Es gab Dinge, die waren schlichtweg unmöglich. Draco wusste das. Hoffnung und Optimismus waren wichtig, doch manche Dinge waren unmöglich. Man sollte keine Energie darin verschwenden, die Wahrheit zu leugnen.
Draco hatte das immer begriffen. Er war immer ein Realist gewesen.
Es gab Dinge, die waren unwahrscheinlich. Es gab Dinge, die waren selten. Es gab Dinge, die waren einmalig. Und dann gab es die Dinge, die unmöglich waren.Manche Leute waren dumm und naiv genug, nie aufzuhören, solche unmöglichen Dinge zu erhoffen und auf sie zu warten. Draco hatte diese Menschen immer verachtet. Denn er hatte es immer begriffen. Man bräuchte sich nichts einzureden, dessen Eintreten nicht passieren würde. Draco hatte sein Leben lang urteilen können. Und er wurde nie enttäuscht. Wenn man sich keine falschen Hoffnungen machte, wurde man auch nicht enttäuscht. Sich falsche Hoffnungen zu machen, war nichts als einfältig. Man erschuf sich die Enttäuschung mit eigenen Händen.
Man musste nicht intelligent sein, um das zu begreifen. Man musste nur akzeptieren, dass man aufhören musste, sich selbst anzulügen.
Draco log sich nicht selbst an. Hatte er nie getan. Und er wurde nie enttäuscht.Sein Rücken begann zu schmerzen und er setzte sich ein wenig anders hin. Dann versank er wieder in seinen Gedanken.
Situationen seiner Vergangenheit flogen durch seinen Kopf. Situationen, deren glücklicher Ausgang nicht unmöglich gewesen war - aber dafür mehr als unwahrscheinlich. Er dachte an all die Menschen, die gehofft hatten, dass Harry Potter den dunklen Lord besiegen würde. Und ihre Hoffnung war nicht enttäuscht worden. Doch Draco hatte nicht zu den Hoffenden gehört. Er hatte auf Nichts gehofft. Wie hätte er sich auch einen Sieg des Guten wünschen können, wenn er selbst auf der anderen Seite gestanden hatte? Doch er hatte auch nicht auf einen Sieg des dunklen Lords gehofft. Er war in keiner besonders komfortablen Situation gewesen.
Aber all die Leute, die ihr Vertrauen in Harry Potter gelegt hatten, hatten das Richtige getan. Dass Harry Potter hatte siegen können, war nie unmöglich gewesen.Es gab nur eine Sache, die Draco immer für unmöglich gehalten hatte, die er nicht einfach hatte abschreiben können. Er hatte die innere Hoffnung unter Mühen unterdrückt, weil er tief in seinem Inneren gewusst hatte, dass es aussichtslos war. Aber es war schwierig gewesen. Auch wenn er gewusst hatte, dass er nie mit Harry Potter zusammen kommen würde.
In dem Moment wurde er durch einen Kuss auf sein Haar aus seinen Gedanken gerissen.
»Woran denkst du? Du siehst so nachdenklich aus.«, sagte Harry liebevoll und strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn. »Zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen über Dinge, die dich unglücklich machen, Dray.«Draco lächelte.
Er hatte gewusst, dass er nie mit Harry Potter zusammen kommen würde.
Doch Menschen konnten sich irren.
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Drarry OneShots
FanfictionJap, Drarry OneShots, ich denke, da gibt es nicht viel zu erklären. Natürlich gehören alle Figuren J.K. Rowling, aber die Handlungen sind mein Werk. Ich bin nicht kreativ, aber manchmal habe ich doch ein paar Ideen... Viel Spaß beim Lesen!