Heute ist der erste Tag an meiner neuen Schule.
Ätzend.Mein erster Halt war im Badezimmer, wo ich erstmals eine lange Dusche vornahm und dann Zähne putzte.
Da ich nicht wirklich was mit meinen Haaren anfangen konnte, machte ich mir einfach ein geflochteten Zopf und ließ ihn mir schlapp über die Schulter hängen.
Ich zog mir eine schwarze Jeans an und dazu einen grauen Pullover.
Ich nahm mir meinen Rucksack, mit ein paar Schulbüchern, die ich mir besorgt hatte und mein Skateboard. Da ich nicht wusste, was ich für Fächer heute hatte, nahm ich einfach die Hauptfächer mit. Ich würde einfach bei anderen reinschauen, wenn ich das Buch nicht hätte. Und ich wusste genauso wenig wo die Schule war, also beschloss ich einfach im Internet nach einer Wegbeschreibung zu suchen.
Ich hatte erwartet, dass meine Eltern schon unten stehen und sich ebenfalls fertig machen.
"Guten Morgen, Liebling. Frühstück steht auf dem Tisch. Schönen Tag dir. Ich liebe dich!" meinte meine Mom und verließ das Haus mit einem lautem Türknall.
Da ich keinen Hunger hatte, verließ ich das Haus schnell und fuhr mit Kopfhörern im Ohr den Weg entlang.
Ich bemerkte Steine, die auf dem Weg lagen, welche mich zum Sturz bringen könnten, aber das interessierte mich wenig.
Wie ich es mir gedacht hatte, fuhr mein Skateboard nicht weiter und ich flog nach vorne. Das Board fuhr weg, was mir in dem Moment doch egal war.
Meine Knie schmerzten und ich hatte Risse in der Jeans.
Ich seuftze auf und gab meinen Eltern die Schuld, da wir ja hierher ziehen mussten.Plötzlich spürte ich, wie mir irgendjemand auf die Schulter tippte. Ich schaute auf und sah einen Jungen mit Haselnuss-braunen Augen, der mir mein Skateboard entgegenhielt.
Hat er das eben gesehen?
"Hey, alles okay? Soll ich dir helfen?" fragte er und zeigte dabei auf meine Knie.
"Nein, danke. Mir gehts gut" sagte ich kalt, wobei das gelogen war. Es war nichts gut.
Ich stand ohne weitere Worte auf und fuhr weiter. Das war ja mal peinlich.
Nun musste ich also mit aufgeschürften Knien in die Schule gehen. Ich hatte nicht wirklich vor neue Freundschaften zu schließen, da ich immernoch nachhause wollte und ich erwartete auch nicht das andere was mit mir zu tun haben wollen.
Das erste was ich machte war ins Seketeriat zu gehen, um mir meinen Stundenplan zu holen und herauszufinden, wo meine erste Stunde stattfinden würde.
Ich merkte schnell, dass die Leute hier ziemlich nett waren, was jedoch nichts an meiner Laune zu ändern scheint.
Wie ich sah, hatte ich die ersten beiden Stunden Englisch, eines meiner Lieblingsfächer, um ehrlich zu sein.
Vor dem Raum blieb ich starr stehen und wusste nicht, ob ich anklopfen sollte. Der Unterricht hatte schon längst begonnen und ich war mir ziemlich unsicher.
Schlißlich beschloss ich trotzdem anzuklopfen. Mit meinem Stundenplan in der Hand, blieb ich vor der Tür stehen und wollte eben wieder anklopfen, jedoch wurde mir die Tür von einer älteren Frau geöffnet. Ich schätze meine Englisch Lehrerin.
"Hallo. Ich bin die neue Schülerin." sagte ich nervös und streckte ihr meine Hand entgegen. Sie starrte kurz meine Hand an und bat mich herein.
"Komm herein und stell dich deiner Klasse vor" sagte sie ohne Emotion, jedoch immernoch freundlich. Na toll. Genau auf das, habe ich nicht gehofft.
"Hallo, ich bin Charlie und neu hier" sagte ich und sah mich um. In den letzten Reihen hörte ich Flüstern und Lachen. Sofort schaute ich an mir herunter. Sah ich wirklich so schlimm aus?
"Such dir einen freien Platz, Charlie" sagte sie und wendete sich wieder an die Schüler. Der letzte freie Platz war neben einem braunhaarigem Typen und einem blonden Mädchen.
Ich packte meine Sachen aus und konzentrierte mich auf den Unterricht.
"Hey, wie geht's deinen Knien?" kam es von der einen Seite. Sofort schaute ich hin und sah schon wieder in Haselnuss-braunen Augen. Er schon wieder?
Ich gab ihm keine Aufmerksamkeit und blickte sofort wieder zu der Englisch Lehrerin, die gerade etwas von amerikanischer Geschichte erzählte.
"Ich bin übrigens Shawn" kam es schon wieder von ihm.
"Schön" meinte ich kalt ohne ihn meines Blickes zu würdigen. Warum redet er mit mir?
"Soll ich dir später die Schule zeigen" fragte er mich.
"Ich komm klar" sagte ich stur.
Die restliche Stunde ließ er mich glücklicherweise in Ruhe und ich konnte schließlich zur Pause gehen.
Da ich nicht wusste wo ich essen konnte oder mit wem, beschloss ich zu meinem Schließfach zu gehen und meine Sachen reinzustellen. Ich hatte die Erlaubnis bekommen in der 3. Stunde das Schulgelände zu erforschen, was ich mir nicht entgehen ließ.
Die Gänge wurden immer leerer, bis nur noch ich herumlief und mir die Schule ansah. Sie war größer als die, die ich davor besuchte. Ich merkte das die Stunde langsam zu Ende ging und rannte zurück zu meinem Schließfach. Was mir auffiel, war das man sich hier schnell und gut zurecht finden konnte.
Meine nächste Stunde war Musik. Arrg. Ich muss zugeben das ich überhaupt nicht singen kann. Um ehrlich zu sein hab ich mich die letzten 4 Jahre vor dem singen gedrückt, doch Songs geschrieben hab ich schon immer.
Ich betrat den Raum und fand lautes Geschrei und Lachen vor. Meine Mitschüler saßen auf Tischen und redeten mit ihrer Cliquen. Ich suchte mir mit Mühe einen freien Platz in der dritten Reihe, am Fenster und wartete bis der Unterricht endlich beginnen konnte.
"Hey, du bist neu hier. Stimmt's?" fragte mich ein Junge mit strahlend grünen Augen und schwarzen Haaren.Ich nickte nur und schaute aus dem Fenster, da ich diesen Augenkontakt nicht halten wollte.
"Charlie. Oder?" fragte er mich und nahm sich einen Stuhl, um sich gegenüber von mir zusetzen.
"Genau" sagte ich und ein Lächeln huschte auf meine Lippen.
"Wie gefällt es dir hier?" fragte er neugierig und lächelte breit. Es ist schrecklich!
"Toll" meinte ich und kritztelte etwas auf meinen Block, der vor mir lag.
"Und du bist?" fragte ich zögernd.
"Luke, sorry" antwortete er lachend.
"Was steht auf dem Block" fragte er und versuchte einen Blick zu ergattern.
"Das was mir gerade im Kopf herumschwirrt" meinte ich und lachte.
Right now it's pretty crazy. And I don't know how to stop or slow it down.
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him | s.m.
FanfictionEr ist das was ich will. Niemand anderes. highest rank: # 148 IN FAN-FICTION