32. England vor zwei Jahren

154 10 17
                                    

*Rechtschreib- und Tippfehler werden demnächst korrigiert*

33. England vor zwei Jahren

"Hallo ich bin hier um etwas für", Ich lege den Zettel vor den Pult der Sekretärin hin.

Ohne dass ich zu Ende sprechen kann, winkt sie es nur ab, nimmt den Zettel und nickt kurz. "Gut nehmen Sie bitte kurz Platz, sie werden gleich die Dokumente bekommen."

Ich bedanke mich und setze mich auf eine Couch, die neben dem Aufzug steht, lehne mich zurück und ziehe mein Handy heraus. Keine neue Nachricht von meinem Vater. Ich lege es wieder zur Seite, schließe meine Augen und denke nach. Die Dokumente brauche ich unbedingt so schnell wie möglich, damit ich sie weitergeben kann.

Ich höre eine weibliche Stimme. "Dad es tut mir echt leid, aber ich muss jetzt wirklich los. Meine Mittagspause ist schon vorbei und Mrs Thomas mag es nicht wenn ich zu spät zu Französisch komme. Sie erwürgt mich sonst", lacht sie und ich öffne meine Augen.

Vor mir steht ein Mädchen in Schuluniform mit hellbraunen schulterlangen Haaren. Sie hält ihre Bücher in den Händen und trägt eine schwarze Schultasche auf den Schultern. Ihre grünen Augen sind so hell, als könnten sie ganz London erstrahlen. Sie ist wunderschön. Ihr Lächeln natürlich und trotzdem hat es etwas freches. In den schwarzen Strümpfen, kommen ihre langen Beine total zur Geltung und ihr Teint einfach natürlich. Tief atme ich durch und beiße mir auf die Unterlippe.

Der Mann gegenüber von ihr grinst sie an. "Ich weiß doch. Aber bitte mach nie wieder so einen Witz, als würde sie dich echt erwürgen. Ich will nicht, dass du nochmal mit Fake Handabdrücken an deinem Hals, hier herkommst."

Das Mädchen grinst noch breiter und zwinkert ihm zu. "Das kann ich dir leider nicht versprechen." Plötzlich fängt sie an in einem hohen britischen Akzent zu reden. "Also Vater wir sehen uns heute zum Abendessen. Sei pünktlich! Sonst gibt es für dich keinen Nachtisch."

Ihr Vater lacht laut und drückt auf den Liftknopf. "Du bist verrückt. Schreib mir wenn du nach der Schule zu Hause angekommen bist."

"Ja natürlich Vater." Erneut kommt dieser britische Akzent zum Vorschein. Ich kann nicht aufhören sie anzustarren.

Wer ist sie nur?

Die Türen des Aufzugs gehen auf und sie geht langsam rein. "Mach ja kein Unfug Avery!"

"Ay Ay Captain!"

Und somit dreht sich der Mann lachend vom Aufzug weg und sieht dann zu mir. "Ach herrje! Sie müssen Kharifs Sohn sein!"

Sofort stehe ich auf und nicke lächelnd. "Das stimmt. Mein Name ist Jamal Malik."

ENGLAND VOR ZWEI JAHREN AUS JAMALS SICHT

~

Seit dem Tag an dem ich Avery Clark das erste mal gesehen habe, versuche ich sie wieder zu treffen. Ich glaube sie hat mich nicht einmal bemerkt, als sie mit ihrem Vater geredet hat. Wieso sollte sie auch? So ein phänomenales Mädchen würde niemals mit mir reden. Ich bin nur ein langweiliger Anzugträger, wie jeder einzelne in der Firma ihres Vaters.

Seit dem mein Vater nach Shanghai geflogen ist um die Kooperation mit einer Firma dort und unserer zu bestärken, habe ich den Laden für die Wochen übernommen. Dank den Akten meines Vaters habe ich sofort die Daten von allen Partnerfirmen meines Vaters auf Papier.

Clark & Sivans

So heißt die Firma von Averys Dad und es stehen auch alle privaten Daten drin. Avery ist 17 Jahre alt und wohnt eigentlich in Los Angeles, California. Sie ist jetzt aber bei ihrem Vater und geht auf die Westminster School. Jedoch mit dem Privileg, dass sie bei ihrem Vater wohnen darf und dort nur zum Unterricht geht. Für eine Akte sind das wirklich viele Informationen zu den Privatpersonen. Aber ich musste einfach mehr über sie herausfinden. Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf und ich brauche einen Plan, dass ich sie wieder sehen kann. Leider stehen keine Termine mit Clark & Sivans und der Firma meines Vaters bevor. Seufzend lehne ich mich zurück.

CompanyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt