Kapitel 27: Thea

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Als ich diese Stimme hörte gefror mir das Blut in den Adern, eine Gänsehaut zog sich über meinen gesamten Körper und ich würde einfach nur noch gerne weglaufen.

Daniel neben mir war sofort aufgesprungen und hatte sich vor mich gestellt. Jeder Muskel in Dans Körper war zum Zerbersten angespannt. Als ich mich versuchte ein wenig von dem Anblick des anderen nun anwesenden Mannes zu erholen erkannte ich das erste Mal das mein Verlobter etwas hinten in der Hose eingesteckt hatte, es war mir vorher noch nie aufgefallen, wobei ich mich nun fragte wie mir dieses kleine aber feine Detail entgehen konnte. 

Langsam erhob auch ich mich von meinem Platz da ich mir so komisch vorkam, um wieder ein wenig halt zurück zu erlagen suchte ich Daniels Hand und verschlang meine Finger mit den seinen. Doch Jasons Kommentar darauf ließ nicht lange auf sich warten: „Oh wie süß, da bekommt man ja beinahe Diabetes so zuckersüß seid ihr beiden zusammen. Doch, Thea, sah das nicht vor einiger Zeit noch ganz anders aus? Als du dich förmlich in meine Arme geworfen hast während mein kleiner Bruder auf dem Boden lag und beinahe gestorben wäre? So schnell kannst du also deine Meinung ändern?“ 

Seine Stimme trotzte nur so vor Hohn und Spott und ich würde ihn am liebsten einfach erwürgen, der Hass in mir der sich voll und ganz gegen diesen Abschaum eines Menschen richtete wuchs und wuchs, während ich spürte wie Dans Hand sich fester um meine schloss, beinahe zu fest. 
„Bei dir stimmt doch wirklich etwas nicht oder? Als würde sich dir jemand freiwillig an den Hals werfen! Vor allem nicht meine Thea, nachdem du sie hast so leiden lassen!“ „HAH! Da scheint wohl einer nicht ganz mitbekommen zu haben was damals im Lagerhaus so vor sich gegangen ist! Zu schade auch! Ich sage dir es war herzzerreißend wie Thea am Boden gekniet ist und mich nur noch angefleht hat das ich sie mitnehme!“ 
Ich wünschte mir nichts sehnlicher als das er endlich seine Klappe hielt und aus unserem Leben verschwand, gestern und auch der heutige Tag waren so wunderschön gewesen, nur Daniel und ich, alleine, irgendwo wo uns, dachten wir zu mindestens, so schnell keiner finden würde und innerhalb von wenige als einer Minute zerstörte eine einzige Person diesen Traum nur mit seiner Anwesenheit. 

„…Was ich vielleicht auch noch erwähnen sollte war die eher unglückliche Verabschiedung die wir hatten, nicht wahr Schätzchen?...“, Erinnerungen schossen vor meinem inneren Auge vorbei und holten längst vergessene Sachen ans Tageslicht und dann zog Jason sein Shirt hoch und brachte eine große noch nicht annähernd verheilte Wunde zum Vorschein. Auch mein Verlobter neben mir schien erst einmal nach Luft zu schnappen, ja ich hatte ihm ein scheiß Messer in die Magengegend gestoßen, doch auch wenn mich dies wahrscheinlich zu einem schlechten Menschen machte empfand ich keinerlei Reue für diesen Bastard. 

„…Oh ja kleiner Bruder, da staunst selbst du! Willst dir da ein kleines Monster zur Frau nehmen, eine die dir anscheinend auch Sachen zu unserer Beziehung unterschlägt. Na da holst du aber eine ganz schöne kleine Hure in unser Elternhaus, Gratulation, welch eine Schande!“ „Nenn sie nie wieder eine Hure! Der einzige der hier Schande über uns bringst bist einzig und alleine Du! Du bist das allerletzte und lässt das alles an unschuldigen Menschen wie Thea aus, ich hasse mich wirklich dafür mit dir Verwandt zu sein“, knurrte Daniel neben mir bedrohlich und zwar so dass sogar ich beinahe Angst vor ihm bekommen hätte, doch zum Glück wusste ich es besser. 

„Sag das noch einmal!“, kreischte Jason hysterisch und zog eine Pistole aus seinem Gürtel, ich war die ganze Zeit so abgelenkt davon gewesen was er sagte das ich die nicht gesehen hatte und jetzt hatte er sie wieder auf mich gerichtete. „Und es Gnade dir Gott wenn du jetzt nach einem deiner Männer schreist oder Thea auch nur versuchst vor mir zu verstecken, ich möchte sie die ganze Zeit sehen sonst seid ihr beide tot, dann könnt ihr im Jenseits eure Traumhochzeit feiern aber ohne deine geliebte kleine Schwester… doch wenn ich es mir so recht überlegte dann könnte ich die auch noch gut zu euch schicken oder?“ Mein Zukünftiger wurde immer wütender das konnte ich deutlich spüren, doch ich wusste auch das er schlau genug war seinen Bruder jetzt nicht zu reizen, denn wir würden wirklich beide draufgehen, wenn jetzt einer etwas falsch machen würde. 

„Komm schon Jason, das muss doch nicht so enden, du willst es doch auch nicht das das passiert…“, fand ich endlich meine Stimme wieder und lenkte damit die Aufmerksamkeit der beiden Männer wieder auf mich. „Oh Baby (das klang schon so grauenhaft), klar möchte ich nicht das das so endet, was wir mit meinem Bruder machen ist mir so was von egal, doch dich möchte ich nicht tot vor mir liegen haben, lieber mit gespreizten Beinen und laut meinen Namen stöhnend“, er war so war von krank und ich musste mich wirklich beherrschen ihm nicht vor die Füße zu kotzen. „Du weißt das es nie dazu kommen wird oder?“, versuchte ich es immer noch mit einer einigermaßen ruhigen Stimme, während ich unauffällig hinter Daniel griff um die Waffe die er eingesteckt hatte zu ziehen. 

„Dann muss jemand sterben!“, schrie Dans Bruder und noch ehe er schießen konnte hob ich die Waffe die ich von Dan hatte und drückte den Abzug. Ein lauter Knall hallte durch die sonst so stille Landschaft und auch das klirren der Pistole auf den Holzbohlen kam mir sie unnatürlich laut vor, nachdem ich sie hatte fallen lassen. Erschrocken taumelte ich einige Schritte zurück, doch Daniel zog meinen zitternden Körper ganz fest in seine Arme.

„Alles wird gut Süße, jetzt ist es vorbei!“

Hallo ihr Lieben! ❤️
Das war es nun auch mit Thea, ich könnte weinen! Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen und ihr freut euch schon auf die letzten beiden die noch kommen, also die Epiloge, bleibt jedoch gespannt im allerletzten wartet eine mega Überraschung auf euch! ❤️
Fühlt euch ganz fest gedrückt!!
Vonsii und Lisa!

The Passion of the MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt