"Du bleibst draußen, ich geh rein!" brummt David vor meiner geöffneten Haustüre und schiebt mich mit einem Arm hinter sich.
"Vergiss es!" Eilig wirble ich um ihn herum und stelle mich vor David auf. "Du gehst da nicht alleine rein! Nachher hat der Kerl da drin eine Waffe!" flüstere ich mit heißer Stimme und schiebe den knurrenden David zur gegenüberliegenden Haustüre meines Nachbarn.
Zugegeben ich sollte die Letzte sein, die David solche Worte an den Kopf wirft. Doch tut er brav was ich sage und ruft umgehend die Polizei an.
Danach heißt es warten - auf den Treppen im Treppenhaus. "Meinst du, da ist noch jemand drin?" frage ich irgendwann nach und beobachtet, wie David seit geschlagenen Minuten auf seine Narbe in der rechten Handinnenfläche starrt. "Ist ganz schön ruhig, mhm?"
Doch wie es sich für zwei ordentliche Juristen gehört, warten wir brav bis die Polizei da ist und schwer bewaffnet in die Wohnung stürmt. Fast so als sei Massenmörder darin.
Wie wir es uns schon gedacht haben, ist die Wohnung leer, woraufhin die Spurensicherung anrückt und wir uns zu mehreren Interviews mit den Polizisten einlassen dürfen.
Prima! Jetzt wissen die auch noch von Ingolf.
"Wir gehen davon aus, dass bei Ihnen eingebrochen wurde, Frau von Heidelberg." sagte der blonde Polizist und sieht mir tief in die Augen.
Für Davids Geschmack anscheinend etwas zu tief, den urplötzlich hat er sich von seinen Platz auf den Treppenstufen gelöst und steht nun hinter mir an meiner Wohnungstüre und legt bestimmend einen Arm um meine Schulter. Mondgesicht.
Frustriert, nun doch wieder auf längere Sicht nicht in meine Wohnung zu dürfen, lasse ich den Kopf hängen.
Nur aus dem Augenwinkel erkenne ich wie ein weiterer Polizist aus meiner Wohnung mit einer gefüllten Plastiktüte kommt und sie den blonden Mann überreicht.
Sofort schnallt mein Blick noch oben.Das ist mein Lammfell, das sonst vor meinem Bett liegt. Es ist durch und durch mit blutroter Farbe getunkt.
"Was zum-"
"Gehört das Ihnen?" fragt Cop Number two mit rauer Stimme.
Rasch nicke ich und stelle das Eigentumsverhältnis deutlich klar.
"Neben ihren Fell lag ein Blutbeutel Gruppe 0 zusammen mit einen Messer."
"Blutgruppe 0?" frage ich heißer nach und bin ausgesprochen dankbar für Davids Präsens neben mir.
"Ja. Könnte das in irgendeinem Zusammenhang mit Ihnen und den möglichen Täter stehen?"
"Ich hab Blutgruppe 0." murmle ich kleinlaut und deute an mich hinsetzen zu müssen. Umgehenden taxiert mich mein Chef zu den Treppenstufen und lässt mich neben sich Platz nehmen.
Verdammte Scheiße! Was will dieses Arschloch?
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§ Gesetze der Liebe § Chris Evans Scarlett Johannson FF
RomanceTina hat endlich ihr erstes Staatsexamen in Jura erhalten und kann endlich mit dem Referendariat in der Kanzlei ihres Vaters beginnen. Sie freut sich darauf, Seite an Seite mit ihm die Zivilrechtsfälle bearbeiten zu können, doch dann kommt alles an...