Harry POV
Ich habe mich noch nie so ängstlich gefühlt, wie in diesem Moment. Ich habe Dinge erlebt und getan die mir Angst und Schrecken einjagten, aber nichts lässt sich hiermit vergleichen. Selbst in den Momenten, in denen ich wartete, dass meine Name aufgerufen wird und der Angst der Ausscheidung bei X Faktor, summierte sich nicht zu meiner Angst gerade. Jede Woche darauf zu warten, dass unsere Namen aufgerufen wird, um in die nächste Runde zu kommen, war dennoch nichts dergleichen. Nichts war wie das, weil dieser Augenblick der wichtigste Moment in meinem Leben war. Ich konnte es nicht beschleunigen oder verlangsamen. Ich weiß, ich will das Resultat, aber mein Bauchgefühl befürchtet das Schlimmste.
Mein Verstand dreht durch mir Versionen davon, was ich vielleicht sehen werde, wenn ich dort ankomme und das alleine macht mir weitaus mehr Angst. Mein Herz pocht in meiner Brust, was mich stark zum zittern bringt. Ich starre aus dem Fester des Autos mit einem leere Ausdruck, denn das ist, wie ich mich fühle, leer.
Es ist beinahe so, als wenn nichts mehr in mir drin ist. Als wenn ich einfach ein hohle Hülle, mit keine Gefühlen für irgendwas, bin. Ich wurde so abhägig von einer einzigen Person. Wie jede meiner Bewegungen, jeder Atemzug für sie war. Ich dachte immer, ich bin eine starke Person, die sich um sich selbst kümmert, aber jetzt? Jetzt sehe ich, wie ich einfach für jemand anderes lebte. Das war meine einzige Bestimmung im Leben, er war meine einzige Bestimmung im Leben.
Wir fuhren Auto hinter Auto, Polizei Sirenen überall um uns herum. Ich konnte einen Krankenwagen vor uns sehen, was meinem Bauch einen Stich versetzte. Ich fühlte mich krank, besorgt, doch am meisten fühlte ich mich verantwortlich.
Was sonst sollte ihn dazu bringen, so was zu tun, als ich? Er behauptete er täte das, weil er mich liebt, aber wie könnte irgendwer es wollen sein Leben zu beenden, weil er jemanden liebt? Wenn man jemanden liebt, bleibt man bei ihm, ist mit ihm zusammen und lebt mit ihnen so lange, wie es möglich ist. Man nimmt sich nicht raus aus dieser Gleichung und erwarten alles besser zu machen. Der Zorn der sich plötzlich in mir hebt ist erstaunlich, aber im Moment ist es die einzig andere Emotion, die ich neben panischer Angst fühlen kann. Absoluter und vollständiger Zorn. Wie konnte er nur so egoistisch sein? Versteht er nicht, wie sehr ich ihn liebe? Wie sehr ich für ihn lebe, atme, esse und träume? War das wirklich niemals genug? Bin ich immer noch nicht genug?
Der plötzliche Klang von quietschenden Reifen und das Anschmiegen meines Sicherheitsgurtes an meine Brust brachte mich raus aus meinen verärgerten Gedanken. Ich blicke hoch, sehe das Hotel und mein Mund wird augenblicklich trocken. Ich schaue mich um und sehe dutzende Polizeiwagen, Krankenwagen und Team Mitglieder, welche auf den Parkplatz fahren. Mein Blick schweift herum und ich entdecke etwas weit links auf dem Parkplatz.
"Paul, das ist sein Auto!" rufe ich und fühle augenblicklich, wie all mein Leben sich zurück in meinen Körper macht. Ich springe wieder in Aktion, schnalle meinen Gürt ab und schwinge mich aus dem Wagen. Prompt mache ich mich auf dem Weg zum Eingang, nur damit mich jemand von hinten packte.
"Lass los!" schreie ich, drehe mich um und sehe Greg dort stehend. Mein hitziger Blick starrt ihn an, während ich meinen Arm von ihm wegreiße.
"Bleib aus dem Weg Harry und lass uns damit fertig werden." bringt er heraus,
"Dich damit fertig werden lassen? Oh warte, du meist wie du das letzte Mal damit fertig geworden bist und dieses Höllenloch verursacht hast!" brülle ich in sein Gesicht und er geht zurück.
"Wir haben keine Ahnung, was er getan hat und wenn es das Schlimmste ist, brauchst du das nicht sehen." fährt er ruhig fort.
"Hör zu, mir ist es egal in was ich da rein laufe, um alles was ich mich schere ist, dass ich es tue." spreche ich klar, als Paul kommt, um neben mir zu stehen und ich sehe wie sich Polizisten auf den Weg nach drinnen machen. "Ihr habt uns schon zu lange von auseinander gehalten und ich habe nicht vor, dich es verdammt nochmal wieder tun zu lassen." sage ich mit Bestimmtheit, drehe mich um hetze nach drinnen.
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27 Minutes [l.s] • German
FanfictionAlles hat schließlich angefangen zu viel für Louis zu werden. Die Lügen, die fake Beziehung und das falsche Lachen. Die Fans hatten Recht. Sie hatten immer Recht. Louis liebt Harry, es ist ihm aber nicht erlaubt, ihn zu haben. Er hat genug und will...