Sehun's POV:
Mit einer starken Dosis Alkohol im Blut liefen ich und Luhan, seine weiche Hand fest um mein geschlungen, in den Wald hinein.
Kurz nachdem uns Kris aus der Starre befreit hatte, hatten wir uns aufgeteilt und sind planlos in irgendeine Richtung gelaufen.
Der Weg war ziemlich uneben und jeder Tritt schmerzte und ließ mich gleichzeitig taumeln, wobei mir der Alkohol nicht gerade dabei half.
Luhan hinter mir zitterte am ganzen Körper, fing manchmal an, zu lachen und dann wieder leise zu wimmern als er die schweren Schritte der Polizisten hinter uns hören konnte.
"Schneller"
Unser beider Atem ging keuchend als wir immer mehr in den dunklen Wald hineinglitten.
Die Lichter der Taschenlampen von den Polizisten dicht hinter uns.
"Sehun... i..ich kann nicht m..ehr...."
Ich drückte seine Hand und sah mich panisch um...
Wir brauchten ein Versteck.
Ich blickte schnell weiter rennend an den alten, massiven Bäumen vorbei und entdeckte ein schwaches Licht.
"Lu..." , lallte ich "Ich denke da steht ein Haus am Waldrand".
Ich hörte, wie die Schritte immer lauter wurden.
Ohne weiter nachzudenken hastete ich mit dem kleinen Rentier bis zu der Hütte, öffnete schwungvoll die nicht verriegelte, alte, knarzende Tür und zog Luhan hinter mir hinein.
Ich atmete tief ein und aus.
"Lu?"
Doch plötzlich fing mein ganzer Körper an, zu schwanken, alles um mich herum flimmerte und kleine, schwarze Punkte breiteten sich immer schneller aus.
Ich nahm noch schemenhaft war, wie Luhan ebenfalls schwankte und nach vorne, direkt in meine Arme kippte.
Wobei ich aber genau in diesem Moment das Gleichgewicht verlor, und bewusstlos wurde.
Eingehüllt in der wärmenden Schwärze.-am nächsten Morgen-
"Sehun? Sehun! Bitte mach die Augen auf"
Ich spürte eine seichte Hand, die nicht gerade sanft meine Wange streifte.
"Bitte"
Die leise, sanfte Stimme eines Engels drang in mein Ohr hinein.
So süß wie Honig.
So melodisch wie eine Harfe.
Luhan.
Ich öffnete langsam meine Augen.
"Wo sind wir?"
Meine stimme war kratzig und mein mein Rücken brannte da ich auf etwas hartem geschlafen hatte.
"In einem Haus"
Ich sah in sein bleiches Gesicht.
Ängstlich drehte er den Kopf erst auf die eine und dann auf die andere Seite.
Langsam stützte ich mich vom Boden ab, beachtete den Schmerz kaum und zog Luhan mit mir hoch und schloss meine Arme um seinen dünnen Körper.
"Ich bin so froh, dass es dir gut geht"
Mein Kopf lehnte sanft auf seiner breiten Schulter, während er sein Gesicht in meiner Brust vergrub.
"Gestern... wir haben richtig Mist gebaut... aber ich bin ebenfalls froh, dass du bei mir bist", flüsterte er mit gedämpfter Stimme.
Ein leises Dröhnen hallte in meinem Kopf wieder.
Ich stöhnte.
Scheiß Alkohol.
Langsam drückte ich ihn von mir weg.
"Lass uns umschauen wo wir sind"
Kurz wirkte Luhan enttäuscht, wahrscheinlich da ich ihn weggeschoben hatte.
Doch andererseits konnte ich ihn nicht länger drücken, da ich sonst... da ich sonst...
Ich will nicht darüber nachdenken.
Es gibt andere Sachen, die wir jetzt bewältigen müssen.
Das Haus war sehr gepflegt, lichtdurchflutet und machte eigentlich einen bewohnten Eindruck.
Ein Wunder, dass uns keiner bemerkt hatte.
Mit überlegten, lautlosen Schritten tappsten ich und Lu langsam den Flur hinunter, bis wir zu einer Ecke ankamen, die direkt an einem großen Raum grenzte.
"Wir müssen ganz leise sein...wir wissen ja nicht, wer der böse Mann ist der im Wald haust", flüsterte Luhan mir auf Zehenspitzen leise ins Ohr hinein und ich spürte wie mein ganzer Körper kribbelte.
Ich gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und grinste ihn beruhigend an.
Das schien ihn plötzlich so sehr aus der Fassung zu bringen, dass er stolperte und mit einem lauten erschreckten Aufschrei direkt in den Raum hineinfiel.
Da er meine Hand weiterhin krampfhaft umklammert hielt, stolperte ich direkt hinterher.
Wir starrten uns direkt in die dunklen Augen.
"Alles okay bei euch?"
Eine dunkle Stimme klang uns entgegen.
Wir hoben zeitgleich den Blick und sahen einem Jungen in unserem alter entgegen.
"Hallo, ich heiße Junmyeon.
Freut mich, euch kennen zu lernen"
Er streckte uns die Hand entgegen.
Ich schluckte.
Doch Luhan schockierte mich.
Ohne zu zögern sprang er grinsend auf und hielt dem Jungen die Hand hin.
"Ich bin Luhan. Schön dich kennen zu lernen"
Ich gab mir ein Facepalm.
Vielleicht stand er noch unter Alkohol...
Mich würde es nicht wundern, würde er direkt mit einem Pedo mitlaufen, nur weil er sagt, dass er Kaninchen im Keller hat.
Ich muss ihn beschützen.
"Luhan"
Ich stand abermals auf und zog ihn ganz fest gegen meine Brust.
Mein Herz schlug wie wild und trommelte ungleichmäßig gegen seine Brust.
Junmyeon vor uns, sah uns erst mit schief gelegtem Kopf fragend an, bis sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete.
Seine pinken Haare fielen ihm zerzaust ins Gesicht, er war sehr groß, und eigentlich sah er sehr freundlich aus, da er einen recht sanften Gesichtsausdruck hatte und nett lächelte.
Warte mal...
Wo sind eigentlich die anderen?
Wurden sie von der Polizei erwischt??
"Entschuldigen Sie unser plötzliches Auftauchen.
Wir bedanken uns, dass Sie uns erlaubt haben, bei ihnen zu schlafen, doch wir müssen jetzt nun wirklich gehen.
Wir wissen nicht wie es unseren Freunden geht, geschweigedenn, wo sie sind.
Und ich will sie auf keinen Fall verlieren.
Falls sie auf der Polizeiwache sind....
Müssen wir leider sofort dahin.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber unser Auftauchen tut uns wirklich leid."
Mit einer tiefen Verbeugung versuchte ich abermals, mein Entschuldigen preiszugeben.
Das Gesicht des reichen Hausbesitzers war nun eher nachdenklich und er biss sich leicht auf die Lippe.
Ich sah wie der kleine schwarzhaarige mich fragend von der Seite anblickte.
Ich nahm seine Hand und drückte beruhigend zu.
"Ich werde euch beim Suchen helfen"
Mit starker entschlossenheit blickte er uns entgegen.
Ich wollte gerade etwas dagegen einwenden, doch schon stimmte Luhan zu.
Face plam 2.0.
Schnell war ausgemacht, wo wer sucht und unsere Nummern tauschten wir ebenfalls aus, um uns jederzeit erreichen zu können.
Er schien eigentlich so im Ganzen ein netter Kerl zu sein, trotzdem würde ich Luhan mit meinem Leben vor ihm beschützen.
Kurz schlich sich die leise Frage in meinen Kopf, warum wohl, doch ich ignorierte sie und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn.
"Pass auf dich auf mein kleines Rentier"
"Du auf dich auch du Nudel"
Ob es wohl alle geschafft hatten?
Mit einem leicht trägen Schritt, lief ich durch den Wald und hörte auf jedes kleinste Geräusch, das mir verraten könnte, ob meine Hyungs in der Nähe wären.
Wie konnten wir uns bloß so besaufen?
Wieso sind wir auf die dumme Idee gekommen, ein Haus anzusprühen.
Wie hätte das alles so eskalieren können?
Wieso gehe ich so gut mit Luhan um?
Ich fange an, was für ihn zu fühlen. Das konnte ich nun nicht mehr abstreiten.
Doch das muss sich ändern.
Ich muss mich wieder zurückziehen, sonst verliere ich noch die Wette.
Gedankenverloren trotzelte ich einen leicht zerstampften Pfad entlang.
Warte mal.... leicht zerstampft?
Augenblicklich riss ich meine Augen auf und rannte stolpernd los.
Meine Hyungs!
Ich spürte, wie mein Herz vor Aufregung immer schneller schlug.
Ich hatte eine Spur!
Meine Schritte wurden immer schneller, bis ich rapide an Geschwindigkeit abnahm und sofort zum stehen kam.
Ich hörte ein leises Schluchtzen.
Xiumin?--------------------------------------------------------------
Haiii da bin ich :)
Sorry dass dieses Kapitel so kurz und schlecht war.
Bei mir geht alles grad drunter und drüber.
Meine Mum liegt im Krankenhaus und ich muss auf meine kleine Schwester aufpassen.
Es tut mir mega leid.
Ich weiß auch nicht ob ich diese Woche noch ein update schaffe.
Ich versuchs.Und wegen dem extra Kapi wollt ich noch ihr bis zum 26.03 abstimmen könnt ^-^
Und eine Nachricht an Mei:
Ich würd gern mit dir über Whatsapp schreiben ;)
Kannst du mich mal auf Wattpad anschreiben?
Ich schick dir meine Nummer ^-^
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Two Sided [EXO HunHan FF]
FanfictionNachts ein Playboy und tagsüber der brave Schüler. Sehun hat zwei Seiten, immer wenn er abends raus geht, sprüht er sich seine Haare in den verschiedensten Farben an, schminkt sich und zieht die engsten Klamotten an. Dies alles mit nur einem Ziel: s...