4. Viel Glück

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PoV Manu

Unser Flieger startete pünktlich um 9:20 Uhr. Ich ging in Gedanken ein letztes Mal mein Gepäck durch. Ich hatte nichts vergessen, auch an die Ringe hatte ich gedacht. Entspannt lehnte ich mich in meinem Sitz neben Claus zurück und checkte mein Handy. Es zeigte 2 neue Nachrichten. Die eine war von Chrissie, die schrieb, dass sie sich auf Donnerstag freute, weil sie mich vermisste. Ich beantwortete sie mit einem Herzen.
Die zweite war von Pat. 'Viel Glück' stand da einfach. Ja, das würde ich brauchen. Ich bedankte mich und versprach, mich abends nochmal zu melden. Den Rest des Fluges unterhielt ich mich mit Claus, der versuchte, mich abzulenken, denn allmählich wurde ich ziemlich nervös.

Der Flug verlief relativ ereignislos, wir riefen nach der Landung ein Taxi direkt zu unserem Hotel und verabredeten uns auf 15:00 Uhr in der Lobby, bevor jeder in seinem Zimmer verschwand.
Ich schrieb Christina unauffällig, was sie heute noch vorhatte und legte mich in mein Bett.

"Manu? Als ob du jetzt pennst! Es ist kurz nach halb vier! Steh auf, du fauler Sack!" Ich öffnete die Augen und sah Claus neben meinem Bett stehen. "Scheiße, wie viel Uhr hast du gesagt?", fragte ich verwirrt und rieb mir verschlafen die Augen.

"Halb vier! Jetzt steh schon auf, Schlafmütze!"

Ich setzte mich auf und checkte mein Handy. 3 neue Nachrichten. "Wie bist du überhaupt hier reingekommen?", wollte ich wissen, während ich die Nachrichten las.

Chrissie <3
Heute hab ich um sieben ein Meeting, davor habe ich frei.

Was machst du so, Schatz?  Vermiss dich <3

Patrick
Frag in der Ausstellung einfach nach dem Programm für Manuel Büttinger. Dir wird schon geholfen. Die haben heute ab 15:00 auf.

"Der Zimmerservice hat mir aufgemacht. Und, wie lautet dein Plan?" Claus stand immer noch da, mit verschränkten Armen und ungeduldig.

"Ich treff mich mit Chrissie um halb fünf, weil sie abends noch wegmuss. Patrick hat mir die Infos schon durchgegeben", murmelte ich, während ich eine Antwort an Chrissie tippte. Claus nickte verstehend und deutete auf meinen Koffer. "Dann zieh dich mal um, so lass ich dich nicht dahin gehen", drohte er. "Keine Angst, hatte ich nicht vor", lachte ich, "Schließlich bedeutet mir das heute etwas".

Ich las mir die Nachricht noch einmal durch, bevor ich sie absendete.

Hey, mein Engel. Bitte sei um halb fünf an dem Ort, an dem wir uns zum ersten Mal gesehen haben. Bitte stell keine Fragen. Ich liebe dich.

Ob das zu kurz war? Ich wusste es nicht, ich war so romantisch wie ein Stück Brot. Seufzend schickte ich es einfach ab und schloss meine Augen. Jetzt galt es.

Geduscht, in frischen Klamotten und hoffentlich halbwegs gut aussehend stand ich um Punkt vier am Emfang von TrueArt.

"Manuel Büttinger, sagen Sie?", hakte der überforderte Empfangsherr noch einmal nach. "Was genau haben Sie denn genau gebucht?"

"Das weiß ich selbst nicht. Ein Freund hat wohl etwas organisiert", ich hob die Schultern. "Wissen Sie was? Ich rufe ihn an, dann kann er es Ihnen erklären" Ich war mit den Nerven völlig am Ende, die Zeit raste, Chrissie konnte jeden Augenblick kommen, denn sie war meistens überpünktlich.

"Manu? Gibt es ein Problem?", fragte Pat nach einem Tuten besorgt nach.
"Der Typ hier am Empfang weiß nichts von mir. Was soll ich tun?", meine Stimme zitterte verdächtig, allmählich bekam ich wirklich Panik. "Gib ihn mir mal schnell", ertönte seine Stimme nach einer kurzen Pause.

KürbisTumor - Wedding PlannerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt