Kapitel 6 - irrelevant

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"Niklaus!",rief Elijah, und lief vor mir ins Anwesen der Mikaelsons.

"Wie ich sehe hast du sie gefunden",rief er dann vom Balkon aus herunter und sprang einfach so mit Leichtigkeit hinunter, weshalb ich einen kurzen Augenblick zusammenzuckte.

"Wo warst du, kleine Jägerin",grinste er, weshalb ich die Augenbrauen zusammen zog und die Nase rümpfte.

"Jägerin?",hakte ich nach und sah von Elijah zu Klaus. Die beiden warfen sich, für mich, undeutbare Blicke zu und räusperten sich beide.

Wissend stemmte ich die Arme in die Hüften und legte den Kopf schief.
"Wird vielleicht mal Zeit, dass ihr mir das über mich erzählt, was ich nicht weiß."

Eine kurze Stille brach hervor und Klaus legte seine Hände auf seinen Rücken.

"Weißt du Lydia",er fing an zu grinsen. "Ich habe dir Alles erzählt, was wichtig ist. Das unwichtige, was dir leid zufügte und wieder zufügen würde ist in diesem Fall unwichtig"

"Unwichtig? Leid? Was ist denn noch schlimmer als sein Gedächtnis zu verlieren, und nicht mehr zu wissen, dass ich jemals jemanden geliebt habe!",sagte ich laut und lachte verbittert auf. "Mein Leben kann ja wohl nicht so scheiße gewesen sein, dass ich jetzt noch einmal darunter leiden würde."

"Doch",ertönte eine unbekannte Stimme hinter mir, weshalb ich mich umdrehte.

"Glaub mir Liebes, wir mochten uns zwar am Anfang nicht wirklich, aber dass was du erlebt hast, würde selbst Nik so sehr belasten, dass er nur noch Bilder malen würde", sagte sie und kam leicht grinsend auf mich zu.

"Dein Gedächtnisverlust ist wahrscheinlich das beste, was dir jemals passiert ist. Abgesehen von Nik und Elijah vielleicht",sie lachte und legte ihre Hand auf meine Schulter. "Aber obwohl du so verletzt und gebrochen bist, hast du dennoch das reinste und größte Herz, was ich jemals gesehen habe",sagte sie und sah zu Klaus, der auch auf mich zu kam.

"Wir wollen nur das beste für dich, Liebes. Niemals würden wir etwas schlechtes für dich wollen."

Auch Elijah kam auf mich zu und sah zum Balkon, steckte seine Hände in seine Hosentaschen.

"Niklaus hat recht",sagte er und sah mich an. "Du kamst völlig unerwartet in unser Leben, undzwar als gefeuerte und Alkoholkonsumiernde Lehrerin. Du decktest unser Geheimnis auf, aber legtest die Lasten deiner Bestimmung als Jägerin von dir, um mit uns befreundet zu sein",er stoppte kurz und sah zu Klaus.

"Jedes Wort, was deine Lippen verließ, jeder Funken Hoffnung der in deinen Augen aufblitzte, war eine Veränderung. Du bist uns wichtig geworden. Wir haben dich an uns heran gelassen...",er stoppte und sah mich wieder an. "Und wir lassen keine Leute an uns heran. Du, Hayley, Hope und Cami..",Elijah sah zu Klaus. "Sind unsere Schwachstellen...und deshalb beschützen wir euer Leben wir unser eigenes",sagte er dann, doch ich verstand noch immer nicht, was das mit meinen Leid zu tun hatte.

"Damit will Elijah dir sagen, dass es egal ist, welch Leid du erleiden musstest. Denn nun bist du sicher und alles was zählt, ist das Jetzt",erklärte dann die Frau und sah mich ernst an.

"Wer ist Hope? Wer ist Cami?",hakte ich nach und sah, dass Elijah sich neben mich stellte.

"Hope ist unser Baby",sagte dann Hayley von weiter weg und kam auch zu unserem Kreis.

"Und Cami...irgendwie eine gute Freundin von Klaus",ergänzte sie dann und grinste leicht.

"Euer Baby?",fragte ich. "Man erzählte sie sei-",Klaus unterbrach mich.

"Das war sie einzige Möglichkeit sie zu beschützen",sagte er und sah mich an. "Du bist jetzt eine von uns. Du gehörst zu unserer Familie."

"Wieso tut ihr das?",fragte ich leicht grinsend.

"Das, Liebes, ist was Familie tut",sagte er. "Wir kämpfen für einander."

"Für immer und ewig, hab ich Recht?",ein leichtes Grinsen legte sich auf meine Lippen und ich sah in die Runde.

"Für immer und ewig",bestätigte Klaus dann nickend und legte seine Hände auf meine Schultern um mich anzusehen.

"Verstehst du, Liebes? Wir würden dich niemals zurück lassen."

"Ja ich verstehe",sagte ich leicht lächelnd und schüttelte seine Hände von meinen Schultern um ihn zu umarmen. Langsam, und zögernd legte auch er seine Arme um mich, weshalb ich in seine Gedanken eindrang. Auf irgendeine Weise ließ er es zu und machte Platz.

"Klaus. Hör mir gut zu. Ich habe das Gefühl, dass etwas schlimmes geschehen wird. Ich weiß nicht wieso, aber dieses Gefühl plagt mich seit heute morgen. Es hat etwas mit Hope zu tun, ihr Leben hat mir die Bestätigung gegeben. Ihr müsst aufpassen. Etwas dunkles, etwas mächtiges wird geschehen. Eine Hexe oder sowas."

Auch er drang in meinen Kopf ein, weshalb ich ihm Platz machte und die Augen schloss.

"Erzähl mir später alles, was du weißt."

Dann war seine Stimme fort aus meinen Kopf, doch er drückte mich sofort von ihm weg, als ich die Augen wieder öffnete.

"Elijah",rief er, und hielt meine Arme fest. "Könnte sie anfangen sich zu erinnern, wenn du sie in deine Gedanken lässt? In eure gemeinsamen Erinnerungen?"

Er sah sich um, weshalb ich Klaus losließ.

"Was?",fragte er dann. "Ich lass niemanden in meinen Kopf",sagte er.

"Ist egal. Ich tus",sagte dann Hayley und trat hervor. Klaus nickte nur zögernd, nahm seinen Blick jedoch nicht von Elijah.

Hayley stellte sich vor mich, nahm meine Hand und schloss die Augen.

Langsam drang ich in ihre Gedanken und sah Bilder vor meinen Augen.

Zwei kleine Mädchen. Sie spielten und lachten. Zusammen mit ihren Familien.

Dann kam ein anderes Bild. Die Mädchen waren nun älter und weinten. Ein Elternteil war fort und das andere sah böse aus.

Nun sah ich ein Unfall. Einen Wolf. Und ich sah Hayley.

Ein weiteres Bild schlich sich in ihren Kopf und zeigte mich und Hayley angekettet. Ein Mann stand neben uns und dann spielte sich ein kleiner Film ab.

Er Folterte mich, quälte mich und dann wurde er getötet. Von Elijah.

Nun sah ich weitere Erinnerungen.
Von Elijah und mir. Er küsste mich.

Und nun sah ich Klaus und mich.
Er schien für mich da zu sein.
Er umarmte mich. Beschütze mich.

Ich öffnete meine Augen wieder und ging raus aus ihrem Kopf.

Ich ließ sie los und sah mich um.

"Ich will mehr",sagte ich und lachte glücklich. "Ich war kurz davor mich zu erinnern",ich freute mich.

Loyalty - reminding the loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt