Kapitel 24: Dan

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Es war toll Thea so aufgeregt und glücklich zu sehen. Dies hatte ich schon so richtig und andauernd seit dem Vorfall mit Jason nicht mehr zu Gesicht bekommen. Alles schien für sie einfach perfekt zu sein und wenn meine Prinzessin zufrieden war, war ich das auch und genau das hatte mir gefehlt. Sie einfach so unbeschwert zu sehen. Desto mehr sie von dem Grundstück beziehungsweise von der Insel sah, desto erstaunter schien sie zu sein.

Als wir am Haus angekommen waren öffnete sich ihr Mund immer mehr und ich musste einfach schmunzeln, es war einfach zu süß. Nachdem wir die Hausführung beendet hatten, riet ich Thea zu einem heißen Bad, damit sie sich ein wenig entspannen konnte. Ich selbst hatte auch noch etwas zu erledigen und dies lag mir wirklich am Herzen, doch bevor ich damit begann rief ich Skye an, um mich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen.

„Hey Brüderchen! Wie ist es so im Paradies?", begrüßte mich meine jüngere Schwester und ich musste lachen, denn dieses Wort beschrieb den Ort wo Thea und ich uns befanden ziemlich genau. „Mit Thea ist jeder Ort das Paradies, aber es ist toll wieder hier zu sein. Und wie sieht's in den Staaten aus?", fragte ich plötzlich ein wenig besorgt, denn meine kleine Schwester war neben Thea der wichtigste Mensch in meinem Leben.

„Dan, es ist alles in Ordnung. Deine Männer stehen rund um das Gebäude und keiner aus der Familie geht ohne Leibwächter aus dem Haus. Was meiner Meinung nach ein wenig übertrieben ist, aber ich weiß das hast du nur aus Sorge uns gegenüber angefordert.", antwortete Skye mir mit ruhiger und etwas kalter Stimme, doch ich wusste was sie damit sagen wollte, denn sie meinte es nur gut. „Ja ich weiß wie du darüber denkst Skye, aber du weißt es muss sein. Ist Mutter schon angekommen?"

„Ja sie ist vor etwa einer Stunde gelandet und nervt jetzt schon jeder. Keiner hat mehr Bock auf sie, aber das werden wir schon irgendwie aushalten. Sie kommandiert schon jeden herum und mischt sich überall ein.", erklärt sie mir und es klang einfach typisch nach meiner Mutter, denn wenn etwas vor sich ging wo sie keinen Einblick hatte, konnte sie eine nervige Furie werden. „Typisch Mutter, aber sobald meine Männer Jason haben bist du sie wieder los. Weswegen ich eigentlich angerufen hatte, war um die Bescheid zu geben, dass es heute so weit ist.", plapperte ich schlagartig darauf los.

„Oh mein Gott Dan! Viel Glück und du schaffst das. Ruf mich dann sofort an!", schrie sie in das Telefon, so dass ich meines vom Ohr entfernen musste, um an keinen Gehörsturz zu erleiden. Nachdem sie sich wieder eingekriegt hatte verabschiedete ich mich von ihr und wanderte durch den Wald zu dem Haus der Angestellten.

In der Küche dieses Hauses erwartete mich schon Gabriela, die auch hergeflogen war um sich vor Jason zu schützen. „Hola! Danke, dass du auch gekommen bist. Und ich weiß du bist gerade erst angekommen, aber könntest du mir einen Gefallen tun?", fragte ich meine Haushälterin mit meiner süßesten Stimme die ich drauf hatte. „Por supuesto, mi carino! Was brauchst du?", antwortete sie mir lächelnd mit ihrem spanischen Akzent.

Nachdem ich mit Gabriela alles geklärt hatte, ging ich zurück zu unserem Haus und suchte mein Mädchen. Es schien als würde sie immer noch baden, also entschied ich mich auch schnell duschen zu gehen. Ich betrat also mit neuer Kleidung das Gästebadezimmer und drehte das Wasser auf. Unter der Dusche konnte ich mich ein wenig darauf vorbereiten was ich vorhatte, zwar wusste ich, dass solch Situationen besonders viel Spontanität erforderten, doch etwas konnte ich mir ja zurecht legen.

Frisch geduscht zog ich mir meine kurze, schwarze Shorts an und ein enganliegendes T-Shirt, durch welches meine Tattoos sehr gut zu gelten kamen. Zu guter Schluss fuhr ich mir noch mit meinen Finger durch die Haare und setzte mich auf eines der Sofas, um auf Thea zu warten. Als sie dann endlich durch die Tür des Badezimmers schritt, stand ich auf und fast wären mir die Augen aus dem Kopf gefallen so wunderschön war sie.

Man konnte zwar deutlich erkennen, dass sie die Klamotten von Skye angezogen hatte doch dies machte sie noch attraktiver. Ich schritt auf sie zu und zog sie in meine Arme und flüsterte ihr in ihr Ohr, dass sie zauberhaft aussah. Als sie sich aus meinen Armen löste drückte ich ihr einen Kuss auf die Lippen, der schnell zu einem leidenschaftlichen Kuss ausartete.

"Wenn wir so weiter machen, dann bekommst du deine Überraschung nie, Baby.", hauchte ich an ihre Wange und entfernte mich von ihr. "Bereit?", fragte ich sie und sie nickte und ergriff meine Hand. Gemeinsam verließen wir das Haus und gingen den Strand entlang. Als wir zehn Minuten schweigend nebeneinander gelaufen waren, erreichten wir eine Stelle wo ein schmaler Pfand aus Fackeln den Weg am Strand entlang zu einer Picknickdecke führte.

"Wow! Dan, das ist wunderschön. Hast du das gemacht?", fragte mich Thea erstaunt und ich war froh darüber, dass es ihr gefiel. Erster Schritt abgehakt. "Naja ich hatte ein wenig Hilfe von Gabriela, aber es war meine Idee.", gestand ich ihr und wir setzten uns auf die Decke. Auf der Decke wurden Zierkissen abgelegt, damit es ein wenig gemütlicher wurde. Es war einfach toll hier bei Sonnenuntergang mit Thea zu sitzen und das Essen von Gabriela zu genießen.

Nachdem wir alles aufgegessen hatten legten wir uns hin und quatschen über dieses und jenes. Als es dann länger still war, nutzte ich den Moment und bat Thea aufzustehen. Sie stand also auf und ich sah ihr in die Augen.

"Thea als wir uns kennengelernt haben, hast du mich gehasst und das kann ich dir nicht einmal verübeln, denn wer mag schon einen Typen der einen gekauft hat? Doch mit der Zeit hast du dich mir geöffnet und mich kennengelernt. Hast die guten wie auch schlechten Seiten an mir zu Gesicht bekommen und stehst immer noch hier bei mir. Und auch nach dem Vorfall hast du dich nicht von mir abgewendet, du hast nur Zeit gebraucht das alles zu verarbeiten und ich bin so froh, dass du dich wieder von mir berühren lässt. Es ist einfach das schönste Gefühl auf Erden.", gestand ich ihr meine Liebe und schob meine Hand in die Hosentasche. Ich ertastete die kleine Schachtel und ließ mich auf die Knie fallen.

"Mein schöner Engel, ich liebe dich wie nichts andere auf dieser Welt."

The Passion of the MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt