Kratzer
Unsicher huschten ihre grünen Augen immer wieder, zu den Fremden, die dieses seltsamen Gegenstände auf sie gerichtet haben...Evelyn wusste das es dieselben Gegenstände waren, die ihre Familie verletzt haben. Wenn sie nun eine Flucht wagen würde, wer weis ob die Fremden sie verletzten würden, aber ein Angriff wäre auch gut, so würden diese Fremden lernen das man sich nicht mit einem Raubtier anlegen sollten.
Nach einigen Minuten mischte sich eine fremde Stimme, in dieser unverständlichen Sprache, unter die Fremden. Die Blondine jedoch ließ sich davon nicht beeindrucken und knurrte einen der Fremden, der sie besonders schlecht gelaunt anschaute drohend an. Die sollten ihr bloß fern bleiben.
Eine feste Entscheidung ob sie nun einen Angriff wagen sollte, oder lieber die Flucht ergreifen sollte war immer noch nicht gefallen und Evelyn tat sich sichtlich schwer damit, was sie denn nun tun sollte...ihre Brüder und Schwestern hatten ihr immer zur Seite gestand und ihre Mutter mit den wachsamen dunkeln Augen ebenso. Ein leises Seufzen, kaum wahrnehmbar für das menschliche Ohr entfuhr ihr und sie vermisste ihre Familie für einige Sekunden.
Als sich allerdings erneut Schritte in ihre Richtung näherten, blickte Evelyn mit einer Mischung aus Aggressivität und Unsicherheit dort hin. Sie erkannte einen Fremden...er sah so anders aus, als die anderen fremden. Auch die Art, wie er sie musterte war...seltsam. Nein, er schaute sie nicht böse an, wenn Evelyn diesen Blick des Fremden richtig verstand, sah er verblüfft aus.
Verblüfft wie diese Fremden bei ihrer Heimat, sie haben damals viel zu laut kommuniziert, es war ein Fehler gewesen und dann hat sie mit ihrer Familie auch schon zugeschlagen. Aber es sah dennoch etwas anders aus...sie wusste nicht genau, wie sie diese Verblüffung des Fremden einordnen sollte.
Dann sagte er auch noch etwas, in der fremden Sprache...aber er sprach es nicht so laut, auch nicht aggressiv oder wütend. Evelyn musterte diesen Fremden unsicher und versuchte etwas aus seiner Körperhaltung und Gestik zu verstehen. Als sie in seine Grau-Grünen blickte, sah sie die Ruhe und gab ihre eigene wütende Haltung für einige Sekunden auf.
Das nächste was Evelyn spürte war, wie die Fremden sie fest hielten und sie reagierte sofort und fing an nach ihnen zu schnappen und zu treten. Wütend blickte sie die Fremden, die sie fest hielten an. Wie konnten sie es wagen! Da Evelyn ihre recht Hand noch frei hatte, nutzte diese Gelegenheit und verpasste den Fremden, die sich ihr nähern wollten, ein paar unschöne Kratze auf den Händen und Armen, soweit es ihr gelingen wollte.
Als jemand mit diesem Gegenstand näher kam, der sie vor einiger Zeit schon verletzt hatte, wuchs die Panik in Evelyn mit jeder Sekunden und sie versuchte sich verzweifelt aus den Armen des Fremden zu winden, der sie festhielt.
"Macht mal schneller, die ist flinker als ich dachte!"
Sekunden später spürte die Blondine etwas spitzes und stieß einen Schrei aus. Warum taten ihr diese Fremden auch immer weh? Das war nicht fair und schon allein dafür wollte sie diese Fremden am liebsten töten. Nach einigen verstrichenen Sekunden allerdings, spürte Evelyn wie sich ihre Wut langsam runter schraubte und sie ruhiger wurde....warum verlor sie nicht erneut das Bewusstsein? Nein sie wurde nur ruhiger und etwas müde.
"Wir haben von irgendwem die Anweisung bekommen, nur ein beruhigendes, müde machendes Mittel zu spritzen...dann sollen wir sie in das Gehege bringen?"
"Aus dem, wo sie ausgebrochen ist, eine echt tolle Idee"
"Haben sie etwas daran aus zu setzten Mr.Grady?"
"Ja, sie ist total verängstigt und wütend, da wollen sie dieses Mädchen wirklich in das Gehege zurück bringen, aus dem sie schon einmal ausgebrochen ist? Innerhalb von zehn Minuten dürfen sie sich erneut auf die Suche begeben"
"Ach, als ob Sie einen besseren Vorschlag hätten"
"Bei den Schlafplätzen der Raptoren ist eine abgetrennte, gesicherte Box...bringt sie dort hin"
"Toll....das ist aber nicht unser Befehl"
"Wir sollten handeln, dieses Mittel wirkt maximal ne halbe Stunde"
"Gut....aber mir wird Miss Dearing nicht den Kopf abreißen dafür"
Und so trugen die Sicherheitsmänner, die Evelyn fest gehalten hatte und auch einige Kratzer davon getragen hatten, das ruhigere etwas müde Mädchen in einen der Wagen, mit dem sie her gefahren sind und fuhren anschließend zum Raptoren Gehege. Davon wie sie in diese eine abgetrennte Box gelegt wurde, bekam Evelyn nichts mit denn die Spitze die sie bekommen hatte, hatte dafür gesorgt, das sie müde ihre grünen Augen geschlossen hatte und leicht vor sich her träumte, ohne wirklich zu schlafen.
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Adoptiert
FanfictionJurassic World ist schon lange eröffnet, nun will man auch die Nachbar Insel Isla Sorna nutzen. Bei einer Kontrolle, sehen die Mitarbeiter etwas seltsames, ein Mädchen das zusammen mit einer Gruppe Raptoren lebt. Eine Rettungsaktion wird gestartet...