Endless Bliss

12.2K 932 87
                                    

Harry POV

23. Oktober 2011

Gemütliche Sonntage sind meine liebsten. Nichts um das man sich sorgen machen muss und absolut nichts zu tun. Schon immer seit ich ein kleines Kind war lebte ich für Sonntage.

Meine Familie und ich hatten immer eine Tradition, dass egal was wir taten, wir uns immer im Wohnzimmer für einen Tee und einen Film trafen. Es war das was wir am liebsten machten und als ich älter wurde war es die einzige Möglichkeit das wir alle Mal zusammen waren.

Aber das wurde anders, als ich ein Teil der Band geworden bin. Ich war nicht in der Lage zu Hause bei meiner Mutter und Schwester zu sein, das war ein wenig hart. Aber das großartige daran war, dass ich vier einmalige beste Freunde dafür bekam, die da waren wenn ich sie brauchte.

Es war komisch, als sie das erste Mal meine schlechte und depressive Stimmung bemerkten an den ersten paar Sonntagen ohne meine Familie. Ich wollte nie etwas sagen, weil ich dachte sie würden sich lustig drüber machen und das es einfach dumm ist. Aber ich erinnere mich an einen Tag, während ich alleine saß und mir einen Film aufgeschaut habe, kam Niall rein und setzte sich neben mich. Er fragte mich immer wieder was den los wäre und wenn es eine Sache gibt die ich über Niall gelernt habe, ist es das wenn er etwas wissen will, er es verdammt nochmal aus dir raus bekommt.

Ich verschüttete mein Inneres an diesem Tag und endete heulend deswegen. Ich war erleichtert als die anderen Jungs rein kamen, unser Gespräch gehört hatten und wir alle äußerten zueinander, wie hart es war von unseren Familien weg zu sein. Besonders Niall, der am weitesten von seiner weg war.

Ich denke unsere Verbindung wurde stärker an diesem Tag, als die Jungs einen Film aussuchten, sich zusammen mit mir auf die Couch quetschten und wir den Film gemeinsam anschauten. Nichts kann die gemütlichen Sonntage mit meiner Familie ersetzen, aber die Jungs machen es mir einfacher.

Heute sollte eigentlich ein Sonntag wie jeder andere sein, aber jeder der Jungs hat abgesagt, außer Louis. Sie hatten alle Pläne oder waren beschäftigt etwas zu tun.

Aber Louis versäumte es nie, er machte uns beiden etwas Tee und packte meinen Lieblingsfilm rein. Ich lächlte, schnappe mir eine Decke vom Schrank und traf ihn an der Couch  an. Ich könnte niemals geknickt sein über ein wenig Zeit allein mit meiner liebsten Person auf der Welt.

