Kapitel 21: Thea

10.6K 311 8
                                    

Der Morgen hatte so gut begonnen, mit jeder Minute die ich mit Daniel verbringen durfte spürte ich das sich der Schmerz langsam von meiner Seele löste und auch wenn ich die Erinnerungen immer in mir tragen würde wusste ich genau das sie mir in seiner Nähe nichts anhaben konnten.

Es fühlte sich an als würde ich mich nachdem ich in eine dunkle Höhle gefallen war wieder Schritt für Schritt dem Licht nähern und dieses Licht war Dan und seine Liebe und sein Vertrauen das er in mich hatte. Er schaffte es mir auch nach dieser dunklen Zeit wieder ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.

Doch dieser gute Morgen sollte leider nicht lange währen, während wir mit Dans Tante frühstückten bekam der Mann an meiner Seite einen Anruf und verschwand plötzlich aus dem Raum und ließ uns Damen verwirrt im Raum zurück. Bei mir im Kopf schrillten automatisch die Alarmglocken, warum wusste ich eigentlich auch nicht genau denn es war sicher nur ein normales Telefongespräch und nichts worum ich mir Sorgen machen musste. Dennoch breitete sich in meiner Brust ein beklemmendes Gefühl aus, während die zweite Frau im Zimmer sich nichts weiter dabei zu denken schien. Ich sollte mir wirklich ein Beispiel an ihr nehmen und nicht immer den Teufel an die Wand malen.

Trotzdem setzten wir unser Frühstück fort und Loreley verwickelte mich schnell in ein Gespräch, wobei ich jeglichen Fragen wie ich Daniel kennengelernt hatte seit gestern gekonnt aus dem Weg ging denn die Wahrheit würden sie sicherlich nicht aus mir herausbekommen, lügen konnte ich ziemlich schlecht und ich hatte keine Ahnung ob ihnen Daniel schon etwas gesagt hatte und wenn dem so war und ich wieder etwas anderes sagen würde wäre das irgendwie komisch, also versuchte ich so gut es ging um diese Thema herum zu steuern.

Auch als wir schon lange fertig waren, war Dan immer noch verschwunden und es fühlte sich an als würde der Druck um meine Brust stärker werden, ich macht mir wirklich Sorgen. Um ein bisschen Ablenkung zu bekommen half ich den Tisch abzuräumen, nur für Daniel ließen wir noch etwas stehen damit er fertig essen konnte.

Gerade als ich die letzten Sachen wegpacken wollte flog die Tür ziemlich schwungvoll auf und Dan kam endlich wieder zu uns. Man sollte meinen das ich nun nicht mehr dieses beklemmende Gefühl verspürte, doch der Ausdruck der sich auf seinem Gesicht ausgebreitet hatte gefiel mir ganz und gar nicht. Er schien gestresst, wie eine wilde Katze die alle Muskeln beinahe bis zum Zerreißen anspannte um dann auf den Gegner zu springen.

Sein verpasstes Frühstück schien ihm ziemlich egal zu sein als er mit schnellen Schritten auf mich zukam und mich ziemlich stürmisch in die Arme zog. Während ich immer noch total verdutz halb an ihn gelehnt dastand flüsterte er mir, so dass es kein anderer mitbekam zu: „Wir müssen so schnell wie möglich von ihr weg, es ist schon alles organisiert" Wahrscheinlich bildete sich bei diesen Worten ober meinem Kopf ein imaginäres riesen Fragezeichen, denn er formte mir seinen Lippen noch ein „Später" eher er sich daran machte seiner Familie zu erklären das wir losmussten und ich schnell hochlief.

Mit zitternden Händen wollte ich mich daran machen unsere Sachen wieder zusammen zu sammeln damit wir wieder loskonnten, wohin auch immer und warum auch immer, als die Tür hinter mir wieder aufging und mir so einen Schrecken einjagte das ich alles was ich in den Händen hielt wieder fallen ließ.

