Kapitel 7 - The kiss

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"Ich habe nicht mehr, tut mir leid",sagte Hayley und kam auf mich zu. "Aber damals..warst du meine Familie. Ich wurde abgestoßen und du warst für mich da."

"Ich will mehr sehen",hauchte ich leise und sah, dass Alle Blicke auf Elijah gerichtet waren.

Nach kurzem zögern streckte Elijah dann seine Hände aus und sah mich an, weshalb ich anfing zu lächeln und seine Hände nahm. Wir beide schlossen die Augen und langsam drang ich in die Gedanken ein, die er mir öffnete.

Ich sah Erinnerungen aus Elijahs Sicht. Hörte die Gedanken, die er im den Momenten hatten, in denen wir zusammen waren.
Hörte aber auch die Gedanken, die ihn plagten, als er in den Erinnerungen fort war.
Ich spürte den Schmerz, den er verspürt hatte, als ich verletzt war und als er mich allein gelassen hatte.

Ich spürte die Freude, die Liebe, die Angst.

Ich sah die Küsse und alles andere.

Ich spürte diese Intensivität, die zwischen uns herrschte.

Aber dort war noch etwas.

Elijah öffnete gerade alles für mich. Jedes Gefühl..Alles.

Das Vertrauen, was er mir schenkte machte mich ängstlich und glücklich zugleich.

Langsam verschwand ich aus seinem Kopf und öffnete die Augen. Auch er öffnete seine Augen und ließ meine Hände langsam los.

"Deshalb wolltest erst du nicht, dass ich in deinen Kopf dringe. Weil du nicht wolltest, dass ich wieder diesen Schmerz fühle, den du mir zugefügt hast, als du mich verlassen hast",stellte ich fest und sah ihn fest an. "Hab ich Recht?"

Er räusperte sich und sah auf den Boden, was mir die Bestätigung für meine Hypothese gab.

"Ich möchte noch mehr sehen",sagte ich dann leise, jedoch entschlossen.

"Dann gäbe es nur noch einen, zu dem du übrigens, was man dazu sagen muss, eine ziemlich feste und intensive Beziehung hattest",sagte die Frau, die ich inzwischen als Rebekah identifizieren konnte. Ich hatte sie in Elijahs Erinnerungen gesehen.

Ich sah sie an, damit sie mir auch sagte, wer diese Person war.

"Nik",sagte sie dann, als wäre es selbstverständlich und zeigte auf ihn, weshalb auch ich zu ihm sah.

"Nein",sagte er nur. "Ich lasse sie nicht in meinen Kopf!"

"Dann geh du in meinen",sagte ich nur, doch auch mit diesem Vorschlag schien er nicht zufrieden.

"Ich kann dich nicht sehen lassen, was du willst. Mein Geist ist anders als der von ihnen",sagte er lauter und zeigte auf Elijah und Hayley.
"Mein Geist ist dunkel. Dort musst du nach dem suchen, was du brauchst. Doch das wirst du nicht, denn es ist vergraben, hinter anderen, schrecklichen Dingen, die du nicht sehen darfst."

"Niklaus du liebst sie",sagte dann Rebekah laut. "Lass sie nicht im stich"

Ich ließ meine Mundwinkel kurz nach oeben zucken, um zu lächeln, presste dann aber die Lippen fest zusammen und sah auf den Boden.

Ich nickte leicht und zeigte dann mit dem Daumen hinter mich.

"Ich gehe dann...Mal auf mein..Zimmer",hauchte ich, drehte mich um und konnte ganz kurz noch Klaus Blick sehen, der mir verriet, dass es ihm wirklich leid tat, dass er er mir nicht das gab, was ich wollte.

Es schien mir sogar so, dass er mich zurückhalten wollte, aber dagegen ankämpfte.

Langsam ließ ich mich auf dem Hocker des Schminktischs nieder und betrachtete mich im Spiegel.

Loyalty - reminding the loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt