Harry POV
"Weg gehen?" Die Worte verfliegen in ein gebrochenes Geflüster, während mein Verstand versucht diese Idee zu verstehen. Mein Verstand, mein Herz und mein Körper verweigern sich es zu glauben und Louis weiter als zehn Schritte von mir entfernt gehen zu lassen. Es mag verrückt klingen, angesichts der Situation, in der er mich praktisch angreifen wollte, aber es hat nichts daran geändert, wie ich fühle. Er könnte versuchen mich eine Milionenen Mal schlimmer zu verletzen, ich würde immer noch stets zu ihm zurück laufen, nichts das er jemals tun könnte, würde mich aufhalten. Ich würde immer auf jede beliebige Länge zu gehen, um ihn zu beschützen und wenn er mich verlässt, würde das mich von ihm fernhalten.
"Ja... Für eine kurze Weile." sagt meine Mutter traurig zu mir. Sie legt ihren Kopf auf meinen Arm und reibt ihn, als wenn es diesen Schicksalsschlag mildern soll. Das tut es nicht, nicht Mal annähernt.
"Aber ich... Nein, er... Gehen? Wohin? Für wie lange?" Die Fragen winden sich schnell heraus und ich selbst bekomme fast nicht mit, was ich gerade frage. Ich suche verzweifelt nach ihren Augen und sehe Traurigkeit in ihnen. Sie wollte nicht diejenige sein, die es mir erzählt oder erklärt was passiert ist, sie wollte nicht diejenige sein, die die Lasten trägt und sie an mich weitergibt, aber dennoch tut sie es gerade. Ich sehe all die Liebe und den Respekt von der Welt in ihren Augen, aber es verbirgt nicht die Schmerzen, die ich gerade fühle.
"Ich weiß nicht wie lange, Sweetheart... Bis die Ärtzte denken, er ist stabil genug, um nach Hause zu kommen."
"Das ist er! Es wird ihm gut gehen, Mum! Er muss sich nur ein paar Tage entspannen, dass ist alles..." argumentiere ich zurück und sie schüttelt nur den Kopf.
"Du weißt, das ist nicht wahr, Harry..." Ihre Oberlippe bebt ein wenig, als sie spricht. "Louis ist krank, Honey... Er braucht Hilfe, Professionelle Hilfe, um ihn zurück zu holen von welchem dunklen Ort er auch immer ist gerade."
"Nein!" schreie ich sie an, ziehe mit einem Ruck meinen Körper weg, stehe auf und fange an vor ihr auf und ab zu schreiten. "Nichts ist falsch mit ihm! Er ist nicht krank, er ist nur erschüttert! Ich kann ihm dadurch helfen, Mum... Er braucht mich, nicht irgendeinen dummen Arzt!" schreie ich zu ihr runter. Sie steht auf, sieht mich zaghaft an und ich fühle mich schuldig, dass ich sie angeschrien habe, aber ich konnte nicht anders. Nicht, wenn sie ein Teil der Bedrohung ist, die ihn weg bringt.
"Du kannst ihm damit nicht helfen, Harry... Er braucht ein Ärzteteam... Er hat versucht sich umzubringen, Honey, er muss in eine Einrichtung, wo-"
"Halt die Klappe!" schreie ich sie an und sie zuckt zusammen. Mein Körper zittert und strahlt den Zorn, den ich gerade auf sie werfe, aus. Entfernter höre ich eine Tür aufklicken, aber meine Augen liegen weiter auf meine Mutter gerichtet. "Er braucht keine verdammte Einrichtung! Er muss mit Leuten zusammen zu sein, die ihn lieben und ihn beschützen wollen." Ich koche.
"Das habe ich verstanden Harry, aber du kannst ihn nicht davor beschützen!" Sie erhebt ihre Stimme ein wenig gegen mich.
"Doch, das kann ich verdammt nochmal! Gebt mir nur eine Chance dazu!" Ich trete einen Schritt auf sie zu und sie geht zurück. Irgendwo in meinem Verstand schreie ich mich selber an, sagend das meine eigene Mutter Angst vor mir hat in diesem Moment und es nicht okay ist, aber ich kann keinen Rüchzieher machen.
"Du hattest bereits die Chance dazu und schau dir an, wo er gerade ist!" schreit sie schon fast und das ist der Schlag, der meinen gesamten Körper entleert. Mein Mund erschlafft, während ich sie anstarre und vor ihr zerbröckel. Meine Augen sinken runter zum Boden und mein Herz fällt in meine Magengrube, als ich ihre Worte realisiere. Ich habe ihn hierher gebracht, ich habe es verursacht.
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27 Minutes [l.s] • German
أدب الهواةAlles hat schließlich angefangen zu viel für Louis zu werden. Die Lügen, die fake Beziehung und das falsche Lachen. Die Fans hatten Recht. Sie hatten immer Recht. Louis liebt Harry, es ist ihm aber nicht erlaubt, ihn zu haben. Er hat genug und will...