Kapitel 9: Thea

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Hallo ihr Lieben!!
Solltet ihr euch jetzt wundern das dieses Kapitel schon wieder online kommt, möchte ich mich kurz entschuldigen da ich gestern Abend aus versehen das falsche Kapitel hochgeladen habe! Also hier noch einmal Kapitel 9 und diesmal (hoffentlich) das richtige! 😉❤️

Meter für Meter entfernte ich mich immer weiter von der Halle in der mich Jason festgehalten hatte.

Schritt für Schritt kämpfte ich mich voran um endlich hier weg zu kommen. Doch wo sollte ich nur hin?

Zu Daniel?

Nein!

Ich konnte es nicht riskieren, dass mir die Männer von Jason folgten, wenn sie ihn mehr tot als lebendig in dem kleinen Raum fanden, ich würde sie direkt zu Dan und seiner Familie führen und ihn wollte ich am wenigsten schon wieder in Gefahr bringen.
Also fiel diese Option schon einmal flach, eine andere die ich noch hatte wäre wieder zu meiner Mutter zurück zu kehren. Doch auch dies war eine verdammt blöde Idee, sie würde mich sicherlich an den ersten besten der vorbei spazierte verkaufen, nur damit sie mich nicht wieder ansehen musste.

Mehr Varianten hatte ich eigentlich nicht, denn ich kannte hier sonst keinen bei dem ich einfach einmal kurz ein oder zwei Tage bleiben konnte, Geld für ein Hotelzimmer hatte ich auch nicht, von daher würde ich mir wohl erst einmal eine Bank oder sonst etwas suchen müssen.

Völlig entkräftet lief ich Straße für Straße ab und musste die Blicke der Menschen die mich anstarrten aushalten. Ich musste wirklich schrecklich aussehen denn so empört wie manche mich musterten konnte ich mir das nicht anderes vorstellen. Doch mir war momentan einfach alles egal, ich wollte einfach nur weg.

Keine Ahnung wie lange ich durch die Weltgeschichte gestapft war und mich darum bemüht hatte nicht sofort zusammen zu brechen, doch irgendwann kam ich an den Strand. Hier war nirgends ein Mensch zu sehen und ich beschloss mich erst einmal in den Sand fallen zu lassen, da ich mich kaum noch auf meinen Beinen halten konnte.

Die ganzen Strapazen der letzten Tage und der Nahrungsentzug machten sich ziemlich bemerkbar und waren auch nicht die beste Grundlage für einen langen Marsch.

Das Rauschen des Meeres beruhigte mich ein wenig und am liebsten würde ich nur noch meine Augen schließen und schlafen. Hier am Strand würde das sicherlich niemanden stören, doch wer wusste schon ob mir die Jungs von Jason nicht schon auf den Fersen waren, diesen Männern würde ich so ziemlich alles zutrauen.

Plötzlich hörte ich Stimmen die anscheinend immer näher kamen, so schnell es mir möglich war, versuchte ich mich auf die Beine zu hieven, doch mein Körper sehnte sich so sehr nach Erholung das ich auch dies nur gerade so schaffte und als ich dann endlich wieder in der senkrechten war, war die Gruppe aus jungen Frauen und Männern schon beinahe bei mir. Erst als sich eine Frau aus der Gruppe löste und auf mich zu gerannt kam erkannte ich Skye. Sie kreischte meinen Namen über den halben Strand während sie eigentlich schon fast vor mir stand.

Während sie vor mir zum Stehen kam streckte sie schon die Arme aus, so als wolle sie mich in die Arme schließen, doch ich wich hier gerade noch rechtzeitig aus. Es klang jetzt wahrscheinlich dumm, doch ich schaffte es im Moment einfach nicht jemanden wieder so nahe an mich heran zu lassen oder mich gar berühren zu lassen, Jason hatte mir das versaut.

Während sie mich kurzzeitig etwas verwirrt ansah plapperte sie kurz darauf wieder munter weiter und zog ihr Handy aus ihrer verdammt knappen Hotpants hervor. Ich konnte mir schon denken wenn sie nun anrufen wollte. Wahrscheinlich sollte ich sie davon abhalten da ich ihnen keine weiteren Probleme aufhalsen wollte, doch ich hatte einfach keine Kraft mehr dazu.

Keine fünf Minuten später stand schon Daniel vor mir und auch er schien verdammt froh darüber zu sein mich zu sehen, irgendwie schmeichelte es mir das sie mich wirklich so sehr vermisste hatten, in meinem Kopf hatte sich aber eine Endlosschleife der Ereignisse der letzten Tage festgesetzt und auch bei Daniel schaffte ich es nicht mich umarmen zu lassen. Ich konnte es einfach nicht!

Auch Daniel war sichtlich verwirrt von meinem verhalten, doch als er mich ein wenig genauer musterte stand ihm der Schock ins Gesicht geschrieben. Wie wir nachhause gekommen waren bekam ich kaum noch mit und auch nicht wie ich mich total kraftlos die Treppe nach oben zog.
Das erste das ich wieder einigermaßen mitbekam war als ich mich gerade auf das Bett in meinem Zimmer niederließ und Daniel gerade zur Tür hereinkam.

The Passion of the MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt