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Schicksal ist,
wenn sich zwei Menschen finden,
die sich nie gesucht haben.
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Nachdem ich mir sicher war, dass wir eine gute Strecke hinter uns hatten, traute ich mich hoch. Ich sah erstmal nach hinten, um wirklich sicherzustellen, dass keine Spur von Ali zu sehen ist. Plötzlich blieb das Auto abrupt stehen, man hörte dabei die Bremsen quietschen. Durch die Vollbremsung schleuderte ich nach vorne, versuchte mich vergeblich an den Sitzen festzuhalten. Das wars, ich fliege jetzt aus der Frontscheibe raus und werde an Ort und Stelle sterben, dachte ich. Während meine Gedanken mit dem Tod spielten und meine Augen sich vor Angst schlossen, spürte ich etwas festes an meinem Rücken und einen kräftigen Griff an meiner Taille. Neugierig öffnete ich meine Augen.
Ich erblickte die vertrauten grünen Augen. Er sah mich fassungslos an, während ich förmlich auf der Mittelkonsole seines Autos und ebenso in seinen Armen lag.
Kaan:,, Berfin?!"
Ich:,, Kaan?!"
Er sah mich ahnungslos an.
Kaan:,, W-was.."
Weiter kam er nicht, ich war genauso sprachlos und wusste auch nicht wie ich es ihm erklären sollte. Dann fuhr ein Auto an uns vorbei, es war Alis Auto. Ich versteckte mich wieder.
Kaan:,, Ist weg, kannst wieder hochkommen."
Ich:,, Danke."
Ich setze mich auf den mittleren Sitz seines Autos, er drehte sich zu mir. Hoffentlich stellt er keine Fragen, wie "wer war das, warum versteckst du dich...", denn ich wusste echt nicht wie ich ihm diese sehr eigene Situation erklären könnte. Er sah mir, anders als sonst, direkt in die Augen. Es war mir unangenehm, denn die Umstände waren fast schon beschämend. Dennoch hielt ich den Blickkontakt aufrecht, dabei fielen mir seine langen Wimpern auf. Obwohl es im Auto dunkler war und er die letzten Sonnenstrahlen durch seine Gestalt blockierte, leuchteten seine Augen. Sie zogen sich leicht zusammen, an seinen Augen bildeten sich leichte Falten. Seine Augen lächelten. Meine Blicke wanderten automatisch zu seinem sich bewegendem Mundwinkel, um die versteckten Grübchen betrachten zu können. Seine Lippen formten sich langsam zu einem Lächeln, seine Zähne kamen zum Vorschein. Er hatte ein tolles Lächeln, welches ich unwillkürlich erwiderte.
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Merves Sicht :
Es klingelte und ich rannte hoffnungsvoll zur Tür und machte es auf. Doch es war Murat, allein.
Murat:,, Ist sie wieder da? "
Ich:,, Nein.."
Murat:,, Ich konnte sie nicht finden. Ich hab überall gesucht.. ich weiß nicht wo ich sonst noch gucken kann..."
Dabei kam er rein und zog sich die Schuhe aus.
Ich:,, Wenn sie morgen nicht da ist, dann werde ich zu ihren Eltern gehen."
Murat:,, Hältst du es für eine gute Idee?"
Ich:,, Nein, aber vielleicht wissen sie wo sie ist.. und.. uff ich weiß nicht. Wir müssen Berfin heute unbedingt erreichen!"
So ratlos war ich lange nicht mehr. Ich ließ sie doch nur fünf Minuten alleine. Was könnte überhaupt passiert sein?
Murat:,, Ja, das zerstört wirklich meinen Kopf. Wir haben gar keinen Anhaltspunkt wo wir sie suchen könnten. Ich komme morgen dann mit, falls sie nicht bis dahin auftaucht."
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Berfin & Kaan
RomanceZwei Personen aus zwei verschiedenen Welten. Zwei Väter mit demselben Wunsch. Ein Plan, was alles verändern wird. Berfin ist ein 19 jähriges Mädchen. Hübsch, intelligent und ehrgeizig. Ihr Traum ist es zu studieren und zur unabhängigen, eigenstän...