Kapitel 23: Thea

11.2K 282 7
                                    

Und da war es wieder, dieses Gefühl wenn sich in mir alles zusammen zog, das Gefühl das mit die Luft zum atmen raubte, die Panik die mich am ganzen Körper zittern ließ.
Jason lebte also doch noch und wenn er uns diesmal in die Finger bekommen würde waren Daniel und ich zu tausend Prozent tote Menschen.

Es war für mich immer noch unverständlich wie die beiden Brüder sein konnten, sie sahen sich zwar zum verwechseln ähnlich und doch könnten die Unterschiede zwischen den beiden größer nicht sein.

Auch wenn mit Dan zusicherte das mir nichts passieren würde da er mich beschützt, so stieg in mir dennoch das Gefühl von Panik und vor allem Angst auf. Angst davor das Jason und wieder finden würde, Angst vor dem was er tun könnte, doch vor allem Angst um Daniel. Ich wusste er würde sich jederzeit wieder zwischen mich und eine tödliche Kugel werfen und genau das machte mir so großen Kummer, denn diesmal könnte das ganz anderes für ihn ausgehen, er könnte wirklich dabei sterben und seine Familie brauchte ihn doch.

Ich bemühte mich krampfhaft die Tränen zurück zu halten, ich hatte in letzter Zeit oft genug geweint und auch wenn man mit den Tränen einen Teil des Schmerzes wegspülte brannten die Wunden trotzdem noch und diesen Schmerz konnte man nicht lindern, man konnte nur darüber stehen und anfangen zu kämpfen, stark zu sein und diese Stärke als Schutzschild verwenden.
In mir formte sich langsam eine Art kleiner Plan und ich hoffte das dieser wenn es so weit war so weit ausgereift war das ich ihn auch anwenden konnte.

Doch da es noch nicht so weit war genoss ich einfach die starken Arme die sich um mich geschlossen hatten, wir saßen sicher ewig so da denn das nächste an das ich mich wieder erinnern konnte war, dass eine Durchsage durch das Innere des Flugzeuges ertönte. Dies Stimme forderte uns auf uns auf schnellstem Wege zu unseren Plätzen zu begeben und uns dort auf die Landung vorzubereiten.

Zum Glück saßen wir schon fast wieder richtig in unseren Stühlen also mussten wir und nur noch anschnallen.

Nachdem der große Metallvogel endlich wieder sicher am Boden stand verließen Dan und ich Hand in Hand das Innere des besagten Verkehrsmittel und als ich hinaus trat traute ich meinen Augen kaum.

Links und rechts vom Rollfeld standen riesige Bäume und es sah aus wie im Urwald. Als ich mich ein wenig weiter unsah erkannte ich das sich auf einer Seite die Bäume immer weiter lichteten und die ersten Ansätze eines Strandes. Es lag ein wunderbar salzige Geruch in der Luft und ich konnte nicht anders als mich staunend zu Daniel umzudrehen. Dieser trug nur ein wissendes Lächeln auf den Lippen und streckte mir seine Hand hin: “Komm! Ich glaube ich sollte dir etwas zeigen!”

Ich hatte gerade noch genug Zeit um seine Hand zu ergreifen als er mich auch schon in die Richtung zog in der ich vorhin den Stand vermutete hatte. Wir liefen einen recht schmalen Weg entlang auf dem man sicherlich nur mit einem Quad oder einem Geländefahrzeug fahren konnte und nach einigen Meter konnte ich schon das Rauschen des Meeres wahrnehmen.

Wie ein kleines Kind an Weihnachten beschleunigte ich meine Schritte um ganz schnell an den gewünschten Ort zu kommen und was ich erblickte als sich die Bäume links und rechts lichteten und ein weißer Sandstrand zum Vorschein kam ließ mir die Luft weg bleiben.

Auf dem weißen Untergrund stand ein großer, hölzerner Bungalow, teils versteckt im Urwald teils schön offen zum Strand hin. Auf der Vorderseite gab es eine große Terrasse die überdacht war und schon von hier konnte ich eine großzügige Liegewiese erkennen die dort platziert war, es lud förmlich dazu ein sich dort einzukuscheln und den Sonnenuntergang zu betrachten. Doch mit der Terrasse war es noch nicht getan, es gab noch einen langen Steg der in das Wasser hinaus kragte und von dem man sicherlich gut in das kühle Nass springen konnte. Kurzum, es war paradiesisch.

“Was sagst du? Können wir hier eine Zeit lang bleiben?”, raunte mir eine tiefe Stimme nahe meinem Ohr zu ehe er auch noch seine Arme von hinten um mich legte, ich liebte dieses Gefühl über alles.

“Wie wärs wenn wir gleich hier einziehen?”, antworte ich immer noch total begeistert von all dem hier. “Für dich würde ich überall hinziehen, aber hier kann es zu bestimmten Zeiten auch ziemlich ungemütlich werden also wie wärs wenn wir einfach die schöne Zeit hier genießen?”, bekam ich wiederum als Antwort von Daniel und war damit auf jeden Fall zufrieden, wenn wir nicht mehr oder weniger auf der Flucht wären, würde ich mich ganz genau an so einen Ort wünschen um Zeit mit Dan zu verbringen, alleine.

“Komm ich zeig dir alles”, kam es plötzlich von dem Mann hinter mir und ehe ich mich versah hatte er mich an die Hand genommen und wir liefen zusammen auf das Haus zu. Im Gegensatz zu den anderen Häusern die Daniel gehörten schien dieses schon beinahe klein, doch genau das machte es so besonders und so wunderschön gemütlich.

Wie draußen schon gab es auch im Inneren Bereich eine große Sofalandschaft die halb auf den Stand und halb auf den Wald gerichtete war, anschließend hatte man Zutritt zu einer kleinen aber feinen Küche, wobei Dan noch erwähnte das die Angestellten ein extra Haus hatten mit großer Küche das aber ein wenig weiter im Wald stand. Zu guter letzt gab es noch ein wunderschönes Schlafzimmer es war sehr geräumig und das große Bett bildete den Mittelpunkt des ganzen Raumes. Es hatte oben drüber eine Art Himmel, doch dieser war bei weitem nicht so kitschig wie man sich das klassisch vorstellt, es erinnerte mich viel mehr an die Wellen des Meeres. Auf dieses hatte man dank einer großen Fensterfront eine wunderbare Aussicht und machten es auch zu etwas ganz besonderem. Ich hatte mich schwer schockverliebt in dieses Haus.

Natürlich gab es auch noch ein Bad, ausgestattet mit jeglichem Schickschnack wie freistehender Badewanne und so weiter und auch einen kleinen separaten Raum der als Kleiderschrank fungierte und in dem schon einiges an Klamotten für uns bereit lagen, doch was ich so gesehen hatte, hatte sich der der meinen Teil der Kleidung gepackt hatte wohl eher an Skyes Sachen bedient da alles nach sehr wenig Stoff und viel Spitze aussah.

Gerade als ich Daniel fragen wollte was denn nun anstand meinte er ich solle doch ein schönes Bad nehmen und es mit in dem dafür vorgesehen Raum gut gehen lassen da er noch etwas zu erledigen hatte. Dies ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und wollte gerade in die Ankleide verschwinden um für nachher Sachen heraus zu holen, als er mir noch wissend zu zwinkerte und mich somit ziemlich verunsicherte. Was hatte er nur nun schon wieder vor?

Doch ehe ich ihn fragen konnte verschwand er auch schon nach draußen und ich beschloss kurz die Klamotten zu inspizieren. Wie schon vermutet hatte sicher wer den Spaß erlaubt und wahrscheinlich den Kasten von Dans Schwester geplündert, denn es gab wirklich rein gar nichts das auch nur annähernd an bequem erinnerte. Da ich sonst nur noch die Möglichkeit gehabt hätte nackt herum zu laufen und man nie wusste wann die Angestellten auftauchten entschied ich mich dann für ein schwarzes komplett aus Spitze bestehendes Top, das nicht mehr viel Raum für Fantasien ließ und dazu einen für meinen Geschmack etwas zu kurzen Rock, aber das würde schon gehen.

Danach machte ich mich grübelnd auf um das vorhin angesprochene Bad zu nehmen. Mich würde wirklich interessieren war Dan in der Zwischenzeit machte.

Hey ihr Süßen!!
Eines der letzten Kapitel! Bald haben wir Teil 2 von unserer Mafiaboss Serie abgeschlossen! Seid gespannt wir haben uns schon Gedanken gemacht und etwas tolles (unserer Meinung nach) wartete auf Euch! ❤️

The Passion of the MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt