Kapitel 22 - it's because I'm Not human

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Nachdem wir Rebekah zu einem sicheren Ort gebracht hatten, setzten wir uns noch zusammen in eine Bar, um ein wenig zu reden.

"Also...du Und Klaus...",ich stoppte ihn.

"Elijah...nein",sagte Ich ernst, woraufhin er nur wissend nickte und den Bourbon in seinem Glas hin und her schwenkte.

"Außerdem hat er jetzt Cami...und bei der Vorstellung.. Was die beiden gerade tun...",ich riss meine Augen auf und drückte meine Hand so fest zusammen, dass das Glas in meiner Hand zersprang und rote, zusammen mit Brauner Flüssigkeit an meiner Hand hinunter liefen.

Elijah hielt mir ein Taschentuch entgegen, was ich annahm und mir den Bourbon und das Blut von der Hand wischte.

"Du hasst es ein Vampir zu sein, richtig?",fragte er, weshalb ich zu ihm aufsah und niedergeschlagen zu den Scherben sah.

"Ich hasse es nicht sterben zu können und vor allem, dass alles, Was ich fühle, sich viel stärker anfühlt und es sich alles wild zusammen wirbelt."

Elijah musste Lächeln.

"Ich habe keine Ahnung wieso...aber obwohl ich mich nicht erinnern kann, habe ich dieses Gefühl, wie es war menschlich zu sein, noch immer in meinen Adern und in meinem Gedächtnis",auch ich musste nun Lächeln. "Ich weiß, dass ich, wenn mich etwas beschäftigte, einfach etwas anderes machen konnte, und für einen gewissen Zeitraum konnte ich die schlechten Dinge einfach vergessen. Aber jetzt..."

Ich hob eine scherbe auf und betrachtete sie. "Selbst wenn ich versuche mich abzulenken, ist Klaus in meinem Kopf, er schleicht sich durch alles hindurch und ich kann an nichts anderes denken. So war es vor einigen Wochen auch noch mit dir. Ich wollte an mich denken, doch hatte bloß dich im Kopf."

Er sah mich an, und sah danach auf sein Glas, so als wollte er meinen Blick ausweichen.

"Oh man wir hätten darüber nicht reden dürfen. Erst jetzt realisiere ich, wie sehr ich es vermisse ein Mensch zu sein",hauchte ich und wischte mir schniefend, jedoch mit einem leichten Grinsen die Tränen aus den Augenwinkeln.

"Jedoch bist du stets die menschlichste in dieser Familie. Naja..abgesehen von Hope",sagte Elijah und gab mir ein weiteres Taschentuch.

Ich nickte und sah zu Elijah.

"Ich gehe nach Haus",sagte ich dann und stand vom Tisch auf, ließ Elijah sitzen und machte mich schnell auf den Weg ins Anwesen.

"Okay...wo hat Klaus den Bourbon versteckt",murmelte ich zu mir selber als ich in dem Raum stand, der wohl als Wohnzimmer geeignet War, um nach irgend einem Zeichen zu finden, was mir verriet, wo Klaus den alten Bourbon versteckte.

Ich legte mich über die Couchlehne und sah unter der Couch nach, was wohl ziemlich komisch aussehen musste, denn ich hörte wie Klaus zu Lachen anfing.

"Was tust du da, Liebes?",lachte er spottend, während er sich zu mir bückte und mich grinsend ansah.

"Yoga..Krafttraining.. was auch immer",zischte ich und rappelte mich auf.

Das Ding ist, ich war nicht einmal sauer auf Klaus. Denn ich war sauer auf mich selbst, dass ich mich so sehr aufregte wegen ihm, was mich wiederum noch mehr aufregte.

"Okay",sagte er fragend und ließ sich nun neben mir auf der Couch nieder.

"Hast du etwas gesucht?",fragte er und ich sah ihn einfach nur an.

"Kannst du mir sagen, wo du den alten Bourbon versteckt hast?",seufzte ich dann und rieb mir mit der Handfläche über die Augen.

Klaus zog die Augenbrauen nach oben und sah zum Großen Kamin.
Er stand auf und holte zwei Flaschen aus einer Kleinen Tür heraus, die er öffnete.

"Bourbon 1864 oder Whiskey 1899?",fragte er dann mit hochgezogenen Augenbrauen, weshalb ich aufstand.

"Beide, danke",sagte ich und setzte an, sie ihm abzunehmen, als er stoppte und mich kritisch musterte.

"Bitte Klaus",sagte ich flehend, weshalb er bloß seufzte und sie mir in die Hände drückte.

Ich wollte so schnell wie nur möglich weg von ihm, denn allein schon wenn ich ihm nur in die Augen sah, hätte ich den Verstand verlieren können.

Also drehte ich mich um und setzte mich mit den beiden Flaschen in einem Glas nach draußen auf den Innenhof.

Ich konnte Hayley hören, wie sie mit Hope sprach und hörte sie lachen.

Und dann wurde mir wieder einmal klar, dass ich diese Freude niemals haben könnte.

Ich konnte niemals Kinder bekommen. Niemals.

Eine einzelne Träne rollte an meiner Wange hinunter, weshalb ich sie schnell wegwischte und das Glas wegschob um meine Lippen direkt an der Flasche anzusetzen.
Sie war sowieso gleich leer.

Und allmählich bemerkte ich, wie der Alkohol die Kontrolle über meinen Körper einnahm und ich sauer wurde.

Ich wurde sauer, weil ich mich in Klaus verliebt hatte, weil ich kein Mensch war und am meisten, dass ich nun so war, wie ich heute bin.

Denn ich mochte mich so nicht.

Deshalb schlug ich fest gegen die nächstbeste Hauswand, und lehnte weinend meinen Kopf gegen sie.

"Lydia?",hörte ich dann Elijahs Stimme, weshalb ich mich zu ihm umdrehte und mit meiner nun blutenden Hand die Tränen vom Gesicht wischte.

"Hm",lallte ich schwankend.

"Bist du betrunken?",fragte er mit zusammengezogen Augenbrauen.

"Ein wenig",sagte ich schniefend, weshalb er mich verwirrt ansah. "Okay.. total betrunken",sagte ich und hickste, setzte die zweite Flasche an meinen Mund an und trank einen kräftigen Schluck.

Kurz verzog ich mein Gesicht, doch seufzte genüsslich, nachdem ich das angenehme Brennen in meinem Hals wahrnahm.

"Lydia?",fragte nun auch Freya und kam auf mich zu. "Hör auf dich zu betrinken und geh schlafen",sagte sie fürsorglich, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"Freya",lachte ich und sah sie an. "Ich hab es echt satt, dass einer von euch Mikaelsons immer auf mich aufpassen muss! Ich kann auf mich selbst aufpassen, klar?"

Sie trat einen Schritt zurück.

"Lass gut sein, Lydia",sagte dann auch Elijah und kam einen Schritt auf mich zu.

"Stopp!",reif ich jedoch. "Komm keinen Schritt näher, Elijah! Ich will allein sein verdammt! Wann geht das in eure Köpfe?!"

"Was ist denn los mit dir?",rief nun Freya "Wieso zur Hölle verhältst du dich so?"

"Weil...",ich stoppte und hörte auf zu schreien. "Weil ich kein Mensch mehr bin, und ich vermisse es. Ich vermisse es mehr als alles andere in der Welt!",schrie ich nun wieder sauer und warf die Flasche Whisky gegen die Wand.

Loyalty - reminding the loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt