Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich etwas schweres auf meinen Bauch und Beinen, ausserdem kitzelte mein Hals, wegen etwas warmes. Ich blinzelte ein paar mal, um mich ans helle Sonnenlicht zu gewöhnen. Verschlafen rieb ich meine Augen und versuchte mich zu strecken, was aber wegen Kaan, der halb auf mir lag, nicht klappte.Kaan? Als ich mich endlich erinnerte, dass wir gestern zusammen geschlafen hatten, und auch realisierte, dass er wieder mal halb auf mir lag wollte ich ihn aufwecken, doch das war anscheinend nicht nötig, denn seine Hand auf meinem Bauch bewegte sich langsam weiter nach oben, während er langsam sein Kopf hob. Ich griff nach seiner Hand und zog es von meinem Körper weg, dadurch kam er mir zwar noch näher, als er es schon war, aber es war mir lieber, als wenn er mich irgendwo anfässt.
Ich:,, Ich hoffe für dich, dass es nur ein Traum ist."
Kaan:,, Wenn es ein Traum ist, dann will ich nicht aufwachen."
Seine Stimme war ganz rau und er sah mir tief in die Augen.
'Wenn es ein Traum ist, dann will ich nicht aufwachen'
Während sich die Worte von Kaan in meinem Kopf immerwieder wiederholten, befreite er seine Hand problemlos aus meinem Griff und nahm damit meine eine Strähne und steckte es hinter meinem Ohr.
Er war mir wieder so nah, dass ich dachte, er würde wieder versuchen mich zu küssen, aber er setzte sich auf und ich tat erleichtert dasselbe.
Irgendwas an seiner Art hasse ich. Ich weiss nicht genau was, vielleicht dass er immer pervers denkt oder sein dämlicher Plan. Aber irgendwas an seiner Art zieht mich zu sich, ich kann es nicht erklären, das ist so ein unbeschreibliches Gefühl, immer, wenn ich in seine Augen schaue. Ich habe meine Gedanken nicht unter Kontrolle, wenn er mir immer wieder so nahe kommt. Das ist wie ein Bann. Beängstigend. Aus dem Grund muss ich in Zukunft aufpassen. Nicht in seine Augen schauen, nicht so nah an mich ran lassen.
Kaan:,, Kann ich hier duschen?"
Ich:,, Klar."
Er stand auf und ging raus. Nachdem er die Tür hinter sich schloss legte ich mich wieder hin. Oh mein Gott, wie soll das gehen? Wir müssen noch einige Monate verheiratet bleiben, bis er es endlich schafft. Wie soll ich die Monate aushalten, wenn mir die Tage schon so schwer fallen? Plötzlich hörte ich Merve schreien, so als ob sie sich erschrocken hätte. Ich rannte zur Tür und öffnete sie, doch bevor ich überhaupt etwas sehen konnte, hielt Kaan seine Hand vor meinen Augen und zog mich zurück ins Zimmer. Ich hörte noch wie jemand eine Tür schloss und dann noch eine. Sein Atem spürte ich auf meinem Gesicht, er war mir wieder so nah. Reiß dich zusammen!
Ich:,, Was ist los?!"
Ich konnte Merve immernoch hören. Sie schrie die ganze Zeit:,, Oh mein Gott!"
Kaan nahm endlich seine Hand weg.
Kaan:,, Rede am besten mit Merve."
Ich:,, Wieso?!"
Er kratzte sich am Hinterkopf.
Kaan:,, Warte."
Er machte die Tür auf und schaute raus, dann nahm er mein Handgelenk und zog mich zu Merve's Tür mit. Anschließen klopfte er auch an.
Merve:,, Ja?"
Ich: Was ist los?!"
Sie machte die Tür auf und zog mich sofort rein. Ihr Gesicht war voll rot, also ist etwas peinliches passiert, oder sie ist wütend, sehr wütend.
Ich:,, N'oldu?" (Was ist los?)
Wie oft hatte ich die Frage schon gestellt und keine Antwort bekommen?
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Berfin & Kaan
RomanceZwei Personen aus zwei verschiedenen Welten. Zwei Väter mit demselben Wunsch. Ein Plan, was alles verändern wird. Berfin ist ein 19 jähriges Mädchen. Hübsch, intelligent und ehrgeizig. Ihr Traum ist es zu studieren und zur unabhängigen, eigenstän...