⌞chapter twenty-five⌝

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[ 25 // shut up ]

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[ 25 // shut up ]

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Dass ich nicht zum Abendessen bleiben kann, scheint Glinda nicht sonderlich zu stören—ganz im Gegenteil; sie tauscht einen sehr langen, sehr bedeutungsschwangeren Blick mit Dad, der es offensichtlich auch mit Fassung zu tragen scheint, dass seine Tochter wohl so etwas wie ein Date hat.

Auch wenn es kein Date ist, sondern etwas, das nicht definiert werden kann und will. Ein Jongin-Event, eine KJ-Intervention... oder was auch immer das sein soll. Es ist kein Date. Auf keinen Fall.

Während ich in eine wärmere Jacke schlüpfe—obwohl es Mai ist, lassen die Temperaturen vor allem am Abend ganz schön zu wünschen übrig—nähert sich mir meine Zwillingsschwester von hinten und murmelt mir ins Ohr: „Muss ich mir Sorgen machen?"

„Wie bitte?", zische ich zurück, während ich mit einem Blick über die Schulter sichergehe, dass Jongin kein Wort von Rebeccas mit suggestiven Unterton versetzten Äußerungen mitbekommt. Er steht noch immer neben Sehun, der seinen Arm um seine Schulter gelegt hat und mit strahlender Bewunderung zu ihm herunterblickt.

„Naja... du weißt schon. Ist das ein Date?"

„Kein Date", sage ich sofort und richte den Kragen an meiner Jacke.

Rebecca blickt zweifelnd zu Jongins hoher, beeindruckender Gestalt. In unserem Flur sieht er wirklich wie eine Anomalie aus. So sehr wir uns auch an Sehun gewohnt haben, und an die beiläufige Art und Weise, wie seine übermenschliche Schönheit durch jede Spalte in der Mauer zu dringen scheint und das gesamte Appartement in seiner Anwesenheit beleuchtet—Jongin ist noch mal etwas anderes.

Er ist nicht so unkontrolliert, ungewollt und unbewusst schön, so wie Sehun ist, sondern auf eine Weise, die einem fast noch tiefer ins Herz schneidet. Auf eine kalkulierte, eiskalte Art, die alles in Szene setzt, das an ihm einzigartig ist—und dafür bin ich so viel mehr anfällig.

„Er scheint dich wirklich zu mögen", meint sie schließlich nachdenklich und lehnt sich gegen die Garderobe, während sie in seine Richtung blickt. „Ich kenne ihn schon so lange, und er hat sich niemals so... benommen."

„Wie meinst du das?"

„Naja, so un-Jongin-haft. Mir ist bewusst, dass er im tiefen Inneren ein kleiner Softie ist, aber dass er das auch einmal zeigt? Für allem vor jemanden, der nicht seine drei unsäglichen Freunde ist."

„Einer davon ist dein Freund", grinse ich und schüttle den Kopf.

Währenddessen scheint am andere Ende des Ganges ein ganz Ähnliches Gespräch stattzufinden, denn als ich kurz in Jongins Richtung blicke, sehe ich Sehun zu uns herüber spähen, der offensichtlich gerade ähnliche Aspirationen hegt, Feuerfrei für die Verkuppler zu geben. Leider konversieren in so leisen und schnellen Koreanisch, dass ich kein Wort verstehe.

Be My MuseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt