Fremde Umgebung
Das letzte an was Evelyn sich erinnern konnte war, wie sie auf diese Fremden zu gerannt war, ab dem Punkt war nichts mehr. Das Mädchen hatte die Augen noch geschlossen und lag auf einem Bett und wurde noch von den Betäubungsmitteln in einem tiefen Schlaf gehalten.
"Ich weis nicht genau wie lange das Mädchen dort war, aber durch meine erste Untersuchung, konnte ich fest stellen das sie vielleicht 16-17 Jahre alt ist, bis auf ein paar alte Narben konnte ich noch nichts ungewöhnliches erkennen", sagte eine Schwester zu dem behandelnden Arzt, der sowohl für das Personal des Parks, als auch für die Touristen zuständig war.
"Wissen sie etwas über ihren Zustand, als sie bei den Tieren gefunden worden war?", fragte der Arzt und blickte von seiner Akte, die sich auf dem Schreibtisch befand.
"Das...weis ich nicht, einige Mitarbeiter kamen mit dem Mädchen auf einer Trage an. Ich habe sie in eines der freien Behandlungs bringen lassen...sie hatte eine Schramme am rechten Bein gehabt, ich konnte diese behandeln und nun schläft sie erst einmal", lautete die Antwort der Schwester.
"Sie ist bestimmt verängstigt wenn sie aufwacht, diese Tiere sind Killer und mir sind nicht mal die kleine Dinosaurier im Streichelzoo geheuer..vielleicht wird sie nach ihrer Familie fragen....wissen wir etwas über ihren Namen oder ihre Familie?", fragte der Arzt nach, kritzelte eine Notiz in ein Aktenblatt und erkundigte sich dann, was man vielleicht von den Personalien des Mädchen wusste.
"Das..weis ich leider ebenfalls nicht und....oh hallo Miss Young", überrascht das die Assistentin der Parkleitung in die kleine Arztpraxis kam, nickte die Schwester der jungen Frau.
"Miss Dearing lässt fragen, was mit dem Mädchen ist, das man auf Isla Sorna gefunden hat", meinte Zara und musterte die beiden etwas gelangweilt.
"Wir können noch nicht viel sagen, außer das sie im Moment schläft und einen Kratzer gehabt hatten, den wir behandelt haben. Ein paar alte Narben sind auch noch da, aber diese sind alle verheilt...viel wissen wir nicht...naja eigentlich wissen wir gar nichts über sie", erklärte die Schwester.
"Ich werde das weiter leiten...und man sollte nachforschen, was es mit dem Hintergrund und der angehörigen Familie auf sich hat", Zara hatte sich ein paar Notizen gemacht und schob sich dann ihre Sonnenbrille auf die Nase, bereit zu gehen.
"Wollte Miss Dearing persönlich her kommen?", etwas zweifelnd sprach der Arzt nun die Assistentin von Claire an.
"Miss Dearing hat äußerst wichtige Aufgaben zu erledigen, sie kann sich nicht um alles kümmern", erwiderte Zara nur und verschwand dann aus der kleinen Arzt Praxis.
"Na gut...dann hoffen wir mal das unser Gast bald aufwachen wird und uns sagen kann, wer sie ist und wie sie auf die Insel gekommen ist", überlegte der Arzt und stand dann von seinem Bürostuhl auf, um sich dem nächsten Patienten zu zu wenden.
Es war die Stille die in dem Raum herrschte, kein Vogel Gezwitscher, kein rauschender Wasserfall und nicht einmal die Laute der verspielten Jungtiere, rein gar nichts konnte man hören. Es war so still und ruhig, das es ungewohnt war. Die Augenlider von Evelyn zuckten immer mal wieder und sie fing an etwas schneller zu amten als normaler weise. Das Zucken ihrer Augenlider wurde heftiger und mit einem mal, schlug sie ihre grünen Augen auf.
Das erste was sie sah war die weiße Decke der seltsamen Umgebung, in welcher sie sich befand. Evelyn blinzelte ein paar Mal und zuckte zusammen, als sie diesen komischen Geruch wahr nahm. Als ihre Hand die weiche Liege berührte, sprang sie von dem Bett und musterte zuerst das Bett misstrauisch und anschließend den Raum. Die Blondine hockte auf allen vieren auf dem Boden und wusste nicht, wie sie reagieren sollte.
All das in diesem...seltsamen Ort war so anders, es roch komisch und die Geräusche ihres zu Hauses waren auch nicht anwesend. Langsam löste sie sich aus der misstrauischen Haltung und veränderte ihre Position in die Hocke. Beobachtend und dennoch weiterhin misstrauend, blickte Evelyn mit ihren grünen Augen durch den Raum. Sie schnupperte vorsichtig in der Luft und drehte ihren Kopf sofort wieder in die Richtung des Bodens, da der stechende medizinischer Duft stach ihr in der Nase und verwirrte sie.