„Dafür haben wir keine Zeit", meinte Daniel und ich konnte das Bedauern in seiner Stimme hören. „Da wo wir hin wollen haben war alles was wir brauchen. Hier! Setz die auf und streiche dir bitte noch die Haare ins Gesicht", er hatte mir eine große schwarze Sonnenbrille zugeworfen und ich tat was er mir gesagt hatte. „Daniel, was ist hier los? Warum müssen wir so schnell los und wohin gehen wir?", fragte ich und konnte die Panik die in mir wütete nicht unterdrücken. „Es tut mir unendlich leid Süße aber diese Fragen müssen leider noch ein wenig warten, er müssen wir hier schnell weg. Skye und meine Familie wissen schon das wir fahren werden, Skye bleibt noch bei ihnen da sie hier in besten Händen ist und auch am sichersten, meine Mutter wird heute auch noch hierherkommen doch wir müssen leider schon weg, sonst ist hier keiner mehr in Sicherheit!", er drückte mir noch schnell einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, schob sich dann ebenfalls eine dunkle Sonnenbrille auf die Nase, danach packte er meine Arm und zog mich hinunter in den Keller.

Dort angekommen traute ich meinen Augen kaum. Ein Sportwagen reihte sich neben den nächsten, hier unten stand sicherlich ein Vermögen in Form von Blech mit vier Reifen. Zu meinem Bedauern zog Dan mich jedoch an den Reihen von sauteuren Wagen vorbei in den hintersten Teil wo ein weit unauffälligerer Wagen parkte. Es war ein kleiner VW, wie man ihn zu Hauf von den Straßen kannte.
Es schien wirklich ernst zu sein, wenn Daniel nicht einmal seine Sportwagen benutzte, doch damit wären wir wahrscheinlich einfach zu auffällig. Die Beifahrertür wurde von ihm geöffnet ehe er um den Wagen herumlief um auf der Fahrerseite Platz zu nehmen. Ich hatte gerade die Tür zu gemacht als er das Gaspedal schon voll durchtrat und wir aus der Garage herausschossen. Der erste Eindruck trügte bei diesem Gefährt, denn irgendwas schien man da am Motor gemacht zu haben da dies sonst sicherlich nicht so schnell beschleunigen, geschweigenden fahren würde.

Ohne die Verkehrsordnung gröber zu beachten bretterte Dan über die Straßen während ich mich am lieben irgendwo festklammern wollte, auf die Frage wo wir jetzt hinfahren würden bekam ich nur wieder ein Später und gab dies vorerst auf, ich würde wohl ein wenig Geduld haben müssen.

Zu meiner Überraschung fuhren wir gefühlt ans Ende der Welt, nachdem wir von der viel befahrenen Straße sicherlich einige Kilometer entfernt waren hatten wir vor uns nicht einmal mehr eine richtige Straße, es war einfach ein staubiger Schotterweg und Daniel fuhr ohne Rücksicht auf Verlust mit einem Höllentempo einfach drüber.

Es dauerte nicht lange und wir kamen auf einem eingezäunten Gelände an, dort waren die Wege endlich wieder asphaltiert und so breit das ein Flugzeug hätte dort landen können und wie sich wenig später herausstellte war dies genau der Sinn. „Das hier ist ein Gelände des Militärs, doch heute dürfen wir es als Flugplatz nützen", erklärte Dan als er das Auto neben einem Flugzeug das sicherlich einer seiner Privatjets war stoppte. Sofort stand ein Mann in grüner Uniform neben Daniel und sie wechselten einige Worte ehe er meine Hand wieder in die seine nahm und mit mir zum Flugzeug schritt.

„Bereit einige Zeit unterzutauchen Baby?"

Hii ihr Süßen!!
Es tut mir leid ich habe total die Zeit übersehen eigentlich sollte ich das Kapitel schon längst hochgeladen haben, aber naja dann kommt es eben jetzt! Ich hoffe es gefällt euch! Lasst es uns ruhig wissen!! ❤️
Eure Vonsii! ❤️

The Passion of the MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt