Sandwich

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  Sandwich

Am nächsten Morgen hatten sich die Mitarbeiter, welche auch gestern den Teller wo sich das Sandwich drauf befand, in das Gehege gebracht hatten, auf den Weg gemacht. Die Hoffnung, das dieses junge Mädchen sich eventuell beruhigt haben könnte.
"Dann fragen wir sie ganz einfach nach ihren Eltern oder wie sie auf Sorna kam und können das Gehege wieder für das andere nutzen"
"Es war ja nur eine Sicherheitsmaßnahme, das werde wir der kleinen erst einmal erklären"
"Sicherlich, hast du im Büroraum eigentlich noch das Sandwich von gestern liegen lassen?"
"Wieso...ach ja stimmt...warum hab ich das gestern noch mal vergessen?"
"Weil wir den seltsamen Auftrag erhalten haben, ein schlafendes Mädchen in ein Gehege zu legen, das eigentlich für die Übergangszeit der geschlüpften Dinosaurier gedacht ist"
"Naja das war zum Glück nur eine Ausnahme Situation...gib mir mal die Schlüsselkarte"

Die beiden Mitarbeiter betraten somit das kleine Überwachungsbüro des Geheges 17. Man konnte in diesem Raum einen kleinere Schreibtisch und eine Reihe an Überwachungskameras sehen, ebenso war ein Panorama Fenster in dem Überwachungs Büro angebracht worden, wo von man aus einen Teil des Geheges sehen konnte. Die beiden Mitarbeiter schalteten die Überwachungskameras an und auf einem der flachen Bildschirme war sofort der Teller zu erkennen, welchen die beiden gestern noch in das Gehege gestellt haben.

"Siehst du das?"
"Ja, ich schaue doch auf die Überwachungskamera"
"Sie müsste doch eigentlich wach sein oder?"
"Ja, dieses Beruhigungsmitteln hält nur ein paar Stunden"
"Und was machen wir jetzt?"
"Du meinst, weil das Sandwich noch auf dem Teller liegt?"
"Ja, ich meine wir könnten ja versuchen mit ihr zu reden"
"Oder sie mag keine Sandwiches...warte ich bekomme grad ne SMS...wir haben hier im Kühlraum noch den Rest vom Rind, es war nicht viel, hätte nicht mal für ein Steak gereicht...wir sollen es nachher zu den Vorräten bringen, es wird dann verfüttert"
"Dieses kleine? Ah okay....gut dann nehme wir das am besten mit, wenn wir den Teller weg nehmen?"
"Klingt nach nem Plan...ich meine es kann gut sein, das sie keine Sandwiches mag...was haben wir denn noch?"
"Nen Apfel"
"Ja...auf Sorna gab es ja auch Obst, vielleicht hat sie sich davon ernährt....man weis ja immer noch nicht, wie lange sie dort war"
"Dann lass das Stück Fleisch holen gehen und den Apfel"

So nahmen die beiden zuerst den Apfel mit und anschließend holten sie aus der kleinen Kühltruhe ein sehr kleines Stück Rindfleisch. Mit diesen beiden Sachen, öffneten sie anschließend die Tür zum Inneren des Geheges Nr.17.

"Ungewohnt das man nicht sofort von diesen Jungtieren beobachtet wird"
"Bin ich froh das hier nur die Pflanzenfresser waren...auch wenn wir teilweise Fleisch dadrin hatten, war es eher eine Art Lagerung"
"Das weis ich doch, aber warum hat sie das Sandwich wohl nicht angerührt"
"Kann auch eventuell an dem Beruhigungsmittel liegen, manchmal hat man dann keine Appetitlosigkeit"
"Aber es ist ein gutes Sandwich, mit Salat Gurke und Käse"
"Toll, jetzt habe ich Hunger auf ein Sandwich"
"Du hast doch nen Apfel in der Hand"
"Ja, sehe ich aus wie ein Obst Liebhaber, ne so ein Sandwich und ein Steak ist mir viel lieber"
"Die Steaks in diesem Steakhouse hier im Park sind echt gut."
"Okay, leg den Apfel einfach mal dahin und dann nimm den Teller mit dem Sandwich mit"
"Ja..echt schade für das Sandwich"

Die beiden Mitarbeite tauschten also einmal das Sandwich mit dem Apfel und unterhielten sich dann noch ein wenig.
"Wie lange arbeiten wir jetzt schon in diesem Gehege?"
"Hm drei Jahre mindestens"
"Wir können echt froh sein, das diese Fleischfresser nicht hier sind"
"Ja das sind alles Bestien, die man erschießen sollte"
"Vielleicht...aber ohne solche Bestien wie dem T-Rex würde wohl kaum jemand her kommen"
"Dennoch beneide ich die Typen nicht, die mit diesen Bestien zu tun haben."

Die beiden Wärter ahnten nicht, das sie während dem Gespräch von Evelyn beobachtet wurden, denn diese hatte den Geruch das kalten Rinderfleisch Stückes wahr genommen und näherten sich den beiden Mitarbeiter immer näher, bedacht darauf keinen Laut von sich zu geben.  

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