"Sie müsste jetzt wach sein, lassen sie uns nachsehen gehen"
Evelyn hob vorsichtig den Kopf und lauschte weiter, es war wieder diese seltsame Sprache und sie war sehr laut. Als die Blondine wahr nahm, wie Schritte näher kamen blickte sie unruhig hin und her, ehe sie schnell unter den Schreibtisch kroch, der etwas versetzt zur Tür stand, so schaute man beim eintreten nicht unbedingt sofort dort hin, wenn man den Raum betrat. Evelyn kniete sie auf den Boden und lies die Tür nicht aus den Augen.
Als die Klinke hinunter gedrückt wurde und mehr von diesen Fremden herein kamen, bleckte Evelyn die Zähne und spannte sich an.
"Wo ist sie denn....ach komm unter dem Schreibtisch hervor"
Die Stimme des Fremden war rau und klang wenig freundlich, nein sie klang nicht so verspielt, wie die ihrer Brüder und Schwestern. Evelyn wäre gerne noch ein weitere Stück zurück gewichen, doch das war ihr nicht möglich. Als der Fremde dann in ihre Richtung kam, wollte die Blondine unter dem Schreibtisch hervor hechten und das weite Suchen.
Hastig und leise grummelnd wollte sie sich aufrichten und los rennen. Diese Fremden waren ihr nicht geheuer, ebenso die Stimme von dem Männchen war...gruselig. Als Evelyn die ersten schnellen Schritte auf die Tür machen wollte, wurde sie am Arm gepackt und zurück gezogen. Verwirrt wandte sie ihren Kopf herum und spürte wie der Griff stärker wurde.
"Setzten Sie sich jetzt erst einmal und dann werden wir alles weitere besprechen, sie wurden von der Insel weg geholt, sie müssen nicht abhauen"
Die relativ kalten Augen des Arztes schienen nicht sehen zu wollen, das dieses Mädchen ihn verwirrt musterte und er schien ebenso wenig ein zu sehen, wie sich die Haltung der Blondine anfing zu ändern.
Die grünen Augen fixierten den Fremden, nachdem er erneut in der seltsamen Sprache gesprochen hat, sie spürte das er sie hier...in dieser Fremden Umgebung behalten wollte, doch Evelyn wollte weg von hier....dieser Fremde...war Schuld...das..sie nicht bei ihrer Familie war...er war Schuld.
Sie riss sich von ihm los und schnappte nach seiner Hand, verfehlte diese ein wenig und gab dann ein Fauchen von sich, während sie langsam hin und her tapste. Als der Fremde erneut nach ihr greifen wollte, holte sie aus und kratze ihm mit ihren Fingernägel über seine Handfläche. Ein erneutes Fauchen verließ ihre Kehle und sie spürte Sekunden später einen brennenden Schmerz auf ihre Wange, der so stark war, das sie zurück taumelte und mit ihrem Hintern auf dem Boden landete.
"Sir, sie können sie doch nicht schlagen!"
"Sie hat mich gekratzt und lässt nicht mit sich reden...rufen sie die Sicherheit...die Artzpraxis ist kein Ort für...jemanden der gestört ist"
"Aber Sir...es...könnte an den Betäubungsmitteln liegen, sie ist sicherlich nur verwirrt"
"Das war keine Frage, jetzt rufen sie die Sicherheit, sehen sie doch...die verhält sich komisch! Die Sicherheitsmenschen sollen sie in irgendein Gehege stecken oder so!"
"..J..ja Sir"
Noch während die Schwester ihr Handy gezückt hatte und die Nummer des Sicherheitstrupps wählte, blickte sie zu dem Blondhaarigen Mädchen, das auf dem Boden saß und schmerz verzerrt das Gesicht verzog. Die Schwester konnte sich nicht vorstellen, das dieses Mädchen sich anders verhielt, zuckte jedoch zusammen, als gerade eben dieses eine Mädchen sie direkt mit ihren grünen Augen anblickte und ein leises drohendes Fauchen von sich gab. So war der Sicherheits Trupp schnell alarmiert worden und auf dem Weg zu der kleinen Arzt Praxis.
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Adoptiert
FanfictionJurassic World ist schon lange eröffnet, nun will man auch die Nachbar Insel Isla Sorna nutzen. Bei einer Kontrolle, sehen die Mitarbeiter etwas seltsames, ein Mädchen das zusammen mit einer Gruppe Raptoren lebt. Eine Rettungsaktion wird gestartet...