Verstecken
"Wir können das Mädchen doch nicht da drin lassen? Sie ist ein Mensch und kein Tier"
"Sie hat uns angefaucht und mit Gegenstanden geworfen"
"Na und, wer weiß wie lange sie schon auf dieser Insel war"
"Es war die Anweisung von der Chefin, das sie dort drin bleibt, damit sie sich beruhigt, außerdem war das Gehege im Moment eh frei, oder willst du sie dem T-Rex zum Fraß vorwerfen?"
"Nein, aber sie wird doch verängstigt sein oder denken...sie wird irgendeinem Tier zum Fraß vorgeworfen"
"Man..deine Vaterrolle hat dich echt nachdenklicher werden lassen, aber jetzt konzentriere dich auf den Job...wir haben sie rein gebracht und werden jetzt den anderen wichtigen Tätigkeiten unseres Jobs nachgehen, die Überwachungskameras im Gehege sind da und werden alles aufzeichnen, außerdem wird sie wohl kaum aus dem Gehege ausbrechen können"
"Na gut...du hast Recht, dann gehen wir mal"
Sie atmete schwer und fühlte sich seltsam...das letzte woran Evelyn sich dieses mal erinnern konnte war, das man ihr wieder weh getan hatte, doch sie konnte ihren Augen im Moment nicht öffnen, da das Gefühl, welches sie so seltsam fühlen lies noch zu stark war. Ihr war diese seltsame Umgebung mit den weißen Gegenständen fremd gewesen, auch als der fremde nach ihr greifen wollte, hat das junge Mädchen versucht, sich zurück zu ziehen. Sie hatte Schutz gesucht unter diesem weißen Ding und als dann weitere Fremde in den Raum gekommen waren, hat sie instinktiv Gegenstände nach ihnen geworfen. Evelyn erinnerte sich so langsam wieder daran, wie sehr sie sich zu wehren versucht hatte und dann hat man ihr mit irgendwas spitzem weh getan...es war nicht so spitz wie die Zähne ihrer Brüder und Schwestern gewesen, aber geschmerzt hatte es dennoch sehr.
Als die Blondine langsam ausatmete und mit ihrer rechten Hand, ganz vorsichtig über den Untergrund, auf welchem sie lag strich, spürte sie mit ihren Finger, das es anders war....es musste sich um Gras handeln und Erde...dennoch fühlte es sich so anders an als zu Hause. Mit ihrer einen Hand, umschloss sie instinktiv etwas Erde und Gras und zog dieses heraus, nur um es geschlossen in ihrer Hand fest zu halten.
Nach einer weiteren Stunde, nahm Evelyn mehr war, sie konnte die Vogel zwitschern hören und das Surren von etwas seltsamen, woher sollte sie auch ahnen, das es die Kameras waren, die in Gehege verteilt waren?
Nur sehr langsam öffnete sie ihre grünen Augen und drehte nur Sekunden später ihren Kopf zur Seite. Über dem Gehege war eine Art Kuppel gespannt worden, um die Jungtiere die vor einiger Zeit noch hier drin gewesen waren, vor den launischen Wetter Isla Nublars zu schonen, allerdings streckte sich diese nicht über das Komplette Gehege hin weg, sondern nur über den Teil wo Evelyn lag.
Nun blickte sie zur Seite und sah zu einer Art Wassertränke die dort aufgestellt worden war. Zu gerne wäre sie aufgestanden und hätte sich dieses Ding, näher angesehen, aber sie war im Moment einfach zu schwach, um ihren Körper bewegen zu können. Sehr langsam richtete die Blondine ihren Blick dann doch wieder nach oben, zu dieser seltsamen Kuppel....es erinnerte sie etwas an das alte Gebäude zu Hause. Diese Kuppel schloss die Sonnenstrahlen etwas aus und somit konnte man die Ecke, in welcher Evelyn sich befand, als trockenen Unterstand bezeichnen.
Nach einer weiteren vergangenen Stunde, spürte die Blondine, wie die Kraft langsam in ihren Körper zurück kehrte und so richtete sie sich langsam auf. Nun war es ihr auch möglich, mehr von dem Ort an zu sehen, an welchem sie sich befand. Doch da war ein Geruch in der Luft....der nach Jungtier roch...so schnupperte Evelyn vorsichtig und drehte sich, nachdem sie aufgestanden war, einmal im Kreis, konnte doch nirgendwo ein Jungtier ausfindig machen. Vielleicht war es auch besser so, denn die Situation mit dem Triceratops Baby hatte ich gereicht.
Stattdessen wagte sie sich ein paar Schritte vorwärts und blickte zu den Mauern des Geheges, die eine Flucht der Jungtiere unmöglich machten. Allerdings rechnete ja auch niemand damit, das ein 17 Jähriges Mädchen in diesem Gehege untergebracht war. So näherte sich Evelyn vorsichtig dieser Mauer und musterte sie. Sie war zu groß, um darüber zu klettern und das Mädchen ahnte, das es auch mit viel Kraftaufwand, den sie eben gerade nicht besaß, auch nicht möglich wäre.
Ein leiser Zwitschender Laut entfuhr ihr und sie blickte zu der Tür, die direkt ins Gehege führte. Dann nahm Evelyn Schritte und Stimmen war, welches sich dem Gehege näherten, sie überlegte nicht lange sonder schlich zu dem nächsten Versteck, das aus einigen dahin gepflanzten Büschen und Bäumen bestand. In diesem Versteck war sie nicht zu erkennen und nur das Rascheln einiger Blätter verriet das sie sich dort befand. Doch mit diesen Fremden wollte sie erstmal nichts zu tun haben.
In ihrem kleinen Versteck, welches ihr nicht annähernd die Sicherheit bieten könnte, wie ihr Rudel, beobachtete Evelyn nachdenklich die Tür, man konnte ein leises Piepen hören und dann ging sie auch schon auf. Das Mädchen machte sich in dem Busch noch kleiner und hörte wie zwei der Fremden herein kamen und etwas auf den Boden stellten.
"...ich meine jeder mag ein Sandwich"
"Da hast du auch Recht, was hat die Parkleitung jetzt eigentlich gesagt?"
"Ach ja, die will sich die Sache morgen ansehen...wenn du mich fragst sollte man mal nach der Familie forschen....ich meine die werden sich doch auch freuen ihr Kind wieder zu sehen"
"Gewiss..., warum hast du das Sandwich auf einen Teller getan?"
"Damit sie es essen kann, wenn sie aufwacht, deshalb, wer will schon wie ein Tier essen müssen?"
Evelyn lauschte noch einige Sekunden wie die Fremden, in dieser seltsamen unverständlichen Sprache kommunizierten, dann war erneut das piepende Geräusch zu hören und die Tür hatte sich geschlossen. Die Blondine schüttelte kurz den Kopf, um eine Fliege aus ihren Haaren zu verscheuchen, ehe sie sich auf dem Boden des kleinen Verstecks zusammen rollte, so schnell würde sie das nicht mehr verlassen.
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Adoptiert
Hayran KurguJurassic World ist schon lange eröffnet, nun will man auch die Nachbar Insel Isla Sorna nutzen. Bei einer Kontrolle, sehen die Mitarbeiter etwas seltsames, ein Mädchen das zusammen mit einer Gruppe Raptoren lebt. Eine Rettungsaktion wird gestartet...