Ich saß auf der Couch und lehnte mich gegen Louis, als er mich in seine Arme zog. Ich habe immer ein dauerhaftes Lächeln auf meinen Lippen seit dem Tag, an dem ich ihm gesagt oder vielmehr gezeigt habe, wie ich für ihn fühle.

~~~~~~~~~~~~~~~~

18. März 2011 (Ihr erster Kuss)

Ich hatte es getan, ich hatte ihn einfach geküsst. Scheiße, er wird mich schlagen.

Ich erstarrte sobald ich mein Lippen von seinen nahm, unterdrückte das Wimmern das mir entweichen wollte. Ich konnte es nicht wagen in seine Augen zuschauen, in der Angst was ich möglicherweise sehen würde. Abweisung? Ekel? Was ist wenn er niemals wieder mit mir reden will? Ich könnte damit nicht umgehen. Er ist mein bester Freund und ich konnte es nicht glauben, dass ich das einfach alles riskierte, nur weil ich meine verdammten Gefühle nicht in Schach halten konnte.

"Ha-Hast du gerade...?", hörte ich ihn atemlos flüstern. Ich nickte mit dem Kopf, leicht hielt ich die Augen geschlossen, immer noch nicht in der Lage in anzuschauen.

"Du hast mich geküsst", erklärte er und ich seufzte.

"E-Es tut mir Leid Lou... Ich meinte es nic-...", ich stoppte in der Mitte des Satzes, im Wissen das ich diese Worte nicht sagen konnte, weil ich es so meinte. Jede Sekunde davon.

"Warum?", fragte er mich verwirrt und so niedlich. Ich riss ein Augen auf und sah ihn mich anstarren mit einem Ausdruck von Schock und Verwirrung, aber keinerlei Hass oder Ekel. Ich ließ einen Sturm von Luft aus meinen Lungen, als ich vollkommen meine Augen öffnte um ihn anzuschauen. 

"Ich... Naja... Ich", stammelte ich.

"Du was? Hast du das beabsichtigt zu tun oder hast du mich mit jemanden verwechselt?", fragte er mich mit geweiteten Augen und ich konnte nicht anders als darüber zu grinsen. Wie bezaubernd er doch ist.

Er hörte gar nicht mehr auf noch bezaubernder für mich zu werden, jeden Tag. Ich habe schon immer gedacht das er attraktiv ist, seit wir uns das erste Mal getroffen haben. Ich hätte niemals gedacht das ich ihn auf  diese Weise mögen würde, weil ich immer nur Mädchen gedatet habe, aber ich habe nie viele Gedanken daran verschwendet einen Jungen zudaten. Einmal dachte ich darüber nach und ich realisierte das es mir nichts ausmachen würde, ich fing an Louis in einem anderen Licht zu sehen. Alles was er tat war süß und hinreißend. Jedes Mal wenn er lachte schlug mein Herz zweimal schneller und in meinem Bauch sind noch nie so viel Schmetterlinge rumgeflogen. Jeden Tag fand ich etwas neues in das ich mich verliebte und ich war nicht etwas womit ich jemals aufhören könnte.

"Ja...?", gab ich als Antwort auf seine Frage. Ich schaute runter auf den Boden, nicht in dem Wollen sein Reaktion zusehen. Ich hörte wie er einen durchdringlichen Atemzug nahm und dann für volle zwei Minuten Stille herrschte. Mein Gehirn versuchte jeden einzelnen Ausklang des Abends durchzugehen, aber es war nicht vorbereitet auf das was Louis als nächstes tat.

Ich spürte seine Hand unter meinem Kinn, als er mein Kinn anhob um ihn anzuschauen. Ich hatte kaum Zeit um meine Gedanken zu registrieren, bevor er seine Lippen auf meine presste, zum zweiten Mal heute Nacht küssten wir uns.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"An was denkst du gerade Haz?", höre ich Louis sagen, als ich mich von meinen Gedanken frei mache.

"Hmmm?", sage ich und schaue zurück zu ihm.

"Ich habe deinen Namen seit etwa einer Minute gerufen! Ich dachte du wärst sauer auf mich!", schmollt er und streckt seine Unterlippe raus. Ich kichere und drehe mich in seinen Armen, halbwegs um mich auf ihn zu drängen

"Warum sollte ich es wollen dich zu ignorieren?", lächle ich ihn an, als er nach unten rutscht, stützend den Rücken gegen die Couch. Er lächelt mich an und zuckt mit den Schultern.

"Eigentlich habe ich mich nur an unseren ersten Kuss erinnert." Eine leichte Röte macht sich auf seinen Wangen breit, was mich zum grinsen bringt.

Jedes Mal wenn wir über diese Nacht reden errötet er und das ist meine Lieblingssache auf der Welt.

"Nicht schon wieder... es ist so peinlich!", sagt er mit einem Stöhnen und bringt mich zum kichern. Ich lehne mich nach unten und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Du quietscht wie ein kleines Mädchen und zur Freude ist es nicht peinlich, eigentlich ist es sogar bezaubernd." Ich lächle und lege meine Stirn gegen seine. Ich fühle wie sein Atem mein Gesicht lüftet, als er ein herzhaftes Lachen rauslässt.

"Du willst mich das wohl nie vergessen lassen, oder?"

Ich schüttle den Kopf, sehe in seine Augen und sehe all die Liebe in der Welt, die auf mich zurück kommt.

"Weißt du was ich niemals vergessen will?", fragt er nach ein paar Minuten.

"Was?"

"Ich will niemals das Gefühl vergessen, dass ich hatte, als du mich geküsst hast...", er lächelt zu mir hoch und legt seine Arme um meinen Nacken. "Wie wäre es mit einer kleinen Gedächtnisstütze?", grinst er und ich erwidere es.

"Das kommt darauf an.", sage ich und sehe wie sich seine Augenbrauen aus Verwirrung zusammenziehen und sich ein ächzendes Stirnrunzeln auf seinem wunderschönen Gesicht bildet.

"Auf was?"

"Liebst du mich immernoch so sehr wie du es da getan hast?", frage ich mit vollem Ernst. Sein Stirnrunzeln hat sich in ein riesen Lächeln verwandelt, als seine blauen Augen sich mit meinen grünen verschlingen.

"Ich liebe dich mehr als ich es da getan habe, Haz"

Und damit attackierten meine Lippen seine, um ihm zu zeigen wie sehr ich ihn liebe und das dies niemals enden wird.

27 Minutes [l.s] • GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt