Kapitel 5: Thea

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Die kalten Betonwände waren eine wahre Wohltat für meine sonst so geschundene Haut, vor allem an den Stellen die mit kochendem Wasser überschüttet worden waren.

Ich hatte schon vor einer gefühlten Ewigkeit aufgehört meine Wunden und Verletzungen zu zählen oder meinen Körper genauer zu betrachten. Auch so wusste ich wie ich aussah, erbärmlich!
Für jeden Versuch den ich angestellt hatte um mich gegen Jason durchzusetzen klaffte irgendwo auf meinem Körper mindestens zwei Wunden.

Doch ich versuchte mir immer noch, ziemlich erfolglos einzureden, dass ich auch das schaffen konnte, ich würde alles schaffen! Dieser Satz war wie ein Strohhalm an den ich mich in meiner Verzweiflung klammerte, das einzige was mir ein bisschen Linderung von dieser Hölle verschaffte war die Tatsache dass ich mit dem hier wenigstens Daniels Leben hatte rette können, hoffentlich.

Ein lauter Knall hallte durch die gesamte Halle und würde wahrscheinlich die Fensterscheiben zum wackeln bringen, wenn hier nur welche wären.

Erschrocken von diesem Geräusch war ich von der kalten, kühlenden Betonwand weggeschreckt und ein unsagbarer Schmerz jagte durch meinen Körper. Was war ich auch nur so schreckhaft?

Leise konnte ich ein Klicken an der Tür zu meinem kleinen Raum vernehmen, was mir verriet dass Jason wohl wieder jemanden brauchte den er quälen konnte und da war seine Wahl wohl unweigerlich auf mich gefallen.

Wie automatisch versuchte ich mich so klein es ging zu machen, am liebsten würde ich mich in irgendeine Wand verwandeln doch dies funktionierte leider nicht.

“Hallo meine Süße”, flötet mein Peiniger als er in die Kammer eintrat. Kurz bevor er vor mir stand wich ich zur Seite aus und genau das schien ihm nicht wirklich zu gefallen, welche eine Überraschung!

“Willst du heute wieder einmal meine Geduld für dich herausfordern?“, säuselte er mit bedrohlich tiefer Stimme.

Wollte ich ihn wirklich provozieren? Ja, irgendwie schon (klingt lebensmüde ich weiß, aber was hatte ich auch noch zu verlieren? Außer ein Leben dessen Herr ich schon lange nicht mehr war? Vielleicht würde der Tod auch etwas angenehmes sein, endlich keine Qualen mehr!).

Während ich wieder auswich, packte er mich unsanft an meinem Arm, dieser war übersät mit Schnitten die er mir im Laufe der letzten Tage zugefügt hatte und dementsprechend schmerzhaft war seine Schraubstockgriff nun auch.

“Lass mich los du Schwein”, fauchte ich und versuchte mich irgendwie aus seinen Griff zu winden, bei so einem Drecksschwein wie ihm hier wollte ich einfach nicht kleinbeigeben.

Doch mit dieser Aussage schien ich das Fass zum überlaufen zu bringen, der erste von unzähligen Schlägen folgte. Danach ging es einfach so weiter, irgendwie versuchte ich mich verzweifelt gegen ihn zur Wehr zu setzen doch er schien mich zu Brei verarbeiten zu wollen.

Vielleicht hatte ich diesen verdammten scheiß hier wirklich verdient, wahrscheinlich war ich hier der schlechte Mensch und dies war meine gerechte Strafe, es musste doch verdammt noch einmal einen Grund geben das mich alle entweder loswerden, grün und blau oder vergewaltigt zu wollen. Was hatte ich falsch gemacht?

Als ich gerade wieder versuchte Jason von mir weg zu bringen und ihm ausnahmsweise mit einem, recht mickrigen, Schlag traf konnte ich in seinen Augen förmlich sehen wie er vor Wut explodierte und da war ich mir sicher, wenn mir jetzt nichts einfiel würde ich hier sterben.

Hey ihr Lieben!! ❤
Endlich hört ihr wieder etwas von uns! Es tut mir unsagbar leid das das Kapitel erst jetzt kommt!! In letzter Zeit geht alles drunter und drüber, aber ich hoffe das Kapitel gefällt euch! Wir würden uns wahnsinnig über ein wenig Feedback freuen! 😉❤️
Eure Vonsii

The Passion of the MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt