gerne machte. Wir hatten uns das in unserer Kindheit mal angewöhnt und nie damit aufgehört. Das Kreuzen der Finger, kam einem wie ein Kinderspiel vor, war aber fast der einzige Weg dem Erlichkeitsgebot, welches in unserer Gesellschaft großgeschrieben wurde, zu entgehen.
„Er hat mich an die Wand gepresst", murmelte ich mit roten Wangen, woraufhin er kicherte, dann aber wieder ernst wurde.
„Und wenn ich zum Gericht gehe?", fragte er nach kurzem Überlegen.
„Nein. Ich möchte noch einmal mit ihm reden, vielleicht senkt er die Dosis ja", seufzte ich.
„Ja, vielleicht. Oh, deine Uhr blinkt rot. Wer ist rot?", fragte Louis neugierig.
„England unter King Payne", erklärte ich und holte mein Handy von meinem Schreibtisch.
„Welche Farbe hast du eigentlich, wenn du eine Liveübertragung machst?", fragte Louis weiter. Die Nachrichten aus anderen Ländern bekamen bloß die Herrscher mit, weshalb Louis sich damit nicht auskannte. Unsere Uhren leuchteten dann immer in der Entsprechenden Farbe.
„Lou, ich bin Ire und stolz drauf. Dreimal darfst du raten, welche Farbe ich leuchte", grinste ich und ließ mich wieder neben ihn fallen.
„Grün", kicherte dieser daraufhin und schlang seine Arme um mich.
„Wow. Wie bist du darauf gekommen?", fragte ich schmunzelnd, woraufhin er mir in die Seite stieß. Grinsend startete ich die Liveübertragung. Noch war der Bildschirm schwarz. Man hatte immer eine Minute Zeit einzuschalten, aber schon nach circa zwanzig Sekunden erschien Liam auf dem Bild.
„Hallo England,
Hallo alle anderen,
Ich möchte Ihnen allen eine wichtige Nachricht mitteilen. Und zwar, habe ich relativ spontan eine wichtige Entscheidung getroffen. Als erstes möchte ich die Dosis an Kriegsglobuli, welche mein Volk einnimmt ein wenig verringern. Wir Engländer haben seit langer Zeit die Maximaldosis zu uns genommen. Jetzt, wo wir schon so viele Gebiete der Welt beherrschen, möchte ich die Dosis ein wenig verringern. Um zu erklären, wie ich zu diesem Entschluss gekommen bin, lässt sich ganz einfach sagen, dass ich festgestellt habe, dass viele mich für Kaltherzig halten. Und nun möchte ich Ihnen allen da draußen beweisen, dass ich so eben nicht bin. Aus diesem Grund möchte ich auch die Dosis an Homoglobuli verringern. Ich glaube, dass wir Menschen alle gleich sind, unabhängig von unserer Sexuellen Neigung. Klar, sehen das viele anders, wie uns vorhin zum Beispiel Mr Horan erklärte, aber ich möchte nun durchsetzen, dass niemand mehr verachtet wird und mit meinen soeben mitgeteilten Änderung möchte ich dazu den ersten Schritt machen", sprach Liam sachlich und beendete dann seine Liveübertragung.„Hat er das gerade wirklich gesagt?", fragte Louis.
„Hat er mich gerade wirklich erwähnt?", stellte ich meine Gegenfrage.
-1055 Wörter.
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Hey☺
Ich hoffe euch gefällt der Part🙊☺🍀
Mir persönlich gefällt er nicht so gut, ich hasse es, wenn so viele Themenwechsel, bzw vor allem Themensprünge da sind..
Nelo❤❤❤
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Kiss me like you make war [Niam FF]
Fiksi Penggemar"Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich" - Aristoteles Niall Horan, einer der jüngsten Könige seiner Zeit, regiert im Jahre 2119 ein ganzes Königreich. Auf Grund seines noch jungen Alters ist er mit vielen Aufgaben übe...