Hochzeit?

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Als ich seinen Namen aussprach, sprach er, mit rauer Stimme, meinen aus und guckte dabei, durch das Spiegel, in meine Augen.

Kaan(flüstert):,, Es tut mir leid."

Genau dann ging mein Haar, die ich mit Haarnadeln vergeblichst zusammengesteckt hatte, auf. Wie aus Reflex versuchte ich mein Haar zu halten und vergaß dabei völlig, dass dadurch mein Kleid runterfallen würde.

Als ich dann merkte, dass das Kleid langsam runterrutscht, ließ ich meine Haare sofort los und versuchte das Kleid noch rechtzeitig zu halten. Währenddessen spürte ich zwei starke Arme um mich. Kaan. Er umarmte mich von hinten und hielt somit das Kleid fest. Er war sehr nah an mir, zu nah. Seine Arme waren um mich gelegt und ich hielt das Kleid obenrum noch fest. Nett, dass er mir bei so einer Situation hilft, auch wenn er dadurch zu nah an mir ist, dachte ich, bis ich sein Atem an meinen nackten Nacken spürte.

Ich sah ins Spiegel und sah, dass er sich an meinen Nacken näherte und spürte dabei, dass er unregelmäßig atmet. Oh mein gott! Ist er gerade erregt? Mit der einen Hand versuchte ich mich von seinem Griff zu befreien, während ich mit der anderen Hand noch das Kleid festhielt. Als ich dann auch noch etwas spürte- Oh mein gott! Ich schubste ihn sofort von mir weg.

Dann ging ich schnell, an ihn vorbei, ins Badezimmer. Es war so peinlich, dass ich ihn nicht mal ansehen konnte. Ich schloss die Tür noch ab und lehnte mich dagegen.

Was war das denn?

Ich wollte mich nicht mit den Gedanken beschäftigen und zog mich schnell um, dann nahm ich das Kleid wieder in die Hand.

Hätte ich lieber nicht anziehen sollen.

Ich ziehe es nie wieder an!

Kaans Sicht :

Als ich dabei war mich zu entschuldigen, ging ihr Haar auf und sie versuchte es noch zu halten. Dabei rutschte ihr Kleid etwas runter und ich umarmte sie schnell. Ich hätte es auch lassen können, also ich hätte nichts dagegen. Aber dann müsste ich auch damit rechnen, wieder mal eine Ohrfeige von ihr zu bekommen. Das ging alles auch sehr schnell, während ich sie umarmte, um ihr Kleid festzuhalten, hielt sie es auch noch rechtzeitig fest.

Ok, gerettet, jetzt kann ich sie wieder loslassen. Aber ich wollte nicht.

Ich weiß nicht was in mich geriet, aber das einzige was ich in dem Moment wollte, war sie.

Ich atmete schon ganz unregelmäßig und näherte mich an ihren Nacken. Als sie es bemerkte versuchte sie sich zu befreien, aber ich ließ nicht los. Hätte ich lieber noch rechtzeitig tun sollen, denn meine Hose wurde langsam zu eng. Oh shit, hat sie es gemerkt? Sofort schubste sie mich weg und ging ins Badezimmer. Ich stand mal wieder wie angewurzelt dort stehen. Wieso wurde ich bei so etwas kleinem so erregt?

Ich konnte mir weder das eben, noch das Gefühl erklären.

Bevor sie noch raus kommt, beschloss ich, mich wieder schlafen zu legen. Also ging ich an die andere Seite des Bettes und legte mich auf dem Boden hin. Es war hart, aber jetzt kann ich mich nicht mehr beschweren.

Wenig später kam sie wieder raus und ging direkt zum Schrank, um das Kleid aufzuhängen. Dann legte sie sich hin und es war nur noch Stille. Schläft sie schon? Sollte ich fragen? Sollte ich mich entschuldigen? Mir wurde es zu warm im Raum, weswegen ich das Oberteil ausziehen wollte. Ich setzte mich auf, um es ausziehen und nutzte die Gelegenheit aus zu gucken, ob sie schon schläft. Aber sie war mit dem Rücken zu mir gedreht. Nachdem ich es ausgezogen hatte, legte ich mich wieder hin und schlief dann irgendwann auch ein.

Berfin & KaanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt