Kapitel 13

2.7K 133 31
                                    

"Charlie, was machst du hier?" fragte er und schaute mich verwundert an.
Genau konnte ich seinen Blick und seine Stimmung nicht deuten, doch er war angespannt.

"Nun ja, du warst einfach nicht mehr da und ich wollte mir sicher sein, das..." Er ließ mich nicht ausreden.

"Charlie, es wäre besser, wenn du gehst" meinte er nur und zeigte keine Emotion. Mein Herz zerbrach ein zweites Mal.

Doch ich wollte das nicht auf mir sitzen lassen.
Ich verdiente wenigstens eine Erklärung.

"Es wäre besser, wenn du mit mir redest" sagte ich, als er gerade die Tür schließen wollte, doch ich hielt sie auf.

"Mach es nicht schlimmer als es ist" meinte er wieder.

"Shawn, ich bin nicht, die die es schlimmer macht" sagte ich selbstbewusst und wartete auf seine Antwort.

"Komm rein" meinte er schließlich und machte die Tür weiter auf.

Ich nahm Platz auf der Couch und wartete bis er etwas sagte.
Doch er tat es nicht und sah mich nicht mal an.

"Was ist los?" begann ich und atmete erleichtert aus, als ich die irre Stille brach.

"Du machst mich fertig" sagte er.
Ich wusste nicht ob ich das als Kompliment nehmen sollte.

"Charlie, ich weiß nicht, ob ich dich verletzten werde. Das ist das, was ich am wenigsten will. Ich dachte es wäre besser wenn ich auf Abstand gehe" sagte er, setzte sich neben mich und legte seine Hand an meine Wange.

"Ich brauche dich. Ich habe dich immer gebraucht. Dieser Abstand verletzt mich" sagte ich und legte meinen Kopf an seine Brust.

"Ich lie..." Er brach mich zum schweigen in dem er mich sanft küsste.

"Ich dich auch" meinte er und lächelte.
Ich biss mir auf die Lippe und kuschelte mich an ihn.

"Warum bist du in Englisch einfach gegangen?" fragte ich ihn zuletzt.

"Ich wollte dich verteidigen, doch wollte diesen Abstand nicht zerstören" erklärte er.

Ich war froh das dieser Abstand nicht mehr existierte.
Was diesen Tag noch besser machen könnte, wäre einen Filme Abend. Einen Liebes Film.

"Ich schau auf keinen Fall so einen kitschigen Film mit dir!" wehrte er sich.

"Bitte" Ich schmollte und brach in lachen aus.

"Harry Potter. Nichts anderes" Er gab nicht nach.

"Gut..." ich gab auf und setzte mich beleidigt weit weg von ihm.

"Komm zu mir" sagte er und hielt mir seine Hand entgegen. Ich saß weiter so da und schaute den Film.

Ohne Vorwarnung zog er mich mit einer kräftigen Bewegung zu sich und ich landete auf ihm.
Verspielt biss ich mir auf die Lippen, die er schließlich küsste.

So schauten wir also Harry Potter zu Ende, bis es spät abend wurde.

"Ich muss gehen" meinte ich und ließ seine Hand los, die ich den Film über gehalten hatte.

"Okay" meinte er nur und folgte mir zur Tür.

"Es war echt ein schöner Tag" versicherte ich ihm, küsste seine Lippen und ging rüber zu meinen Haus.

Meine Eltern waren wahrscheinlich bei Freunden, da ich allein war.
Ich ließ mich auf die Couch fallen und sah Nachrichten

Als es klopfte wunderte ich mich etwas, da meine Eltern eigentlich einen Schlüssel hatten.

Nun ja, als ich die Tür öffnete, war es klar.

Luke.

"Wo ist Shawn?" fragte er mich etwas bedrängend.

"K-Keine Ahnung" stotterte ich.

"Ist er drüben" fragte er sauer und zeigte auf sein Haus. Ich schüttelte meinen Kopf heftig, doch er glaubte mir anscheinend nicht und ging sofort rüber.

"Was fällt dir ein Charlie zu beeinflussen, Mendes!" schrie er durch die Tür rein.

Shawn machte die Tür auf und kassierte sofort einen Schlag ins Gesicht.

"Spinnst du? Du bist das Arschloch!" schrie ich ihn an.

Was fällt ihm ein zu behaupten Shawn hätte irgendetwas damit zu tun. Er hat doch eine andere geküsst, vor meinen Augen.

Shawn richtete sich wieder auf und schlug ihn ebenfalls heftig ins Gesicht. Ich hielt mir die Augen zu, als ich sah das Shawns Nase blutete.

Lange konnte ich nicht weg schauen, sondern lief zu ihm und wischte das Blut weg.

Luke verschwand mit schnellen Schritten und hielt seine Hand an seine Nase.

"Alles okay?" fragte ich besorgt nach.
Ohne ihn antworten zu lassen redete ich weiter.

"Es tut mir so leid"
Mir stiegen Tränen in die Augen.

"Charlie, es ist alles okay. Es war nicht deine Schuld" meinte er und nahm mich in den Arm.

"Ich glaube meine Nase ist gebrochen" sagte er und lächelte mir zu.
Seine Nase sah ziemlich schlimm aus. Sie war blau und angeschwollen.

*

Das Wartezimmer beim Arzt war sehr voll und es roch stark nach Desinfektionsmittel.

"Ich hoffe wir sind bald dran" flüsterte ich ihm zu und sah ihn mitleidig an.

Er nickte und nahm sich noch ein Taschentuch, was er sich an die immernoch blutende Nase hielt.

"Shawn Mendes" rief die Ärztin in den Wartebereich.

"Mami, ich hab doch gesagt das ist Shawn Mendes" flüsterte ein jüngeres Mädchen ihrer Mutter zu und lächelte breit.
Ich lachte in mich hinein und stand mit Shawn auf, um in den Raum zu gehen.

"Was ist den passiert Shawn" fragte die Arztin und untersuchte Shawns gebrochene Nase.

"Ich hatte eine Auseinandersetzung" meinte er nur und ließ sich die Nase von der Arztin abtupfen.

"Mit ihnen?" fragte die Arztin plötzlich an mich gerichtet.
Ich fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.

"Nun ja, du hast Glück gehabt. Sie ist nur etwas geprellt" meinte sie und begann das Blut wegzutupfen
Selbst mit blauer Nase sah er süß aus.
Ich begann zu schmunzeln und starrte ihn die ganze Zeit an.

Er traf meinen Blick und lächelte mir schwach zu. Ich schätzte es tat weh.

Nachdem Arzt Besuch brachte er mich nachhause und verabschiedete sich von mir.

"Charlie, kommst du mal her" meinten meine Eltern in dem Moment, als ich eigentlich hoch in mein Zimmer wollte.

Ich wusste ehrlich gesagt nicht was mich jetzt erwartete.

"Wir müssen mit dir reden" fing meine Mutter an und nahm meine Hände in ihre.

Jetzt hatte ich Angst.

him | s.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt